Die America’s Cup Teams haben in Cowes und weitere Eckpunkte der 36. Regatta um die Kanne bekannt gegeben. In Auckland wurde der Cup noch nie so sehr in Landnähe ausgetragen.
Im Namen der Royal New Zealand Yacht Squadron hat Grant Dalton offiziell Auckland als Austragungsort des 36. America’s Cup Matches präsentiert von Prada benannt. Das Cup-Match wird vom 6. bis 21. März 2021 stattfinden. Der Verteidiger, Emirates Team New Zealand, wird dann gegen den Sieger der Herausforderer-Serie – Prada-Cup statt bisher Louis Vuitton-Cup – in einer Best of 13 Serie (Sieger ist, wer zuerst sieben Punkte erreicht) antreten.
Neu ist die Rennstrecke vor Auckland, wo der America’s Cup bisher dreimal ausgesegelt wurde. Die Racing Area wird durch ein abwechslungsreiches Gebiet definiert, das sich über den gesamten Hauraki Golf erstreckt und südlich entlang der North Shore Strände um North Head verläuft sowie den inneren Hafen von Waitemata bis hin zu Aucklands legendärer Hafenbrücke umfasst. Das Gebiet weist eine Vielzahl von Rennstreckenoptionen bei verschiedenen Windrichtungen und – Seegang-Bedingungen auf.
Grant Dalton sagt: „Wir sind sehr glücklich, dass die Geographie von Auckland uns so viele spannende und herausfordernde Rennkurse in unmittelbarer Nähe zu erhöhten Aussichtspunkten für die Zuschauer an Land ermöglicht.
Wir mussten ein breites Renngebiet definieren, um allen Wind- und Gezeiten-Bedingungen gerecht zu werden, die es dort geben kann. Dabei war es das übergeordnete Ziel, die Rennen so nah wie möglich zu den Zuschauern an Land zu bringen. Dabei sind wir glücklich, sowohl North Head als auch Bastion Point zu haben, wo das Publikum die AC75er aus erhöhter Position buchstäblich auf dem Wasser pfeifen hören und die Winddrehungen auf dem Wasser erkennen kann. Wir wollen diesen America’s Cup zum zuschauerfreundlichsten America’s Cup aller Zeiten zu machen.“
Besonderes Augenmerk wurde auf die ideale Tageszeit für den Start der Rennen gelegt. Ein vorläufiges Zeitfenster, wird zwischen 1600-1800 Ortszeit geschätzt. Bis dahin kann sich die eine typische Seebrise im März zuverlässig über die Rennstrecken von Waitemata Harbour und dem Hauraki Gulf etablieren. Die Streckenlänge des Kurses soll entsprechend zwischen 1,3 und 2,2 Seemeilen liegen
Um Absagen von Renntagen wegen zu starken Windes oder Wellengangs zu minimieren, wie es beim 34. America’s Cup in San Francisco der Fall war, gibt es mehrere geschützte Rennstrecken bezogen auf dieverse Windrichtungen. Dort segelte das Emirates Team New Zealand in Vorbereitung auf den 35. Cup in Bemuda, wo eher Flachwasser-Bedingungen herrschten.
Die endgültige Renndistanz hängt von der Windgeschwindigkeit und der gewählten Rennstrecke pro Tag ab. Die voraussichtlichen Renndauer soll 35 Minuten, einschließlich Vorstart, betragen. Basis ist eine typischen Luv-Konfiguration, das heißt mit einem Start gegen den Wind. Der letzte Schlag zur Ziellinie erfolgt dann raumschots Full-Speed.
Damit wird es tatsächlich wieder zu den typischen Match-Race-Vorstart-Duellen kommen, bei denen sich die Gegner direkt blockieren und kontrollieren. Es ist allerdings noch nicht klar, ob bei diesen Bod-an-Bord-Kämpfen die Tragflächen ohne Reglementierung benutzt werden dürfen. Möglicherweise wird vorgeschrieben, dass sich beide schwenkbaren Foils bis zum Start im Wasser befinden müssen. Damit würde man die Gefahr von High-Speed-Kollisionen verringern. Sicher ist, das Duell-Spezialisten wieder zum Zuge kommen.
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