America’s Cup: Die Revanche von Artemis gegen Neuseeland – Ainslie brilliert beim Start

Es wird ganz eng für den Favoriten

Der erste Tag der zweiten Round Robin beim 35. America’s Cup bietet zwei spannende Rennen mit überraschendem Ausgang und erneut einer wichtigen Penalty-Entscheidung.

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11 Antworten zu „America’s Cup: Die Revanche von Artemis gegen Neuseeland – Ainslie brilliert beim Start“

  1. Yachtie

    sagt:

    Die Kiwis mit Peter Burling haben gerade – 19:45 – gezeigt, wie man von hinten kommend mit FullSpeed die Startlinie durchfährt.

    Ainslie hat das Rennen nach einer total verpatzten Halse („What happened“) total verkackt.

    Riesen Rückstand und Riesen Blanage für Ainslie !

  2. Yachtie

    sagt:

    Ainslie startete wie er es von langsamen Booten (Laser, Finn) kennt.

    Ein schneller Foiler erfordert jedoch eine vollkommen andere Starttechnik, wie wir sie andeutungsweise von den Nacra 17 kennen und darauf beruht, dass der Beschleunigungsprozess vor dem Erreichen der Startlinie abgeschlossen ist.

    Wer den Foiler erst kurz vor der Startline beschleunigt, hat bereits verloren.

    [youtube https://www.youtube.com/watch?v=4emdfoTvNKk&w=560&h=315%5D

    1. Vielleicht sollte Ben Ainslie Dich als Taktiker anheuern?
      Damit er endlich mal segeln lernt.

      1. Yachtie

        sagt:

        Die befinden sich alle noch in der Lernphase und sind primär damit beschäftigt, das Schiff foilend über die Runden zu bringen.
        Im weiteren Verlauf des AC’s werden wir sehen, welche Startaktik sich durchsetzt.

    2. Carsten Kemmling

      sagt:

      Puh… du verstehst schon, dass es in Bermuda um Match Races geht?

      1. Yachtie

        sagt:

        Jau, das läuft aber bei sehr schnellen Booten (Foilern) anders ab als bei langsamen Booten.
        Du must bei den schnellen Foilern mit maximalen Speed von hinten kommen.

        Der Ainslie-Start hat ja nur geklappt weil die Schweden viel zu weit in Lee waren, d.h verkackt hatten.

        1. ds

          sagt:

          Besonders bei den Foilern und den kurzen Rennen geht es vorallem darum einen frühen zeitlichen Abstand zum Gegner zu gewinnen. Meter und Geschwindigkeit sind am Anfang egal, solange der Gegner auch noch Beschleunigen muss. Der zeitliche Vorsprung bleibt. Ainslie hat alles richtig gemacht.

    3. Johannes Bahnsen

      sagt:

      @Yachtie:
      Es ist in diesem Format völlig egal, wann man zeitlich an der Linie ist. Du kannst 30 Sekunden nach dem Schuss an der Linie sein und trotzdem den perfekten Start haben. Nämlich dann, wenn Du früher und mit mehr Speed als Dein Gegner an der Linie bist.

  3. Yachtie

    sagt:

    Unter einem optimalen Start stelle ich mir vor, dass die Linie mit Fullspeed bei Null gequert wird.
    .
    Davon waren Ainslie und Co leider sehr weit entfernt, obwohl ja nun wirklich genügend Platz im Startbereich zur Verfügung stand, um die Boote dementsprechend zu positionieren.

    Im Vergleich zu Artemis‘ Katastrophenstart sah Ainslies Start zwar wesentlich besser aus, Brillianz war jedoch nicht erkennbar.

  4. Chapeau Carsten für Deine wirklich guten Situations-Anyalysen.

    Eine Frage zum Start im 3. Rennen …

    Hätte Artemis die Briten nicht gnadenlos von der Linie wegluven und „abstellen“ können / müssen?
    Für mich sieht es so aus, dass sie den Start verlieren, weil sie bei 0 über die Linie wollen und damit für BAR die Tür für den Luv-cross erst aufmachen …

    1. Carsten Kemmling

      sagt:

      thx. Ja genau, das ist die große Gefahr für Ben. Aber nur dann wenn er zu nah dran ist, und auf das Luven antworten muss. Deshalb hat er früh diesen Schlenker nach Luv gesteuert, um den Abstand zum Leeboot zu bekommen. Genau diesen Weg konnte er beschleunigen, um dann in Luv zu passieren. Artemis konnte nicht abfallen zum Speed holen für ein weiteres Luvmanöver, weil sie zu nahe an der Linie waren. Und mit dem Luven kommen sie nicht mehr am Ben ran weil der einfach zu schnell ist. Auch wenn Artemis in den Wind stellt, würde Ben in Luv vorbei schieben und drüber rutschen.