America’s Cup: Kommt Red Bull Formel 1 Designer Adrian Newey ins Ainslie Team?

Zeit für "andere Dinge"

Es ist kein Geheimnis, dass Ben Ainslie nach dem America’s Cup Sieg mit Oracle eine eigene britische Herausforderung plant. Dafür will er sich möglicherweise das Know How von Red Bull Formel 1 Star Designer Adrian Newey sichern.

Adrian Newey

Adrian Newey herzt Sebastian Vettel. Der Red Bull Chef Ingenieur hat schon neun Konstrukteurstitel gewonnen. Als nächstes der Cup? © Red Bull

Da diese Meldung vom britischen Boulevard-Blatt Mirror kommt, mag der Wahrheitsgehalt etwas zweifelhaft sein. Aber Ainslie soll den Mann hinter Veddels viertem Formel 1 Titel in Folge am Wochenende in Abu Dhabi treffen. Ob es sich dabei aber wirklich um mehr als einen interessierten Austausch von Höflichkeiten handeln kann, ist fraglich.

Newey gilt als bester Formel-1-Designer der Gegenwart und soll von Red Bull ein Jahresgehalt von 10 Millionen Euro bekommen. Er könnte vermutlich selber ein America’s Cup Team finanzieren. Wie sollte er für ein America’s Cup Team bezahlbar sein?

Gerne „andere Dinge“ machen

Aber auf den zweiten Blick scheint die Verbindung gar nicht so unwahrscheinlich zu sein. Denn Newey hat selber in der vergangenen Woche sich und den America’s Cup ins Spiel gebracht. Dem Telegraph erzählte er nach dem Gewinn seines neunten Konstrukteurstitel mit dem dritten Team in der Formel 1: „Ich bin jetzt 54, und es gibt einige andere Dinge, bei denen ich gerne mitmachen würde. Ich glaube, es ist langsam Zeit dafür.“ Der Brite machte aber auch klar, dass diese „anderen Dinge“ wohl nicht neben der Formel 1 funktionieren. Dafür sei dieser Sport zu zeitraubend.

Auf die Frage, was ihn noch reizen könnte, antwortete Newey: „Vielleicht der America’s Cup. Wer weiß?“ Dabei hat der Aerodynamic Spezialist schon früher seine Sympahtie für diese Regatta bekundet und habe sich auch in Valencia von den Kollegen für die eigene Arbeit inspierieren lassen. Nun sei er aber vom Cup in San Francisco besonders fasziniert gewesen.

Es sei alerdings ziemlich arrogant, zu glauben, er könne gegen die Jahre lange Erfahrung der spezialisierten Yacht Designer ankommen. „Der America’s Cup und der Yachtsport sind in vielerlei Hinsicht schwieriger als der Motorsport, wo es ein ziemlich genau definiertes Spielfeld gibt.“ Beim Segeln sei das anders. „Die Bedingungen sind niemals gleich.“

Newey machte aber auch klar, dass er sich schon intensiv mit den Formel 1 Regeländerungen für die neue Saison beschäftige, die eine neue Herausforderung sind. Aber er könne sich vielleicht eine Beraterrolle vorstellen.

Entscheidende Wochen

Für Ainslie wäre es sehr hilfreich, einen Mann wie Newey im Team zu haben, auch wenn er nicht an vorderster Front arbeitet. Ein solcher Held dürfte von großem Wert für die Sponsorensuche und das Zusammenstellen des Teams sein.

Ainslie bekundete, dass die jetzigen Wochen entscheidend seien, um Qualität in das Team zu bekommen. Es sei aber schwierig, in der kurzen Zeit Sponsoren zu finden, denen man ja auch nichts über das zukünftige Format sagen könnte. Es soll erst Anfang 2014 verkündet werden.

Deshalb müssten jetzt private Investoren aushelfen, um Schlüsselspieler zu binden. Es ist schwer zu sagen, ob Ainslie dabei auf einem guten Weg ist. Aber wenn es ihm nicht gelingen sollte, ein schlagkräftiges Team zu formen, wem dann?

 

 

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

1 Kommentare zu „America’s Cup: Kommt Red Bull Formel 1 Designer Adrian Newey ins Ainslie Team?“

  1. andreas borrink sagt:

    Wiedermal ein echt lustiger Keimling…….ääääh Kemmling. Ist unser F1 Champion nen Hamburger Jung von der Veddel? Mann, toll!

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