America’s Cup Neapel: Kollision zwischen Bruni und Barker

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Beim Match Race zwischen dem Emirates Team New Zealand und Luna Rossas Swordfish kommt es zu einer diskussionswürdigen Kollision. Steuermann Bruni hält knallhart drauf.

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14 Antworten zu „America’s Cup Neapel: Kollision zwischen Bruni und Barker“

  1. Sven

    sagt:

    Tut mir leid, aber Schaden vermeiden hat oberste Prio. Auch beim Americas Cup, finde ich. Sonst braucht man sich das nicht mehr anschauen sondern lieber Stock Car Rennen oder sowas.

    1. TBC

      sagt:

      ….klar, Schäden an Menschen ja, aber doch nicht an diesen Booten. Hier trifft es keine armen Leute und ins Museum stellt sich die Dinger auch keiner. Das sind reine Arbeitsgeräte. Also wozu diese Aufregung? Selbst bei körperlosen Sportarten, wie z.B. Basketball gibt es mal ne gebrochene Nase, also warum nicht auch hier?

      Tipp: Wir beantragen alle gemeinisam einen Mindestabstand von 2,01 m

      Übrigens selbst beim Stockcar gewinnt nur derjenige, der den Gegner am klügsten trifft.

  2. Kluchschieter

    sagt:

    Ich habe im Matchrace zwar nur VSK Erfahrung, und bin bei diesem AC nicht wirklich auf dem laufenden, aber wenn die Regeln so sind wie oben beschrieben, dann hatte Bruni ganz klar Wegerecht.

    Aber wäre er unten durchgegangen und hätte er protestiert, dann wäre der Penalty doch mit Sicherheit gegeben worden. Wofür also draufhalten?

    Ich finde das mehr als unverantwortlich, vor allem bei diesen Booten die quasi im Motoradschutzkleidung segelt werden. Wenn er einen Segler direkt getroffen hätte wäre, dann würden hier ganz andere Kommentare stehen. Ungeachtet der wahrscheinlich korrekten Juryentscheidung zur Wegerechtssituation, finde ich hätte das Draufhalten schwer geahndet werden müssen.

    1. TBC

      sagt:

      Och kommt Leute. Unverantwortlich, hochaggressiv, Schadenersatz…..das ist doch kein Hallenhalma. Hier sind ein paar harte Jungs am Werk, die austeilen und einstecken können. Das hier sah nicht danach aus, als ob gleich Leute zu schaden kommen, das war nur ein kleiner Rempler. Das gibts u.a. bei der Formel 1, bei der Superbike WM und um den Bogen wieder zu finden auch bei jeder grösseren Segelveranstaltung, bei der es um etwas geht.
      Also hinschauen, autsch sagen und weiter gehts. oder so……

  3. Wilfried:

    Um das Problem zu lösen fährt man beim echten Match Race nicht links, sondern rechts rum. D.h. Man muss entweder um die tonne wenden oder man hat keine vorfahrt … Irgendwie ne schlauere lösung als die Regeln zu ändern – naja ich bin soundso kein Fan von diesen Kat-matchrace….

    1. Wilfried

      sagt:

      Hast völlig recht. Die Regeln sind ohne Tor ausgewogen aber wenn die Cats auf diesen Mickymaus-Kursen rechts rum müssten gäbe es gar keine Überholmöglichkeit mehr.

      Die AC 45 sind eben ein Spektakel das nur im Fleet-race einen gewissen Reiz hat.

  4. Reinhold v. Zimmermann

    sagt:

    Für Bruni wäre es ein leichtes gewesen, etwas abzufallen und hinter dem Konkurrenten vorbeizuziehen. Wenn dass sein Ego nicht verträgt und er sich für anlufen und Kollision entscheidet, dabei Schaden für Mannschaften und Boote riskiert, hat dies nichts mehr mit Sport zu tun. Solche hochaggressiven Leute gehören nichts ans Steuer eines Bootes, dienen auch nicht als Vorbild für die Jugend. Unbegreiflich, dass solches Verhalten nicht mit Disqualifikation und Schadenersatz geahndet wird. Für die große Mehrheit der Segler, würde die Kollisionsvermeidung an erste Stelle stehen, und das nicht, weil sie den Schaden aus eigener Tasche regulieren müssten, sondern aus Sportmannschaft und Verantwortung für die Crews !

    1. Stefan

      sagt:

      …solche Aussagen sind immer leicht, vom Schreibtisch aus. Vielleicht sollte man sich erst einmal an die Pinne eines solchen Bootes setzen.

      …er hätte schon sehr früh abfallen müssen um eine Kollision zu verhindern. Wäre er „im letzten Augenblick“ abgefallen, hätte er die Neuseeländer mit dem Luv-Rumpf erwischt. Und das zudem mit deutlich mehr Geschwindigkeit.

      1. SR-Fan

        sagt:

        Das stimmt so nicht – es hätte ja schon gereicht, wenn er nicht noch weiter angeluvt hätte. So gesehen hätte er ebenso wie anluven in der gleichen Zeit auch abfallen können.

        Nebenbei gilt meines Wissens immer noch die Regel eine Berührung zu verhindern – Vorfahrt hin oder her. Er kann dann ja protestieren.

        VG

        1. Manfred

          sagt:

          ..schon mal mit so einem Boot, so einem Rigg abgefallen?

          Bei reiflicher Überlegung bin ich eher bei Stefan und so hat Bruni durch das „einlenken“/abfallen) Speed verloren und es kam zum geringst möglichen Schaden. Natürlich wäre das alles zu vermeiden gewesen (ETNZ lässt genügend Raum) aber sogenannte „split second“ Entscheidungen können eben auch mal schlecht ausgehen. Ist doch für die FB Generation gemacht und nicht für uns Steinadler, die beim MR immer nur eine Tonne an Steuerbord runden gewohnt sind. Habe es gestern nacht alles (Day 2-4)geschaut und fand es sehr unterhaltsam, sehr gut!

  5. JC

    sagt:

    Ich hab keine Ahnung von den Regeln bei diesem Cup, aber wie wäre es mit zwei Strafen für ETNZ und einer Strafe für LR Swordfish, gleich eine Strafe ETNZ?
    Ich finds gut, dass er draufhält, das gehört doch dazu. Außerdem eine gute ABM Maßnahme für die Shorecrew, die Jungs verfallen doch sonst vollends dem Alkohol.

  6. Macht diese schlaue Regeländerung mit dem 3- Längenkreis an der Luvtonne den ansatzweise Sinn, mir erschließt sich der Sinn daraus nicht?

    Wenn jetzt einer auf port an die linke Tonne fährt muss er ja noch wenden und sich dann soundso wieder frei halten oder darf er etwa auch auf die andere Tonne fahren?

    Und auch gerade die Wende um die Tonne ist doch mit den Booten eher unvorteilhaft….

    Eigentlich sind doch unsere aktuellen Regeln ganz okay oder gibt es dadurch wirklich bessere Überholmanöver an der Tonne?

    1. Wilfried

      sagt:

      ich sehe das so, dass Luna Rossa ja als erste im Dreilängenkreis war. Die nun folgende Wende gilt als Teil der Tonnenrundung und dabei haben sie als Innenboot weiter Vorfahrt. Ich finde diese Regel fürs Matchrace nicht schlecht weil dadurch das führende Boot nicht einfach die Layline kontrollieren kann sondern es eine zweite Möglichkeit zum Angriff gibt.

  7. Ich will jetzt nicht clever klingen aber:
    „denn Bruni hat Wind von Backbord und Barker Wind von Backbord“

    Hat Barker nicht Wind von Steuerbord oder mache ich da gerade nen Gedankenfehler?

    Lg Lars