Der America’s Cup schien am Ärger zwischen dem Verteidiger Team New Zealand und dem Challenger of Record Athena von Ben Ainslie zu zerbrechen. Nun soll das Schlachtschiff wieder auf Spur sein. Es gibt ein neues Protokoll. Das Spiel startet neu.

„Dies ist ein entscheidender Moment für den America’s Cup“, erklärt Ben Ainslie. „Die Partnerschaftsvereinbarung gestaltet die Leitung und Organisation der Veranstaltung grundlegend neu. Die Teams und Yachtclubs teilen die Vision, den America’s Cup integrativer, spannender und finanziell nachhaltiger zu gestalten. Dieses neue Modell ist Ausdruck eines gemeinsamen Engagements. Ich freue mich auf die Zukunft dieses Sports.“
Es hört sich geradezu begeistert an. Entsprechend fröhliche Bilder werden von den Beteiligten verbreitet. Es dürfte auch viel Erleichterung dabei sein, nun vielleicht nicht zum Totengräber des America’s Cup zu werden. Denn danach sah es in den vergangenen Monaten aus. Offenbar anders als verabredet, über den Kopf des Challenger of Records aus England hinweg, hatten die Neuseeländer eine Vereinbarung über den Austragungsort mit den Italienern getroffen.

Luna Rossa überschlug sich seitdem mit Jubel-Meldungen über die nächste Regatta 2027, ignorierte aber, dass es längst keine Einigung mit dem wichtigsten Herausforderer Royal Yacht Squadron gab, dem ersten Herausforderer. Dabei schien die Möglichkeit, einmal wieder vor Gericht zu landen nicht weit entfernt.
Umso mehr, nachdem ein Treffen zwischen den potenziellen Herausforderern und dem Titelverteidiger Mitte Juli in London ohne Einigung geendet hatte. In der Zwischenzeit war auch nicht klar, ob Ben Ainslie überhaupt ernsthaft einen Neustart vorbereiten konnte. Schließlich stand er nach dem Streit mit Milliardär-Sponsor Jim Ratcliffe ohne potenten Geldgeber da.
Aber auch an dieser Front soll Ainslie weitergekommen sein.
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