America’s Cup Video: Oracle auch am Wind im Flugmodus

Der heilige Gral

Im aktuellen America’s Cup gilt die Kunst des Fliegens am Wind noch als heiliger Gral. Aber offenbar haben die Cup-Verteidiger vom Oracle Team USA gefunden und zeigen diesen stolz.

Mitgliedschaft benötigt

Bitte wählen Sie eine Mitgliedschaft, damit Sie weiterlesen können.

Mitgliederstufen anzeigen

Sie sind bereits Mitglied? Hier einloggen

10 Antworten zu „America’s Cup Video: Oracle auch am Wind im Flugmodus“

  1. marsha

    sagt:

    @Karsten: Motten kreuzen ja mit Luvkrängung; die Foils saugen das Boot dementsprechend nach Luv – komplett andere Situation als bei Cats

    1. Wilfried

      sagt:

      nach ‚Luv saugen würde ich das nicht nennen. Durch die Neigung verlagerst du den Segeldruckpunkt nach Luv und der geneigte Foil am Schwert bringt die Querkraft mit auf. Dadurch hast du nicht die große Abdrift die ein Katamaran mit senkrechten Schwertern hat.

  2. Wilfried

    sagt:

    ETNZ hat doch im Race auf dem ersten Kreuzschlag auch hoch am Wind gefoilt. Der Speed war deutlich höher aber Luna Rossa fuhr deutlich mehr Höhe. Wenn ich mich richtig erinnere hat Luna Rossa auf dem Schlag leicht aufgeholt was sie ja sonst nicht geschafft haben. Ich glaube dass leichtes eintauchen des Leerumpfs weniger Abdrift und besseren VMG bringt.

  3. Schlaufuxx

    sagt:

    Ich weiss nicht, was man aus dem Video für Erkenntnisse schliessen sollte.
    Die könnten auch Dead-Downwind fahren und ich könnts nicht sehen, weil die Tüten immer max dicht sind.
    Der Flex am Lee-Schwimmer ist auffällig, aber was bringt er ?
    Klar ist der Lee-Foil somit höher angestellt, aber das erhöht auch Widerstand und Last.
    Die Konstruktiondaten von Artemis stammen auch von Oracle.
    Daraus könnte man schliessen, das Larry sich vielleicht auch nochmal kräftig zerlegt.

    Ich finde es eine gnadenlose Frechheit, dass Oracle mehr Trainingszeit, den offiziellen Racecourse zum Training und auch sonst alles zugestanden bekommt.
    Würden die versuchen mit mir anzugleichen, würde ich nach 30 Sekunden abbrechen oder eine Wegerechtssituation provozieren.
    Anstelle von ETNZ würde ich einen Regel 69, wegen der AV45 anstrebenund auch sonst alles versuchen um diesem Cheater-Team die Verteidigung zu verbauen.

  4. Super-Spät-Segler

    sagt:

    Hmm, ETNZ foilt zwar nicht sichtbar, das Bootsgewicht lastet aber dennoch fast zu 100& auf dem Foil, der Leerumpf „skimmt“ ja nur noch ganz leicht übers Wasser.

    Aber einen eventuellen Vorteil von Oracle kann ETNZ gar nicht ausgleichen:
    Durch den starken Flex in der Plattform zeigt der Luvrumpf von Oracle deutlich nach unten, wie man im Video sehen kann. Der „Elevator“ am Luvruder könnte so Abtrieb und damit aufrichtendes Moment erzeugen.

    1. liebersegeln

      sagt:

      Den Eindruck hatte ich gestern auch, dass ETNZ am Wind nur marginal mit dem Leerumpf eintaucht (jedenfalls bis zum Totalausfall). Der starke Flex bei Oracle kann bei böigem Wind auch ganz schnell ein Nachteil werden (sofern das überhaupt ein Vorteil ist), dann verpufft die zusätzliche Energie der Bö in der Verformung des Bootes und geht nicht in mehr Geschwindigkeit des Bootes über.

      1. Ich sehe das flexen der Rümpfe auch kritisch.
        Wenn Oracle einen Stecker wie ETNZ fährt vermute ich würde dieser durch die Verwindung und das damit unterschiedliche Eintauchen der Rümpfe schlimmer enden.

  5. Wenn ich mir die Segelstellung der Yachten im Hintergrund ansehe, dann ist das alles andere als eine beeindruckende Höhe am Wind, sondern eher knapp über halbwinds.

    1. Uuups, sorry, beim ersten Ansehen dachte ich, der fährt auf die Kamera zu. Aber ich glaube er ist auf Stb-Bug und segelt weg … dann passt’s.

  6. Ich glaube, dass weder Oracle noch Team NZL auf dem Racecourse mit eingeschalteten Daten ihr Potential zeigen.
    Meiner Meinung nach hat auch Team NZL noch einige Überraschungen und Optimierungen im Sack.