America’s Cup: Warum der Cup plötzlich so aufregend ist

Unerwartet spannend

Was hatten wir nicht alle geunkt. Dieser 34. America’s Cup wird laaangweilig. Vielleicht spektakulär, durch Speed auf Tragflächen, Kenterungen und Technologie. Aber sportlich? laaaaaangweilig.

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18 Antworten zu „America’s Cup: Warum der Cup plötzlich so aufregend ist“

  1. Freddie Fruddel

    sagt:

    Würdiges CL-Finale: Barcelona vs. Chelsea???? Geh Segeln Du Schmock.

  2. Fons

    sagt:

    Einfach nur scheiße gefährlich der ganze Affenzirkus. Im Grunde hängt der AC die Segellatte nur imens hoch, daß alles andere, was dahinter oder danach kommt, nur noch Kalter Kaffee ist. Bringt dem Sport im Grunde rein gar nichts. Nur ein weiterer Schritt hin zu einer abgehobenen, elitären Segelwelt. Ich hab noch kein Rennen gesehen und werd mir auch keins ansehen. Auch wenn Kemmling sich die Seele aus dem Leib schreibt und aus jedem taktischen Grundelement gleich einen halben Science Fiction Roman fabriziert.

    1. Markus O

      sagt:

      Mich wundert es, dass Du einen Computer hast und an der Diskussion teilnimmst. Sarkasmus beiseite– schau Dir mal ein Renner heute abend an (wenn es denn statt findet). Wenn Du dann noch bei Deiner Meinung bleibst, ist es okay.
      Ob der AC dem Segeln in der Breite wirklich weiterhilft bleibt abzuwarten. Aber das Spektakel hat das Segeln in eine andere Dimension gebracht.

      1. Alex

        sagt:

        Na wer hat wohl Dacron und Folien als erster in den Mast gezogen? 😉

        @Fons, ich schau auch kei Fußball weil es nur ein überbezahlter scheiß Affenhaufen mit sich prügelnden und randalierenden Fans ist.

        Nur wirst Du von mir auf keiner Fußballseite einen Kommentar finden. Weil ich auch nicht lese wie Reporter irgendwelche Spielzüge schönschreiben.

    2. Super-Spät-Segler

      sagt:

      > Einfach nur scheiße gefährlich der ganze Affenzirkus.

      Ah ja…

      Bei „ganz normalen“ Regatten vor der Küste Kaliforniens starben in den letzten zwei Jahren zehn(!) Segler:

      http://srdev.svgverlag.de/regatta/island-race-unglueck-ein-toter-nach-yacht-totalverlust-durch-ruderschaden/

      Vielleicht sollte man Segeln besser ganz verbieten?!

  3. jorgo

    sagt:

    Super komentiert, danke!
    Dennoch sollte man nicht vergessen, dass die ganze Veranstaltung in Rennen 8 um ein Haar schlagartig zu Ende gewesen waere. Natuerlich … auch das gehoert zur besonderen Spannung oder baut sie geradezu weiter auf …. aber heiss war das schon ….. und saugefaehrlich! Schon cool das die Jungs das scheinbar schnell weggesteckt haben.
    Na gut, sinkende Schiffe hat es beim AC vorher auch schon gegeben. Hier geht eben alles schneller schneller schneller! Ein absolutes Highlight fuer unseren Sport …. in jeder Hinsicht! Man muss sich bei LA und RC dafuer bedanken!!! Und natuerlich nochmal beim SR und ServusTV fuer die Suuuper Aufbereitung. Sonst wuerde man hier ja kaum was davon mitkriegen. Und das ist ja eigentlich ein Skandal medial gesehen, denn sowas gehoert natuerlich in die Tagesschau, nicht wahr!?

  4. emil

    sagt:

    Ich finde nichts laaaaangweilig, sondern sehr spannend, schon beim Start.
    Von wegen Zufall. Die Kiwis haben einen Australier, der schon vor 2 Jahren das Siegerboot als Superberater mitentwickelt hatte und letztes Jahr von Neuseeland angeheuert wurde. Es ist Glenn Ashby, der trotz seiner jungen Jahre schon ein Dutzend mal Weltmeister auf kleineren Katamaranen war (z.B. 8mal auf A-Cats) mit selbst entwickelten und gebauten Segeln. Er war es auch, der allein die Kenterung in Lauf 8 verhindert hat.
    Andreas hat recht; die Wende kostet sehr viel mehr als eine Bootslänge weil die Geschwindigkeit danach nur noch halb so groß ist. Die Neuseeländer verlieren bei der Wende weniger Geschwindigkeit. Sie können es eben besser.
    Übrigens ist Glenn im Gegensatz zu etlichen erfolgreichen Seglern keine Spur von arrogant. Ich kenne ihn seit vielen Jahren persönlich.

  5. Lieber Carsten Kemmling, liebe daran Mitwirkende

    lasst Euch einfach ‚mal ein Kompliment machen: segelreporter.com ist richtig klasse.

    Mit herzlichem Gruß und Glückwunsch
    Steffen Pöhlmann

    1. Lacustre

      sagt:

      Ganz meine Meinung- die Seite ist meine erste Wahl, wenn es um gute deutschsprachige Berichterstattung geht.
      Die Liebe zur Seite lässt sich übrigens auch monetär zeigen, Paypal und Flattr helfen (hoffentlich) mit, dass Segelreporter nicht in naher Zukunft komplett mit blinkender Werbung vollgekleistert im Browser erscheint.
      Weiter so!

  6. andreas borrink

    sagt:

    wieder ein guter Bericht, danke!

    „… in der Wende …… verlieren sie auch bei diesem Manöver oft nur einer Bootslänge.“

    Das scheint mir aber denn doch etwas optimistisch. Immerhin geht der Boatspeed im Manöver für mehrere Sekunden von 30 auf 15kn runter.

    Oder meintest Du die Verluste eines Bootes in der Wende gegenüber dem anderen!? Dann kommt es hin…..

    1. Super-Spät-Segler

      sagt:

      Ich denke, Carsten meint den Höhenverlust gegen ein Boot, daß den am Wind-Kurs weiterfährt.

      > Immerhin geht der Boatspeed im Manöver für mehrere Sekunden von 30 auf 15kn runter.

      Die Fahrtrichtung ist aber während der Wende auch wesentlich höher am Wind als die mit den 30 Knoten 😉

  7. Super-Spät-Segler

    sagt:

    Danke Carsten für die tolle Vor-Ort-Berichterstattung!

    Ich denke aber, nicht alle waren überrascht, daß die Rennen so eng werden. Die Boote sind technisch sehr dicht an das heranoptimiert, was unter den Regeln überhaupt möglich ist, so daß dort nicht mehr viel zu holen ist.
    Das sieht man schon daran, daß der Geschwindigkeitsrekord von 47,2 Kts aus dem LVC trotz des höheren Windlimits im AC immer noch nicht gebrochen wurde. (Ventilation und Kavitation wären hier Stichworte, s. http://innovoile.free.fr/hydro_e.html )

    Die relevanten Verbesserungen sind v.A. bei der Optimierung der Manöver und im Bootshandling zu holen, wie Oracle bei den beschleunigten Wenden und dem sehr gut ausgeführten „Skimming“ am Wind eindrucksvoll gezeigt hat, aber auch da ist natürlich irgendwann Schluß.

  8. CAT-Fan

    sagt:

    Ich teile den Kommentar auch in weiten Teilen. Danke! Das Format, die Boote und die Übertragung haben den Segelsport sicherlich sehr viel weiter nach vorne gebracht. Wir erreichen das erste Mal ein wirklich breite Öffentlichkeit.
    Selbst, wenn TNZ sich in Zukunft wieder für Bleitransporter stark machen würde, bliebe außerhalb des AC eine Chance für die Vermarktung von Cat-Rennen dieser Klasse.
    Und für alle Segler habe ich die Hoffnung, dass unser Sport über die zunehmend günstigere Kommunikationstechnik, Intranet, Drohnen etc. zukünftig auch für relativ kleines Geld sehr gut live übertragen werden kann. Siehe zb die super live Übertragung aus Warnemünde in diesem Jahr…

  9. Joachim Bottemöller

    sagt:

    Lieber Carsten Kemmling ,

    ich höre im TV auch die an Bord gegebenen Komandos.

    Können die Crew`s sich auch gegenseitig hören? Dann wäre ja schnell klar was der
    Gegner aktuell vor hat ?
    Bitte flechten Sie Ihre Antwort in den nächsten Bericht ein.
    Danke. Ihre Berichte und Bildkommentare gefallen mir außerordentlich.

    Herzliche Grüsse von Joachim Bottemöller

    1. Stefan

      sagt:

      ….nein, den Yachten ist jegliche Funkverbindung nach außen während der Rennen untersagt. Lediglich die Jury kann mit den Yachten in Verbindung treten.

  10. Lyr

    sagt:

    Wieder mal geiler Kommentar Carsten !!
    Auch wenn gleich wieder die Kommentare über deine Rechtschreibfehler kommen werden, tut das dem keinen Abbruch 😉
    Ich stimme damit über ein, dass sehr vieles reiner Zufall war, dass der Cup jetzt so spannend ist. Ich denke mal die glücklichste Fügung war, dass sich mit NZL ein ernsthaftes Team gefunden hat.
    Sicher ist, dass auch mit Alinghi viel Neues gekommen wäre, aber Ellison hat das ganze Ding mal eben auf links gedreht, was nur so ein Sturrkopf wie er durchziehen kann und für die Entwicklung des Cups, egal in welche Richtung nun tausend neue Anstöße bringt. Bei der Vorarbeit sicher auch mit kleinerem Budget zu realisieren.
    Wie eine Revolution eben… mit einem waschechten Napoleon und all seinen Macken 😉

    Viele Grüße Jan

    1. Stefan

      sagt:

      …ja, mit Alinghi wäre als Neues gekommen, das man den AC nicht mehr gewinnen und mit nach Haus hätte nehmen können. Der wäre, wie das Event fest in Valencia verblieben.

  11. Markus O

    sagt:

    Toller Kommentar – Danke Carsten
    Die TV-Übertragung ist wirklich bahnbrechend. Die Rennen sind sehr spanned und nie langweilig. Die Dauer eines Rennens passt zum Zeitgeist. Insgesamt ist der Cup nun eine riesige, positive Überraschung.
    Danke für die tollen Berichte und noch viel Spass in SF.