America’s Cup: Oracle Team USA testet Foils an Katamaran
Die Spekulationen können beginnen
von
Carsten Kemmling
Das Oracle Racing Team von Larry Ellison hat einen Hinweis gegeben, in welche Richtung es technisch beim America’s Cup 2013 gehen könnte. In San Francisco teste es Flügel an Schwertern und Rudern.
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Wo soll denn bei diesem L.E. Gedächtniscup ein medialer Erfolg sein?
Ebenso wie ein absurdes „Match-Race“ in Vendig ist die mediale Verbreitung ein Witz. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch in anderen Ländern.
Nichts ist zu sehen vom Cup. Und auch die vollmundige Ansprache der „Generation Facebook“ ist nicht viel besser, als bei einem durchschnitllichen Drogeriemarkt. Nee, Larry. Das ist weder sportlich noch medial was. Und wirtschaftlich ist dein tolles Konzept ein Superflopp. Lieber 12 Yachten beim AC 32 als 4 beim AC 34.
Philipp
sagt:
haters gonna hate!
T.K.
sagt:
Ob die Dinger fürs Match Racen geeignet sind einmal dahin gestellt.
Ich habe mich aber schon beim Alinghi Kat gefragt warum haben die keine richtigen Foils getestet. Gut – gebogene Schwerter hatten sie schon getestet, aber eben nicht in aller Konsequenz. Sind dann am Ende aber, soweit ich mich erinnere, mit schnur geraden Schwertern gesegelt…..Vielleicht hatte man die Erkenntnis, dass die damaligen Foils nicht genug brachten auf den vorgesehenen Kursen.
Das Oracle das irgendwann umsetzen/testen würde muss doch jedem klar gewesen sein. Ich hätte im Grunde beim letzten Cup bereits eher Foils erwartet als die Tragflächensegel. Interessant war dann, dass Oracle zuerst mit dem Tragflügel kam. Lag m.E. aber daran, dass man sich dort schon sehr sehr früh auf den Tri festlegen musste. GGF. waren da Foils schwieriger anzubringen….
Das Foils erlaubt sind schreibt ja schon Carsten. Insofern ist das jetzt überhaupt nichts besonderes mehr und erst recht keine Modifizierung der Regeln (aktuell jedenfalls).
Auch wenn ich nicht immer das neue Konzept AC gut fand und finde.
Eines muss ich aber den Bildern lassen. Geil sehen die Dinger schon aus und wenn sie dann noch abheben noch geiler!
AC90
sagt:
Nee, das kann man nicht einfach so dahingestellt lassen. Der AC ist Matchracing und lebt auch vom Matchracing. Wenn Oracle nun anfängt solche „Wasserflugzeuge“ zu bauen, die fürs Matchracing kaum bis garnicht geeignet sind, braucht Larry sich auch nicht zu wundern wenn Sponsoren und damit auch die Teams nach und nach aus dem AC abwandern. So kann Larry den AC nicht zum medialen Erfolg führen. Dies war, zumindest am Anfang, aber sein erklärtes Ziel, neben einigen anderen auch (Fairness, Kostenreduzierung ). Das er seine eigenen Vorgaben nun derart mit Füßen tritt, macht den AC für Sponsoren mit Sicherheit nicht aktraktiver.
Manfred
sagt:
@AC90: ich bin weitgehend bei Dir was das Matchen und den von uns verstandenen Sinn im AC betrifft. Ich glaube aber, wir können nicht beurteilen, was zu einem medialen Erfolg führen wird. Dazu sind wir zu einseitig (Regatta) Segler. Wichtig sind doch für den medialen Erfolg die Couchpotatoes, denen Du Chips und Biffy und so etwas über Werbung verkaufen willst. Und dann grölen: „Ey goil Alter, guck ma, die sind ja garnicht im Wasser, die fliegen“. Davon gibt es eintausend mal mehr als von uns Verrückten, die naß und kalt aus dem Neo steigen oder die 100 Neuronen Scheine unter der Dusche zerreissen.
@SR-Fan: „Leute die das unterstützen“ – Ja das sind Segler, die richtig abgreifen wollen, denen es doch egal ist was nach ihnen kommt. Ganz ähnlich wie Bangster oder einige Manager. Keine Verantwortung für die Zukunft übernehmen. Aber sich PR technisch (und die Presse macht mit) sich mit dem Nimbus des gut Meinenden, in der Sache engagierten, ausschmücken.
SR-Fan
sagt:
Hallo Manfred,
achso – Du meinst die „Stützen der Gesellschaft“, denen man ja nicht zu nah kommen darf, damit sie nicht ins Ausland flüchten? 😉
@Duden, ich wollte ja eigentlich Korrektor bei einem Verlag werden.
Die Berufsberatung beim Arbeitsamt meinte aber, es sei nicht so unbedingt das Richtige für mich.
Hab ich nie wirklich verstanden.
Aber zu meinem Glück ist mein F7 auch nicht besser
Francesca
sagt:
Vielleicht schnell, aber in meinen Augen absolut häßlich!
AC180
sagt:
Häßlich? Gibt wohl momentan kaum etwas cooleres wie die Rennorakel.
AC90
sagt:
Vieleicht cool, aber trotzdem häßlich. (Liegt natürlich immer im Auge des Betrachters)
@SR-Fan und Andreas, auch wenn diese Boote nur noch von austrainierten Toppathleten an der Grenze gesegelt werden können, der AC ist und war nie eine Spielwiese für Leistungssportler sondern eine für Milliardäre und das schon seit Herr Lippten.
Damit werden wir uns wohl oder übel abfinden müssen.
Wieso nicht einfach die technischen Finessen und Überschläge beim AC genießen und für sportliche Augenweiten die kleinen Bootsklassen bei Olympia zu beobachten.
AC90
sagt:
Milliardäre und Kohle hin oder her, ich hab beim AC immer das seglerische Matchracen genossen, was mit diesen überzüchteten Überfliegerschlitten mit potenzieler Überschlagsgefahr kaum noch möglich ist. Muß Francesca absolut Recht geben, schön ist das nicht mehr.
wm
sagt:
Dies ist (ggf. leider) richtig. Deshalb gilt auch hier der bekannte Satz „take it, change it or leave it“. Mittleres dürfte am schwierigsten sein ;-). Steht der Lipton wirklich im Duden?
SR-Fan
sagt:
Hallo Alex,
das mag ja so sein. Bis auf 1988 hat man sich aber (zumindest für Aussenstehende) auf ein einheitliches Reglement/Boote/Voraussetzungen für den Cup einigen können.
Bei Larry habe ich dagegen den Eindruck, ein kleines Kind (mit dem meisten Geld) modifiziert laufend die Regeln um beim Spielen auch ja die Nase vorne zu haben.
Milliardär hin oder her. Das jemand eine solch historische Veranstaltung ruiniert und es immer noch Leute gibt, die das unterstützen, geht mir nicht in den Kopf.
VG
Alex
sagt:
So traurig wie es ist, aber was will man von jemandem erwarten der nicht in der Lage war einen Sieg auf dem Wasser zu erreichen, dann aber so lange prozessiert bis er der „Rechtmäßige“ Herausforderer ist.
Spannend und interessant fand dich die Rennen bisher trotz dem. Für mich sind es aber nur Rennen und nicht der AC. (Ja, der kommt erst, die jetzigen Läufe gehören für mich eben schon dazu)
Boah, wird das alles öde. Mit Matchen und Taktik hat das inzwischen ja alles nichts mehr zu tun Im Prinzip können die doch bald auch einfach eine Speed-Sailing-Parcours machen wie einst die Surfer in irgendwelchen Kanälen. Da wird dann einfach gegen die Stoppuhr gefahren. Wäre auch logistisch viel einfacher.Und für die B-Note und die Medien macht man dann Wertungen für die spektakulärsten Überschläge, die ins Gesamtergebnis mit einfließen.
SR-Fan
sagt:
Kann mir das bitte jemand erläutern. Ist doch schon unsinnig (kostentreibend) genug, dass man die Boote zwischen den momentanen Regatten und dem Aussegeln des Cups noch mal wechselt. Aber ich dachte, das Boot für die Cupausscheidung steht schon fest? Wie kann es dann sein, dass die Amis jetzt noch so weitreichende Modifikationen testen? Das treibt doch für alle Teilnehmer nur die Kosten noch weiter in die Höhe. In Anbetracht der Finanzsituationen der theoretischen „Gegner“ eine weitere Chancenverzerrung.
Vielleicht sollten einfach alle Gegner aussteigen, damit Larry die Grenzen kennenlernt.
18 Antworten zu „America’s Cup: Oracle Team USA testet Foils an Katamaran“
sagt:
Wo soll denn bei diesem L.E. Gedächtniscup ein medialer Erfolg sein?
Ebenso wie ein absurdes „Match-Race“ in Vendig ist die mediale Verbreitung ein Witz. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch in anderen Ländern.
Nichts ist zu sehen vom Cup. Und auch die vollmundige Ansprache der „Generation Facebook“ ist nicht viel besser, als bei einem durchschnitllichen Drogeriemarkt. Nee, Larry. Das ist weder sportlich noch medial was. Und wirtschaftlich ist dein tolles Konzept ein Superflopp. Lieber 12 Yachten beim AC 32 als 4 beim AC 34.
sagt:
haters gonna hate!
sagt:
Ob die Dinger fürs Match Racen geeignet sind einmal dahin gestellt.
Ich habe mich aber schon beim Alinghi Kat gefragt warum haben die keine richtigen Foils getestet. Gut – gebogene Schwerter hatten sie schon getestet, aber eben nicht in aller Konsequenz. Sind dann am Ende aber, soweit ich mich erinnere, mit schnur geraden Schwertern gesegelt…..Vielleicht hatte man die Erkenntnis, dass die damaligen Foils nicht genug brachten auf den vorgesehenen Kursen.
Das Oracle das irgendwann umsetzen/testen würde muss doch jedem klar gewesen sein. Ich hätte im Grunde beim letzten Cup bereits eher Foils erwartet als die Tragflächensegel. Interessant war dann, dass Oracle zuerst mit dem Tragflügel kam. Lag m.E. aber daran, dass man sich dort schon sehr sehr früh auf den Tri festlegen musste. GGF. waren da Foils schwieriger anzubringen….
Das Foils erlaubt sind schreibt ja schon Carsten. Insofern ist das jetzt überhaupt nichts besonderes mehr und erst recht keine Modifizierung der Regeln (aktuell jedenfalls).
Auch wenn ich nicht immer das neue Konzept AC gut fand und finde.
Eines muss ich aber den Bildern lassen. Geil sehen die Dinger schon aus und wenn sie dann noch abheben noch geiler!
sagt:
Nee, das kann man nicht einfach so dahingestellt lassen. Der AC ist Matchracing und lebt auch vom Matchracing. Wenn Oracle nun anfängt solche „Wasserflugzeuge“ zu bauen, die fürs Matchracing kaum bis garnicht geeignet sind, braucht Larry sich auch nicht zu wundern wenn Sponsoren und damit auch die Teams nach und nach aus dem AC abwandern. So kann Larry den AC nicht zum medialen Erfolg führen. Dies war, zumindest am Anfang, aber sein erklärtes Ziel, neben einigen anderen auch (Fairness, Kostenreduzierung ). Das er seine eigenen Vorgaben nun derart mit Füßen tritt, macht den AC für Sponsoren mit Sicherheit nicht aktraktiver.
sagt:
@AC90: ich bin weitgehend bei Dir was das Matchen und den von uns verstandenen Sinn im AC betrifft. Ich glaube aber, wir können nicht beurteilen, was zu einem medialen Erfolg führen wird. Dazu sind wir zu einseitig (Regatta) Segler. Wichtig sind doch für den medialen Erfolg die Couchpotatoes, denen Du Chips und Biffy und so etwas über Werbung verkaufen willst. Und dann grölen: „Ey goil Alter, guck ma, die sind ja garnicht im Wasser, die fliegen“. Davon gibt es eintausend mal mehr als von uns Verrückten, die naß und kalt aus dem Neo steigen oder die 100 Neuronen Scheine unter der Dusche zerreissen.
@SR-Fan: „Leute die das unterstützen“ – Ja das sind Segler, die richtig abgreifen wollen, denen es doch egal ist was nach ihnen kommt. Ganz ähnlich wie Bangster oder einige Manager. Keine Verantwortung für die Zukunft übernehmen. Aber sich PR technisch (und die Presse macht mit) sich mit dem Nimbus des gut Meinenden, in der Sache engagierten, ausschmücken.
sagt:
Hallo Manfred,
achso – Du meinst die „Stützen der Gesellschaft“, denen man ja nicht zu nah kommen darf, damit sie nicht ins Ausland flüchten? 😉
VG
sagt:
@Duden, ich wollte ja eigentlich Korrektor bei einem Verlag werden.
Die Berufsberatung beim Arbeitsamt meinte aber, es sei nicht so unbedingt das Richtige für mich.
Hab ich nie wirklich verstanden.
Aber zu meinem Glück ist mein F7 auch nicht besser
sagt:
Vielleicht schnell, aber in meinen Augen absolut häßlich!
sagt:
Häßlich? Gibt wohl momentan kaum etwas cooleres wie die Rennorakel.
sagt:
Vieleicht cool, aber trotzdem häßlich. (Liegt natürlich immer im Auge des Betrachters)
sagt:
Topathleten, Lipton, Augenweiden
sagt:
@SR-Fan und Andreas, auch wenn diese Boote nur noch von austrainierten Toppathleten an der Grenze gesegelt werden können, der AC ist und war nie eine Spielwiese für Leistungssportler sondern eine für Milliardäre und das schon seit Herr Lippten.
Damit werden wir uns wohl oder übel abfinden müssen.
Wieso nicht einfach die technischen Finessen und Überschläge beim AC genießen und für sportliche Augenweiten die kleinen Bootsklassen bei Olympia zu beobachten.
sagt:
Milliardäre und Kohle hin oder her, ich hab beim AC immer das seglerische Matchracen genossen, was mit diesen überzüchteten Überfliegerschlitten mit potenzieler Überschlagsgefahr kaum noch möglich ist. Muß Francesca absolut Recht geben, schön ist das nicht mehr.
sagt:
Dies ist (ggf. leider) richtig. Deshalb gilt auch hier der bekannte Satz „take it, change it or leave it“. Mittleres dürfte am schwierigsten sein ;-). Steht der Lipton wirklich im Duden?
sagt:
Hallo Alex,
das mag ja so sein. Bis auf 1988 hat man sich aber (zumindest für Aussenstehende) auf ein einheitliches Reglement/Boote/Voraussetzungen für den Cup einigen können.
Bei Larry habe ich dagegen den Eindruck, ein kleines Kind (mit dem meisten Geld) modifiziert laufend die Regeln um beim Spielen auch ja die Nase vorne zu haben.
Milliardär hin oder her. Das jemand eine solch historische Veranstaltung ruiniert und es immer noch Leute gibt, die das unterstützen, geht mir nicht in den Kopf.
VG
sagt:
So traurig wie es ist, aber was will man von jemandem erwarten der nicht in der Lage war einen Sieg auf dem Wasser zu erreichen, dann aber so lange prozessiert bis er der „Rechtmäßige“ Herausforderer ist.
Spannend und interessant fand dich die Rennen bisher trotz dem. Für mich sind es aber nur Rennen und nicht der AC. (Ja, der kommt erst, die jetzigen Läufe gehören für mich eben schon dazu)
sagt:
Boah, wird das alles öde. Mit Matchen und Taktik hat das inzwischen ja alles nichts mehr zu tun Im Prinzip können die doch bald auch einfach eine Speed-Sailing-Parcours machen wie einst die Surfer in irgendwelchen Kanälen. Da wird dann einfach gegen die Stoppuhr gefahren. Wäre auch logistisch viel einfacher.Und für die B-Note und die Medien macht man dann Wertungen für die spektakulärsten Überschläge, die ins Gesamtergebnis mit einfließen.
sagt:
Kann mir das bitte jemand erläutern. Ist doch schon unsinnig (kostentreibend) genug, dass man die Boote zwischen den momentanen Regatten und dem Aussegeln des Cups noch mal wechselt. Aber ich dachte, das Boot für die Cupausscheidung steht schon fest? Wie kann es dann sein, dass die Amis jetzt noch so weitreichende Modifikationen testen? Das treibt doch für alle Teilnehmer nur die Kosten noch weiter in die Höhe. In Anbetracht der Finanzsituationen der theoretischen „Gegner“ eine weitere Chancenverzerrung.
Vielleicht sollten einfach alle Gegner aussteigen, damit Larry die Grenzen kennenlernt.
VG