America’s Cup Video: Wo der Cup steht. Saison-Roundup
Die besten Szenen
von
Carsten Kemmling
Nur noch ein Jahr bis zum echten America’s Cup in San Francisco, der auf 72 Fuß Katamaranen ausgetragen wird. Segel-Filme.de versuchen zu erklären, wo die Traditionsveranstaltung zurzeit steht.
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2 Antworten zu „America’s Cup Video: Wo der Cup steht. Saison-Roundup“
SR-Fan
sagt:
Gelungene Übersicht – einige Anmerkungen aus meiner Sicht:
Oracle wird seine Dominanz in den Vorseries noch nicht ausspielen. Das schreckt nur potenzielle Gegner (Investoren) ab. Zudem führen Sie doch sowieso schon.
Verstärkt wird die Dominanz noch durch den Wechsel in den Endseries auf 72 Fuß. Die Kosten schnellen in die Höhe, Oracle hat das dickste Polster, die meiste Erfahrung in dem Bereich (durch den letzten Cup und die bisherige Entwicklung) und hat die Regeln auf sich zugeschnitten. Gleichzeitig sinkt die Anzahl der Teilnehmer deutlich.
Einen wirklichen Wettkampf würde so ein EgoEkel wir Larry doch sowieso nicht zulassen.
Die (angeblich) so hohen Zuschauerzahlen in Neapel relativieren sich doch, wenn man bedenkt, dass hier doch niemand Eintritt zahlt, sondern die Wettkämpfe vor der Mole stattfinden. D.h. Touristen, Interessierte und Werktätige, die dort vorbeilaufen werden in einen Topf geworfen (Anmerk. Newport: 26.000 Einwohner, Neapel: knappe 1 Mio.). Wobei das für die Vermarktung sowieso nicht so entscheidend sein dürfte.
Die momentan präferierten Fleetraces werden sich im Cup wohl kaum halten lassen, wenn die Teilnehmerzahl auf 2-3 sinkt!?
Insgesamt geht der Fokus weg von Taktik hin zu Geschwindigkeit. Wenn man so was sehen möchte, ist Segelsport vielleicht nicht die richtige Sportart. Motorboot- oder Autorennen sind dann vielleicht eher geeignet. Man wird auch sehen müssen, ob man damit die „richtigen“ Leute für den Segelsport interessiert (aber das ist natürlich nur meine Meinung!).
Die Teams sind nicht mehr so länderspezifisch wie das früher war. Mein Eindruck ist, dass eben nicht mehr Schweiz gegen USA oder Neuseeland segelt, sondern ein Syndikat gegen ein anderes. Gut, das ist natürlich ein Trend den es in anderen Sportarten (Fußball, Motorsport, …) schon lange gibt. Auf der anderen Seite sieht man auch dort, dass sich die Zuschauermassen am ehesten mit Länderduellen identifizieren können.
Alles zusammen genommen entwickelt sich Larry wohl zum Bernie des Segelsports. Mit allen Vor- und Nachteilen.
2 Antworten zu „America’s Cup Video: Wo der Cup steht. Saison-Roundup“
sagt:
Gelungene Übersicht – einige Anmerkungen aus meiner Sicht:
Oracle wird seine Dominanz in den Vorseries noch nicht ausspielen. Das schreckt nur potenzielle Gegner (Investoren) ab. Zudem führen Sie doch sowieso schon.
Verstärkt wird die Dominanz noch durch den Wechsel in den Endseries auf 72 Fuß. Die Kosten schnellen in die Höhe, Oracle hat das dickste Polster, die meiste Erfahrung in dem Bereich (durch den letzten Cup und die bisherige Entwicklung) und hat die Regeln auf sich zugeschnitten. Gleichzeitig sinkt die Anzahl der Teilnehmer deutlich.
Einen wirklichen Wettkampf würde so ein EgoEkel wir Larry doch sowieso nicht zulassen.
Die (angeblich) so hohen Zuschauerzahlen in Neapel relativieren sich doch, wenn man bedenkt, dass hier doch niemand Eintritt zahlt, sondern die Wettkämpfe vor der Mole stattfinden. D.h. Touristen, Interessierte und Werktätige, die dort vorbeilaufen werden in einen Topf geworfen (Anmerk. Newport: 26.000 Einwohner, Neapel: knappe 1 Mio.). Wobei das für die Vermarktung sowieso nicht so entscheidend sein dürfte.
Die momentan präferierten Fleetraces werden sich im Cup wohl kaum halten lassen, wenn die Teilnehmerzahl auf 2-3 sinkt!?
Insgesamt geht der Fokus weg von Taktik hin zu Geschwindigkeit. Wenn man so was sehen möchte, ist Segelsport vielleicht nicht die richtige Sportart. Motorboot- oder Autorennen sind dann vielleicht eher geeignet. Man wird auch sehen müssen, ob man damit die „richtigen“ Leute für den Segelsport interessiert (aber das ist natürlich nur meine Meinung!).
Die Teams sind nicht mehr so länderspezifisch wie das früher war. Mein Eindruck ist, dass eben nicht mehr Schweiz gegen USA oder Neuseeland segelt, sondern ein Syndikat gegen ein anderes. Gut, das ist natürlich ein Trend den es in anderen Sportarten (Fußball, Motorsport, …) schon lange gibt. Auf der anderen Seite sieht man auch dort, dass sich die Zuschauermassen am ehesten mit Länderduellen identifizieren können.
Alles zusammen genommen entwickelt sich Larry wohl zum Bernie des Segelsports. Mit allen Vor- und Nachteilen.
VG
sagt:
Sendung mit der Maus reloaded! Sehr schoen!