America’s Cup World Series in Plymouth: Spithill siegt in begeisterndem Finale
Stürze, Stunts und spannende Spielzüge
von
Carsten Kemmling
Der America’s Cup World Series ist endgültig ein Durchbruch bei der Präsentation des Segelsports gelungen. Das Finale in Plymouth überzeugte viele Kritiker.
Mitgliedschaft benötigt
Bitte wählen Sie eine Mitgliedschaft, damit Sie weiterlesen können.
Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.
16 Antworten zu „America’s Cup World Series in Plymouth: Spithill siegt in begeisterndem Finale“
AC90
sagt:
Ich gebe zu ACC-Yachten wurden bei 30 Knoten Wind nicht mehr gesegelt. TP52 oder VO70 schon, und das ist genauso geil anzuschauen.Und wer garantiert eigentlich das ein AC72 bei 30 Knoten aufs Wasser geht, ein Flügelrigg dieser Größenordnung wurde doch noch nie bei soviel Wind getestet. Bis heute kann kein Mensch sagen , ob diese Kräfte überhaubt beherrschbar sind.
T.K.
sagt:
Die Flügelriggs halten mehr aus als ein normes Rigg! Das ganze sind 3-dimensionale Gebilde die eine enorme Formstabilität haben. Sobald auf dem Gerippe die Folie aufgezogen ist sind die Dinger unglaublich stabil. (siehe Luftfahrt).
Ein „normales “ Rigg ist da ganz anders. Im Grunde ein Spargel der an vielen Punkten immer wieder abgesteift wird. Das Segel an sich datbiliert dann auch noch zusätzlich, ist aber eben nicht ein so kraftschlüssiger Verbund wie bei einem Flügelrigg.
Ich bin mir sicher, bevor die Riggs explodieren liegen die Kats längst gekentert im Wasser!
Marc
sagt:
Wenn ein Flugzeugflügel Reisegeschwindigkeiten von 850 km/h aushält, sollte ein AC Flügel der ähnliche Warben und Verstrebungen aufweist, 30 Knoten also 60 km/h auch aushalten.
Wieso meinen eigentlich alle das die AC72 soviel schwerer zu segeln sein werden? Das muss sich doch erst noch zeigen. Klar sind sie größer, aber auch breiter und schwerer. Der Rumpf wird mehr wiegen und der Hebel wird durch die Breite auch noch größer. Klar kann dann auch ein größerer Flügel drauf. Wo da das technische Limit ist, rechnen viele viele hochbezahlte fleissige Ingeneure schon aus bevor das Ding gebaut wird.
Groupama 3 ist 105 Fuß lang und ebenfalls gekentert, ohne zu explodieren oder sonstigen Effekten.
Ich fand die Übertragung super, bin eigentlich Jollensegler aus Überzeugung aber werde mir nun im Urlaub auch mal nen Kat mieten und mal versuchen einen Hauch der Geschwindigkeiten spüren. Toll fand ich den Kampf zwischen den Kiwis, Oracle und Artemis. Weiter war Team Korea für mich eine echte Überraschung, wie sie immer wieder die „Großen“ geärgert haben. Sehr spannende Sache das ganze, habe richtig mitgefiebert.
Ob es nun Kenterungen gab oder nicht, finde ich egal, spannend waren die Rennen, aber auch die Bojenmanöver. Wenn der Leeschwimmer bei fast jedem Boot gefährlich unter taucht, bleibt einem vor Spannung fast das Herz stehen und man schaut gebannt auf den Schirm. So muss segeln sein.
Und bredi muss ich absolut beipflichten, segeln und segeln lassen. Egal was und egal wie. Es gibt auch Leute die mit ihrer Varianta Regatta segeln und auch ihren Spaß haben. Es muss also nicht immer ein AC Cupper sein oder ein 505er 😉
*Amen*
Afterguard
sagt:
Klar, es ist richtig, dass ein Flugzeuflügel so hohe Geschwindigkeiten aushält. Aber: der Fluzeugrumpf fährt dabei nicht durchs Wasser. Und da fängt die spezielle Problematik an: Flügel fährt durch Luft, Rumpf fährt (zum Teil!) durch Wasser. und ob Flügel oder Rumpf oder beide das aushalten ist eine spannende Ingenieursaufgabe!
M
sagt:
In Valencia Feb 2010, USA-17 sailed downwind in 27kn and handled 37kn wind tied on the mooring with its Flügelrigg.
T.K.
sagt:
Die Live Übertragung vom Wochenende war unglaublich spannend! Ich muss es zugeben! Bislang war ichs ehr skeptisch.
Unglaublich wie schnell kleinste Fehler bestraft wurden. Ein leicht zu früh eingerollter Gennaker führte schnell zum Verlust von 50-100 m Vorsprung…. Timing schein alles bei diesen Booten
Aber besonders gut: Im Gegensatz zu den unappetitlichen Appetithappen, bei denen jede 0,3 sec. die Einstellung wechselte, hatte man beim live view alles selber in der Hand (ein Meilenstein!). Die Schnitte waren auch für meine langsamen Hirnzellen nicht störend und man konnte alles ohne Herzkasper verfolgen. Die Spannung enstand eben durch spannende Rennen und nicht mehr durch zwanghaft spannende Schnitte des Filmmateriales.
Weiter so – obwohl es nicht mehr viel mit dem klassischen AC zu tun hat….
Und ja – Es braucht definitv keine größeren Schiffe!
Lediglich die Kattypischen Wenden dauern schlicht zu lange. Ich denke das ist die entscheidende Aufgabe für die Designer, die AC72 schneller durch die Wende zu bekommen
Schlaufux
sagt:
Ich hab mir schön den MedCup angeschaut.
Jeder kann ja seine Meinung, aber für mich ist das Oracel-Spekatakel
komplett uninteressant.
Ich verstehe die MatchRace Regeln, bin sogar mal selbst welche gefahren
also ist es mir absolut zuzumuten Bleibomber anzuschauen.
Die Spannung kommt eben nicht ausschließlich durch Geschwindigkeit,
sondern für viele eben durch Taktik.
Das man dem breitem Publikum die Auswirkungen von Wind und Strom
nicht abschliessend vermitteln kann ist mir klar.
Aber die Crash-Show interessiert mich nunmal nicht.
stefan
sagt:
….ach so, auf AC45-Kats wird also ohne Taktik gesegelt? …….manno man, wie blind muss man denn sein um sowas zu schreiben?
…crash-show?…nun die weit aus dramatischeren Crashs hab ich bislang beim MedCup gesehen *lol
bredi
sagt:
Eins muss ich hier aber auch mal loswerden: Obwohl ich begeisterter Catsegler bin, verstehe ich diese absolutistische Einstellung von vielen Seglern nicht, die nur schwarz oder weiss gelten lassen wollen. Für mich ist völlig egal, was man segelt – es ist immer die gleiche Faszination, mal schnell, mal langsam – aber immer mit Wasser und Wind. Ich finde einen alten 12er mit seiner unglaublichen Ästhetik genauso faszinierend wie einen 45 Fuss Cat oder eine flying moth. Oder ein Formula Surfboard – megageil!!! Aber ein Kielzugvögel, eine O-Jolle,
ein Laser oder ein Opti sind genauso geil. Gib mir irgendeins von den Booten und ich habe Spass. Ein Beispiel: Diese ganze „Markenhasserei“ untereinander: die Hobies finden die Topcats doof, die Tornados finden die Hobies doof, die Catsegler die doofen Einrumpfsegler usw und so weiter – gähn. Wie übersättigt und einfältig muss man denn sein, Leute? Wie heisst es doch so schön: Segeln und Segeln lassen. So, und ich finde Catsegeln trotzdem geil! Und im übrigen: Catsegeln ist genauso „taktisch“, wie Jollen- oder Yachtsegeln, es ist eben nur ein wenig anders. Mit der Bitte um Verständnis…
„Gib mir einen Opti und ich habe Spass“?
Das will ich aber sehen, mein lieber. ich weiss neuerdings wieder, wie sich optisegeln mit 60 Kilo mehr als damals anfühlt – Matti sei dank
bredi
sagt:
Wie Du ja weisst, ist Spass an sich ja relativ – es kommt immer auf die innere Einstellung an. Ganz besonders dann, wenn man „aüßerlich“ definitiv zu schwer ist…;-)
AC90
sagt:
Ich bin entsetzt. Das soll die Zukunft seien, derAC als eine Art durchorganisierte Pleiten, Pech und Pannenshow mit Kenterungen, Steckern und Kollisionen? Tut mir leid, aber das hat für mich absolut nichts mehr mit dem America´s Cup zu tun. Sicher mag das alles schnell und spektakulär sein, aber ein Monohull, der vorm Wind üder die Wellen suft und beim Eintauchen das Wasser übers Deck spühlt ist für mich genauso spektarkulär und schöner anzugucken als diese Highspeedschlitten. Ich jedenfalls vermisse die ACC-Yachten. Und mit Einem hat bredi absolut Recht. Wenn die Teams mit den 45 Fuss-Cats bei 30 Knoten Wind schon Schwierigkeiten haben die Dinger zu beherrschen, dann sind die 72er Unverantwortlich.
Christian
sagt:
für abschließende Urteile ist es doch noch viel zu früh. Die AC45-Klasse ist brandneu, und selbstverständlich müssen die Segler erst Erfahrung damit sammeln. Allein so ein Wing ist ja nicht gerade üblich im Regattasport. Wie so ein Ding reagiert, muss doch erst „erfahren“ werden.
Dass die AC45 bei 30 kn Wind überhaupt regattieren, finde ich schon beeindruckend. In vielen Monohull-Klassen würde nicht mal angeschossen werden. Und wenn doch, gäbe es ebenfalls Bruch, Sonnenschüsse und Kenterungen zu bestaunen.
Ich bin jedenfalls neidisch auf jeden, der einen AC45 segeln darf. Und das im Wissen, dass dazu herausragende athletische und seglerische Fähigkeiten notwendig sind, über die ich leider nicht verfüge.
…
sagt:
Mhh… kann mich nicht auch irren, aber ich meine mich zu erinnern, dass die von Dir vermissten ACC-Yachten bei 30 Knoten Wind nicht mehr gesegelt wurden.
Wollte gerade posten, ob man auch einmal wieder über Segeln reden könne, statt über Crashs und Kenterungen. Bis ich dieses Hammer-Video von immerhin 1,5 Stunden (erst teilweise) gesehen habe. Okay, begriffen: So kann man den Sport auch Laien ganz unkompliziert nahebringen. Das macht wirklich Spaß.
bredi
sagt:
Also, ich finde diese Art von Segelei einfach unglaublich geil!!!! Echte Gladiatoren, die Jungs, Respekt.
Ich habe mich die ganze Zeit vor dem Computer vor und zurück und seitwärts bewegt, um nicht zu kentern.
Das beeindruckenste ist aber, dass diese 45-Fuss-Biester sich alles in allem genau wie z.B. ein F18 bewegen – insofern kann man als Catamaranregattasegler jede einzelne Sekunde verstehen und geniessen. Also, für mich ist das im übrigen Match Race in seiner attraktivsten Form – keine Dialups (oder wie das heisst) und Stehsegeln in Bleibombern in Zeitlupe. Hier geht alles superschnell – und das ist ja auch der Reiz beim Catamaransegeln – einen Moment nicht aufgepasst und der Zug ist abgefahren. Und trotzdem sind die Jungs im Ziel machnmal nur Sekunden auseinander, sensationell und auf höchstem Niveau. Da kann sich keiner verstecken oder ausruhen, kein Coutts, kein Barker, kein Spithill. Mal kurz geschwächelt schon sind die anderen am Horizont!!! Ich würde den Verantwortlichen vom Americas Cup allerdings empfehlen, bei den 45 Fuss Cats zu bleiben!! Alles andere ist lebensgefährlich und unbezahlbar!!! Aber mich fragt ja keiner….
16 Antworten zu „America’s Cup World Series in Plymouth: Spithill siegt in begeisterndem Finale“
sagt:
Ich gebe zu ACC-Yachten wurden bei 30 Knoten Wind nicht mehr gesegelt. TP52 oder VO70 schon, und das ist genauso geil anzuschauen.Und wer garantiert eigentlich das ein AC72 bei 30 Knoten aufs Wasser geht, ein Flügelrigg dieser Größenordnung wurde doch noch nie bei soviel Wind getestet. Bis heute kann kein Mensch sagen , ob diese Kräfte überhaubt beherrschbar sind.
sagt:
Die Flügelriggs halten mehr aus als ein normes Rigg! Das ganze sind 3-dimensionale Gebilde die eine enorme Formstabilität haben. Sobald auf dem Gerippe die Folie aufgezogen ist sind die Dinger unglaublich stabil. (siehe Luftfahrt).
Ein „normales “ Rigg ist da ganz anders. Im Grunde ein Spargel der an vielen Punkten immer wieder abgesteift wird. Das Segel an sich datbiliert dann auch noch zusätzlich, ist aber eben nicht ein so kraftschlüssiger Verbund wie bei einem Flügelrigg.
Ich bin mir sicher, bevor die Riggs explodieren liegen die Kats längst gekentert im Wasser!
sagt:
Wenn ein Flugzeugflügel Reisegeschwindigkeiten von 850 km/h aushält, sollte ein AC Flügel der ähnliche Warben und Verstrebungen aufweist, 30 Knoten also 60 km/h auch aushalten.
Wieso meinen eigentlich alle das die AC72 soviel schwerer zu segeln sein werden? Das muss sich doch erst noch zeigen. Klar sind sie größer, aber auch breiter und schwerer. Der Rumpf wird mehr wiegen und der Hebel wird durch die Breite auch noch größer. Klar kann dann auch ein größerer Flügel drauf. Wo da das technische Limit ist, rechnen viele viele hochbezahlte fleissige Ingeneure schon aus bevor das Ding gebaut wird.
Groupama 3 ist 105 Fuß lang und ebenfalls gekentert, ohne zu explodieren oder sonstigen Effekten.
Ich fand die Übertragung super, bin eigentlich Jollensegler aus Überzeugung aber werde mir nun im Urlaub auch mal nen Kat mieten und mal versuchen einen Hauch der Geschwindigkeiten spüren. Toll fand ich den Kampf zwischen den Kiwis, Oracle und Artemis. Weiter war Team Korea für mich eine echte Überraschung, wie sie immer wieder die „Großen“ geärgert haben. Sehr spannende Sache das ganze, habe richtig mitgefiebert.
Ob es nun Kenterungen gab oder nicht, finde ich egal, spannend waren die Rennen, aber auch die Bojenmanöver. Wenn der Leeschwimmer bei fast jedem Boot gefährlich unter taucht, bleibt einem vor Spannung fast das Herz stehen und man schaut gebannt auf den Schirm. So muss segeln sein.
Und bredi muss ich absolut beipflichten, segeln und segeln lassen. Egal was und egal wie. Es gibt auch Leute die mit ihrer Varianta Regatta segeln und auch ihren Spaß haben. Es muss also nicht immer ein AC Cupper sein oder ein 505er 😉
*Amen*
sagt:
Klar, es ist richtig, dass ein Flugzeuflügel so hohe Geschwindigkeiten aushält. Aber: der Fluzeugrumpf fährt dabei nicht durchs Wasser. Und da fängt die spezielle Problematik an: Flügel fährt durch Luft, Rumpf fährt (zum Teil!) durch Wasser. und ob Flügel oder Rumpf oder beide das aushalten ist eine spannende Ingenieursaufgabe!
sagt:
In Valencia Feb 2010, USA-17 sailed downwind in 27kn and handled 37kn wind tied on the mooring with its Flügelrigg.
sagt:
Die Live Übertragung vom Wochenende war unglaublich spannend! Ich muss es zugeben! Bislang war ichs ehr skeptisch.
Unglaublich wie schnell kleinste Fehler bestraft wurden. Ein leicht zu früh eingerollter Gennaker führte schnell zum Verlust von 50-100 m Vorsprung…. Timing schein alles bei diesen Booten
Aber besonders gut: Im Gegensatz zu den unappetitlichen Appetithappen, bei denen jede 0,3 sec. die Einstellung wechselte, hatte man beim live view alles selber in der Hand (ein Meilenstein!). Die Schnitte waren auch für meine langsamen Hirnzellen nicht störend und man konnte alles ohne Herzkasper verfolgen. Die Spannung enstand eben durch spannende Rennen und nicht mehr durch zwanghaft spannende Schnitte des Filmmateriales.
Weiter so – obwohl es nicht mehr viel mit dem klassischen AC zu tun hat….
Und ja – Es braucht definitv keine größeren Schiffe!
Lediglich die Kattypischen Wenden dauern schlicht zu lange. Ich denke das ist die entscheidende Aufgabe für die Designer, die AC72 schneller durch die Wende zu bekommen
sagt:
Ich hab mir schön den MedCup angeschaut.
Jeder kann ja seine Meinung, aber für mich ist das Oracel-Spekatakel
komplett uninteressant.
Ich verstehe die MatchRace Regeln, bin sogar mal selbst welche gefahren
also ist es mir absolut zuzumuten Bleibomber anzuschauen.
Die Spannung kommt eben nicht ausschließlich durch Geschwindigkeit,
sondern für viele eben durch Taktik.
Das man dem breitem Publikum die Auswirkungen von Wind und Strom
nicht abschliessend vermitteln kann ist mir klar.
Aber die Crash-Show interessiert mich nunmal nicht.
sagt:
….ach so, auf AC45-Kats wird also ohne Taktik gesegelt? …….manno man, wie blind muss man denn sein um sowas zu schreiben?
…crash-show?…nun die weit aus dramatischeren Crashs hab ich bislang beim MedCup gesehen *lol
sagt:
Eins muss ich hier aber auch mal loswerden: Obwohl ich begeisterter Catsegler bin, verstehe ich diese absolutistische Einstellung von vielen Seglern nicht, die nur schwarz oder weiss gelten lassen wollen. Für mich ist völlig egal, was man segelt – es ist immer die gleiche Faszination, mal schnell, mal langsam – aber immer mit Wasser und Wind. Ich finde einen alten 12er mit seiner unglaublichen Ästhetik genauso faszinierend wie einen 45 Fuss Cat oder eine flying moth. Oder ein Formula Surfboard – megageil!!! Aber ein Kielzugvögel, eine O-Jolle,
ein Laser oder ein Opti sind genauso geil. Gib mir irgendeins von den Booten und ich habe Spass. Ein Beispiel: Diese ganze „Markenhasserei“ untereinander: die Hobies finden die Topcats doof, die Tornados finden die Hobies doof, die Catsegler die doofen Einrumpfsegler usw und so weiter – gähn. Wie übersättigt und einfältig muss man denn sein, Leute? Wie heisst es doch so schön: Segeln und Segeln lassen. So, und ich finde Catsegeln trotzdem geil! Und im übrigen: Catsegeln ist genauso „taktisch“, wie Jollen- oder Yachtsegeln, es ist eben nur ein wenig anders. Mit der Bitte um Verständnis…
sagt:
„Gib mir einen Opti und ich habe Spass“?
Das will ich aber sehen, mein lieber. ich weiss neuerdings wieder, wie sich optisegeln mit 60 Kilo mehr als damals anfühlt – Matti sei dank
sagt:
Wie Du ja weisst, ist Spass an sich ja relativ – es kommt immer auf die innere Einstellung an. Ganz besonders dann, wenn man „aüßerlich“ definitiv zu schwer ist…;-)
sagt:
Ich bin entsetzt. Das soll die Zukunft seien, derAC als eine Art durchorganisierte Pleiten, Pech und Pannenshow mit Kenterungen, Steckern und Kollisionen? Tut mir leid, aber das hat für mich absolut nichts mehr mit dem America´s Cup zu tun. Sicher mag das alles schnell und spektakulär sein, aber ein Monohull, der vorm Wind üder die Wellen suft und beim Eintauchen das Wasser übers Deck spühlt ist für mich genauso spektarkulär und schöner anzugucken als diese Highspeedschlitten. Ich jedenfalls vermisse die ACC-Yachten. Und mit Einem hat bredi absolut Recht. Wenn die Teams mit den 45 Fuss-Cats bei 30 Knoten Wind schon Schwierigkeiten haben die Dinger zu beherrschen, dann sind die 72er Unverantwortlich.
sagt:
für abschließende Urteile ist es doch noch viel zu früh. Die AC45-Klasse ist brandneu, und selbstverständlich müssen die Segler erst Erfahrung damit sammeln. Allein so ein Wing ist ja nicht gerade üblich im Regattasport. Wie so ein Ding reagiert, muss doch erst „erfahren“ werden.
Dass die AC45 bei 30 kn Wind überhaupt regattieren, finde ich schon beeindruckend. In vielen Monohull-Klassen würde nicht mal angeschossen werden. Und wenn doch, gäbe es ebenfalls Bruch, Sonnenschüsse und Kenterungen zu bestaunen.
Ich bin jedenfalls neidisch auf jeden, der einen AC45 segeln darf. Und das im Wissen, dass dazu herausragende athletische und seglerische Fähigkeiten notwendig sind, über die ich leider nicht verfüge.
sagt:
Mhh… kann mich nicht auch irren, aber ich meine mich zu erinnern, dass die von Dir vermissten ACC-Yachten bei 30 Knoten Wind nicht mehr gesegelt wurden.
sagt:
Wollte gerade posten, ob man auch einmal wieder über Segeln reden könne, statt über Crashs und Kenterungen. Bis ich dieses Hammer-Video von immerhin 1,5 Stunden (erst teilweise) gesehen habe. Okay, begriffen: So kann man den Sport auch Laien ganz unkompliziert nahebringen. Das macht wirklich Spaß.
sagt:
Also, ich finde diese Art von Segelei einfach unglaublich geil!!!! Echte Gladiatoren, die Jungs, Respekt.
Ich habe mich die ganze Zeit vor dem Computer vor und zurück und seitwärts bewegt, um nicht zu kentern.
Das beeindruckenste ist aber, dass diese 45-Fuss-Biester sich alles in allem genau wie z.B. ein F18 bewegen – insofern kann man als Catamaranregattasegler jede einzelne Sekunde verstehen und geniessen. Also, für mich ist das im übrigen Match Race in seiner attraktivsten Form – keine Dialups (oder wie das heisst) und Stehsegeln in Bleibombern in Zeitlupe. Hier geht alles superschnell – und das ist ja auch der Reiz beim Catamaransegeln – einen Moment nicht aufgepasst und der Zug ist abgefahren. Und trotzdem sind die Jungs im Ziel machnmal nur Sekunden auseinander, sensationell und auf höchstem Niveau. Da kann sich keiner verstecken oder ausruhen, kein Coutts, kein Barker, kein Spithill. Mal kurz geschwächelt schon sind die anderen am Horizont!!! Ich würde den Verantwortlichen vom Americas Cup allerdings empfehlen, bei den 45 Fuss Cats zu bleiben!! Alles andere ist lebensgefährlich und unbezahlbar!!! Aber mich fragt ja keiner….