Magazin W wie Wissen: ARD Beitrag – „Nein, hier übt keine Anti Terror Einheit“

"An die Weltspitze der Rennsegler fliegen"

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Das ARD Magazin W wie Wissen zeigt den America’s Cup und macht deutlich, wie schwierig das Metier offenbar immer noch zu erklären ist.

Segeln bei W wie Wissen in der ARD

W wie Wissen in der ARD. „Irgendwann mal an die Weltspitze der Rennsegler fliegen“

„Wir wollen uns mal anschauen, welche Härtetests solche Boote bestehen müssen, um irgendwann einmal an die Weltspitze der Rennsegler zu fliegen“, sagt der Moderator der ARD Sendung W wie Wissen zum Eingang eines Beitrages über den America’s Cup.

Die ersten Bilder zeigen die Crew vom Team New Zealand und der Kommentator fühlt sich durch die Männer mit den Helmen und Mikrofonen an eine Anti Terror Einheit erinnert.

Dann erkennt er aber, dass der America’s Cup „eine wahre High Tech Schlacht“ ist und bekommt Bilder von den ausgedienten, gerefften Alt-Cuppern in Auckland geliefert. Schließlich geht es ab in den Windkanal der Universität von Auckland, wo Segel für das Volvo Ocean Race Team von Ericsson getestet werden, das vor vier Jahren das Hochseerennen um die Welt gewann.

Schließlich bekommt der Beitrag aber doch noch die Kurve und zeigt die Flügelsegel des neuen Kiwi Katamaran Cuppers und schließlich die spektakuläre Kenterung des Oracle AC72 Multihulls vor San Francisco. Dazwischen ist zwar ein AC45 Schleudersturz eingebettet, aber solche Vereinfachungen dienen wohl dem Verständnis.

Man muss wohl dankbar sein, dass im Öffentlich Rechtlichen Fernsehen etwas über das Segeln gesendet wird. Aber es geht durchaus besser.

4 Kommentare zu „Magazin W wie Wissen: ARD Beitrag – „Nein, hier übt keine Anti Terror Einheit““

  1. Andi sagt:

    Ich finde den Beitrag auch gelungen. Für einen 5 Minuten Beitrag sieht man doch schon erstaunlich viel der akteullen High-Tech Kisten.
    Für die Fachleute wird natürlich nichts neues erklärt, dafür gibts aber ja Segelreporter und nicht das ARD 😉

  2. andreas sagt:

    Ein typische Fernsehbericht über ein Segelevent. Bunt zusammengeschnitten, sensationslüstern, frei von jeder Sachkenntnis. Fehlt nur noch der Kommentar von Christoph S. zum vollständigen Desaster…..

    Es zeigt sich wieder einmal eindrucksvoll, dass es nicht nur schwierig ist, dem durchschnittlichen deutschen Konsumenten von Sportberichterstattungen den Segelsport nahe zu bringen – sondern leider unmöglich. Zu komplex die Zusammenhänge, zu gering die Zahl derer, die etwas davon verstehen und es vielleicht einem interessierten Neuling erklären könnten. Was bleibt, sind böhmische Dörfer – das riesige Fragezeichen im Gesicht.

    Der Konsument will Klarheit: „Das Runde muss in das Eckige“! Einfach, unmissverständlich, sicher (ich schenke mir mal den Zusatz, wäre unhöflich). So ist Segeln eben nicht, und das ist auch gut so. Darum ist es ja gerade so ein faszinierender Sport – für uns, die wir ihn betreiben und verstehen.

  3. ? sagt:

    ich find den beitrag echt super!
    ja, das mit den kleinen flächen ist der wahnsinn. aber wann wird schonmal nen formel 1 auto in seinen technischen einzelheiten erklärt?!

    also top beitrag!

  4. So übel finde ich den Beitrag gar nicht. Und das mit der Anti-Terror-Einheit…naja, so weit weg sind die Jungs optisch ja nicht…
    Man hätte vielleicht noch deutlicher sagen sollen, auf was für winzigen Flächen diese Maschinen im ‚Flugmodus‘ tatsächlich balancieren (was mich immer wieder erstaunt).
    Immerhin wurde nicht wieder auf der Mär herumgeritten, dass Segeln generell nur von Millionären ausgeübt wird, wie es so oft passiert (auch wenn es in diesem speziellen Fall nahe an der Wahrheit ist).

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