In der SR-Kommentarspalte ist die Aussage von Anna Maria Renken, sie hätte 2009 das Fastnet Race geskippert, zum Thema geworden. SR hat bei der Hamburgerin nachgefragt, während sie mit ihrer britischen Partnerin Hannah Jenner vor Guadeloupe die ersten Trainingsschläge auf ihrer neuen Class 40 Yacht absolviert. Dabei hat sich herausgestellt, dass es offenbar um die…
65 Antworten zu „Anna Maria Renken nimmt Stellung zur „Skipper“-Kritik“
sagt:
als Unbeteiligtem erscheint mir die Angelegenheit hier arg hochgekocht. Kann es sein, dass hier so eine Art Post-Gutenberg-Effekt eine Rolle spielt, der mit der Sache nichts zu tun hat?
Selbst wenn die Selbstbezeichnung „Skipperin“ nicht korrekt sein sollte, ist das kein Grund, hier ein Projekt gleich komplett abzuschießen. Manche Leute hier klingen so, als ob sie nichts anderes wollen. Cool down.
Ich hätte auf Boris H. vor dem Portimao Race auch nicht unbedingt gewettet. Gebt nun auch der Frau Renken die Chance, Leistung zu zeigen. Der Segelsport in Deutschland ist insgesamt nicht in der luxuriösen Sitution, ambitionierte Projekte kaputt internetten zu lassen. Was manche Leute hier betreiben, setzt eine Abwärtsspirale in Gang. Bitte hört auf damit.
sagt:
Ich glaube nicht, das hier etwas hochgekocht wird, auch wenn der Effekt anscheinend der Gleiche ist wie bei Guttenberg: Leute, die bewerten können, was das eine und das andere für Leistungen sind, empören sich darüber, dass jemand sich etwas ans Revers heftet, was nicht wirklich geleistet wurde. Allerdings hat sie jetzt ja die Chance, durch eigene Leistung auch die Kritiker zu überzeugen. Wenn sie denn den Atlantik souverän überquert, wird dies hier höchstens eine amüsante Anekdote sein. Und wenn nicht, dann ist die Weltregatta für sie wahrscheinlich sowieso gestorben.
sagt:
Ich glaube ich trete in den KYC ein, da scheint noch was los zu sein im Vereinsleben. Das ist besser als die ganzen hochgepuschten Zickenkriege bei DSDS und der Rummel um Herrn Guttenberg. Wo sonst bekommt man soviel Unterhaltung für so wenig Geld?
Viel Glück jedenfalls der Frau Renken, ob mit oder ohne „richtiger“ Skippererfahrung beim Fastnet. Auch als Wachführerin hat sie immerhin das Rennen mitgemacht und überstanden. Dazu gehört auch schon was. Und Patente sind nicht alles, es gibt Leute mit SKS, SHS und Co die vor dem Wind mit weit gefierten Segeln in die Box fahren zum anlegen, alles schon gesehen…
sagt:
Ich lese immer Wachführerin?!
Anna war Wachgängerin, also Crew in einer Wache…das ist doch das was mich ärgert, zumindest waren Ihre Offshore-Erfahrung zu diesem Zeitpunkt nur rudimentär…und klar ist auch das am Schreibtisch beim Lernen für die Scheine noch keiner Seemann geworden ist…
sagt:
Das wird ja immer sportlicher… Wenn sie wirklich einfach nur Hand war, dann find ich es unverschämt davon zu sprechen, ihr wäre jemand vor die Nase gesetz worden. Das hat was von Pippi Langstrumpf: „Ich mach mir die Welt…“
sagt:
@Marc: Deinen Eintritt in den KYC kannst du dir schenken. Das Vereinsleben ist dort nach wie vor tippi toppi. Das eine wie Anna-Maria jetzt losrennt und Lügen über ihre angeblichen Heldentaten erzählt ändert daran nichts. Sie ist übrigens auch nicht mehr MItglied im KYC, den fand sie nämlich schon scheiße als man sich geweigert hat, ihr die Skipper Rolle, die sie nie innehatte, schriftlich zu bestätigen.
Als man ihr gesagt hat, man würde keine Unwahrheiten unterschreiben ist sie beleidigt ausgetreten. Ist aber auch gemein vom KYC.
Viel Glück kann sie übrigens brauchen, wenn erst die Anhörung wegen 69 läuft, denn wenn sie so weitermacht wird sie nie Skipperin sondern erstmal gesperrt – zu Recht. Wenn ich mir jetzt überlege das durch ein Arschloch wie AMR ein Club wie der KYC völlig ohne etwas falsch gemacht zu haben in den Dreck gezogen wird kommt mir die K*tze hoch.
Bin mal gespannt welcher Sponsor so blöd ist sich mit Frau Dr. Renkenberg zu „schmücken“.
Ach ja, wow, sie hat das Fastnet überstanden. Hat ja vorher auch noch keiner… habt ihr eigentlich alle die Pfanne heiß?
sagt:
69 .. wie kommst du denn darauf, bei welcher Regatta ist sie denn unsportlich aufgetreten? Hier gerne mal die Kirche im Dorf lassen.
sagt:
Sollte Piephahn an Bord gewesen sein, wundert es mich nicht, dass die Stimmung etwas Schlagseite bekommen hat.
sagt:
Regel 69 ?!
Viel AHnung vom Protestieren hast DU aber nicht ….
Wo wolltest DU den denn einreichen ?!
Beim KYC ?! Beim DSV ?! Beim CAS ?!
Privat darf die Dame erzählen was Sie will ohne dass das irgendjemand
nach den WR beurteilen könnte.
Kannst ja ne Zivilklage einreichen.
sagt:
Juchu, ich war auch schon mal Skipper beim Fastnet auf einem Class 40, weil ich die Meldung gemacht habe. Das System vom RORC nimmt den ersten Kontakt, der sich registriert, als Eigner an – solange, bis man das ändern lässt. Da war ich auch Chef vom Dienst – für ein paar Wochen. Mal sehen, ob ich auf der bulgarischen (wtf?) Website auch drauf bin.
Dummerweise bin ich abbbber im normalen Leben nur Crew – auch wenn ich mich um die Meldungen kümmere, aber dafür werde ich nunmal bezahlt. Aber bin ich als Boat captain nicht auch immer – nein, sind wir nicht alle – ein bisschen Skipper?
So wie das hier beschrieben wird ist die gute Dame mit ihrer Stellungnahme noch eher in den Bereich der Regel 69 reingerutscht – und weder Regel noch „69“ haben hier irgendwas mit Mann und Frau zu tun.
Pff, hypocrite fällt mir da nur ein.
Nix für ungut, Paul – bin vermutlich zu altmodisch in meiner Auffassung zu den Regeln unseres Sportes.
sagt:
Dass so ein Mist in einem Verein passieren kann, ist absolut glaubhaft. Da gibts in Kiel, Bremen, Hamburg, Friedrichshafen, Castrop Rupeb Prauxel und so weiter genügend Beispiele, die nicht nur das Thema Segeln als Vereinszweck ausweisen. Man muss auch zum Glück nicht immer führungsberechtigt sein, um in einem Yachtclub ein Projekt anzusetzen, aufzubauen und mit Herzblut und Leidenschaft voranzutreiben. Wer schon mal gegen reaktionäre Widerstände so etwas durch gesetzt hat, weiß wovon hier geredet wird und was im Hintergrund so alles laufen kann. Sollte also die Darstellung von AMR stimmen, hat sie bewiesen, dass sie mit Engagement, Fleiß und Durchhaltewillen ein Projekt planen und durchziehen kann. Warum man diese Fähigkeit allerdings mit Skipper und nicht mit Project Manager betitelt bleibt mir schleierhaft. Die junge Dame hat schließlich eine akademische Ausbildung und sollte gerade in ihrem Fach derartig feine Nuancen doch erkennen und umschiffen können. Nichts desto trotz: Mast – und Schotbruch für die kommende Überführung. Und auch wenn es weh tut: das ganze wird man doch noch mal klar(er) stellen müssen. Auf jeden Fall Danke an Carsten und SR fürs Nachfragen!
sagt:
Liebe Leute,
also nun schlägt es wahrlich 13.
Ich will nun als Crewmitglied der Fastnet-Wettfahrt mit Anna noch einmal schlussendlich Stellung nehmen:
1. Skipper ist per definitionem der/die einzige verantwortlich(e) Schiffsführer(in) – das war Anna sicher nicht (um das mal spiessig zu sagen: da fehlten die Patente)
2. Projektverantwortlichkeit: Richtig ist, dass Anna zu sehr großen Teilen die Organisation in die Hand genommen hat, insbesondere Meldung und Ausrüstungscheck. Diese Aufgaben hat Sie sich jedoch mit ihrem späteren Wachführer aufgeteilt.
3. Widerstände bezüglich der Teilnahme am Fastnetrace bestanden nicht, seit 12/08 war das Fastnet Race Bestandteil der Sommerreise
4. Richtig ist, dass der Skipper nicht an der Überführung von FRA nach Cowes teilgenommen hat, sondern erst in Cowes an Bord kam, von FRA nach Cowes war Dr. M. Schiffsführer. Anna hat aufgrund fehlender Qualifikationen keine Führungsberechtigung für SG-Schiffe.
5. JD war von Anfang an der vorgesehene Skipper für die Wettfahrt, Anna wurde nur aufgrund aufgrund von Übermittlungsfehlern zwischenzeitlich als Skipperin geführt wurde, da sie die Meldeformalitäten besorgt hat
6. Für Anna kann es ja nicht längst vergessen sein, wenn man sich doch dieser Referenzen bedient.
Ich mag in keinem Falle den weiteren Weg Annas behindern, finde es aber richtig Dinge beim Namen zu nennen und Skipper und Crewmanager haben in etwa soviel gemeinsam wie Kapitän und Cruise Director auf der AIDA…
und irgendwie wird die Sache den Guttenberg’schen Beigeschmack nicht los aber ich bin froh in meiner selektiven Wahrnehmungsstörungen nicht ohne Gesellschaft zu sein…
Nundenn, Handbreit…
Eigentlich wollte ich ja nichts mehr schreiben…
sagt:
Na, jetzt gehts ja los. Wenn AMR behauptet sie hätte alles organisiert und jemand anders hätte dann einfach „mal so“ sie abgesetzt und selbst geskippert, dann ist das derart idiotisch, das ist schon unfaßbar. Jeder, der schon mal in einem Verein gesegelt ist, weiß, daß sowas überhaupt undenkbar ist. Das Boot gehört dem Club, da geht es mit bestimmten Regeln zu, und eine Reise wie Fastnet wird vom Vorstand abgenickt. Da kann sich nicht einfach jemand auf die Skipperposition setzen ohne das abzusprechen. Ich wage sogar zu bezeifeln, dass AMR überhaupt je die Führungsberechtigung für das Schiff gemacht hat. Wenn sie das nicht hat, dann kann sie ja auch schlecht jemals als Skipper geplant gewesen sein.
Vielleicht sollte der große Reporter ja mal beim KYC anrufen???
sagt:
@ Schlaufux
Soweit ich weiß ist Tutima kein Veriensprojekt.
Und was ist mit Wappen von Bremen und auch HVS.
Nur weil es einmal passiert ist, heißt es ja nicht das es immer so ist.
Utsider ist auch ein Veriensprojekt, gut hat sich gerade aufgelöst, hat habe ne Zeit funktioniert.
sagt:
Ich habe nur einmal im Ansatz erlebt, wie so etwas laufen kann.
Irgendwann beim HVS.
Katastrophe, damals.
M.E. wurde viel Geld vernichtet und der Erfolg war dürftig.
Schade, dass es offenbar nicht möglich ist auf Vereinebene
Big-Boat Projekte vernünftig zu organisieren.
Ausser der Tutima ist mir keines bekannt.
Und das funktioniert auch nicht Basis-Demokratsich,
sondern mit „Einer“ konsequenten Skipperin.
Das ganze Vereinsgemeier ist da wenig hilfreich, bis gefährlich,
wenn man denn um den Fastnet-Rock fährt.
Ich dachte auch eigentlich der KYC sei pleite….
sagt:
Vereinsprojekte sind so gut oder so schlecht wie Eignerprojekte. Es ist eine Frage der Organisation und des Geldes. Häufig ist es bei Vereinen eben so, dass man sich nicht das beste Material leisten kann…EGAL in welchem Verein. Weiter wird häufig die Crew nicht nach Leistungsgesichtspunkten zusammen gestellt sondern ist mehr oder weniger zusammen gewürfelt…mit den bekannten Auswirkungen auf den Trainingsstand der Crew.
sagt:
Meiner Meinung nach ist die Sache schlüssig erklärt. Es gab ein Projekt, das Anna auf die Beine gestellt hat. Jemand wollte die Lorbeeren ernten und die klassische Hierarchie herstellen. Das Rennen verlief folgerichtig desaströs. Gut vorstellbar, wie ätzend die Stimmung an Bord gewesen sein muss. Anna wollte zumindest den Skipper-Titel für ihr CV mitnehmen. Es gibt sogar eine Liste, die das beweist. Und nun will da jemand nachtreten, das letzte Wort haben und das neue, spannende Frauen-Projekt beschädigen.
Die durchaus legitime vorsichtige Nachfrage ist nun beantwortet. Alles weitere wirkt banal, abstrus und konstruiert.
sagt:
Carsten, dass ist ja mal eine interessante Schlussfolgerung. Nicht unvoreingenommen, aber interessant.
sagt:
Carsten, gehts noch? Nur weil die von Dir gepuschte angebliche Segelheldin Anna-Maria sich jetzt als Lügnerin entlarvt, klammerst du dich an ein derartiges Konstrukt? SR wird damit ja wohl noch unseriöser. Nachdem Du Dich mit deinen Ausführungen zum Trivia-Crash vor Kopenhagen in der Klassikerszene unmöglich gemacht hast, hast du ähnliches wohl auch in der Offshore Szene vor.
VIelleicht hätte man ja mal die andere Seite, die hier derart dargestellt wird, fragen sollen wie es war?
AMR ist im KYC jedenfalls nur durch Dummschnack und mittlere Talentlosigkeit aufgefallen. Die hätte nie die Erlaubnis gekriegt das Boot zu skippern. Aber liegt wohl an der Dummheit der dämlichen Vereinsmeier, die im GEgensatz zu dir das schlummernde Talent des weiblichen Boris Herrmann, was sag ich, Peter Blake, nicht erkannt haben.
Naja, mach ma wie du denkst…
sagt:
Carsten, ich halte das für eine sehr wohlwollende Erklärung. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass der KYC, bzw. die Schulungsgruppe festgelegt hat, dass jemand anders als Anna schiffern soll. Wenn sie sich dann hinterher hinstellt und sagt, sie hätte geschiffert, obwohl sie Wachführerin war (was ja auch eine seglerische Leistung ist), dann ist das einfach nicht in Ordnung. So zu tun, als wäre es in Ordnung, seinen Lebenslauf aufzupolieren, weil man was „Gutes“ auf die Beine stellt, ist äußerst kurzsichtig. Und im Übrigen ist eine erste Meldeliste ja auch was ganz anderes als die finale Meldeliste, oder auch die Ergebnisliste.
Ob das ganze jetzt eine Katastrophe war – die Arndt wurde 34 von 56 Finishern, steht ja auch noch mal auf einem anderen Blatt, das halte ich für ein durchschnittliches Ergebnis, da schneiden andere Vereinsjachten regelmäßig nicht besser oder schlechter ab.
sagt:
Es gab also einen Organisator-Skipper, einen Papier-Skipper…gab es auch einen Schiffsführer-Skipper? Also früher war der mal hilfreich…
sagt:
Ich muss hier Guttenberg recht geben: So sehr es auch Respekt abverlangt, wenn es jemand schafft, ein Vereinsschiff wie die Arndt an den Start zum Fastnet zu bringen, halte ich es für wenig zielführend, sich als Skipper zu bezeichnen, wenn der Eigentümer – aus welchen Gründen auch immer – bestimmt, dass jemand anders die Schiffsführung übernehmen soll. 1. ist unabhängig von der inoffiziellen Hierarchie die Verantwortung eines Wachführers anders zu bewerten als die eines Schiffers, 2. schadet es der Glaubwürdigkeit von Anna selbst, und von allen anderen, die Sponsoren für ähnliche Projekte suchen, da eine einfache Internetsuche einen Sponsor darauf bringen wird, das behauptete und dokumentierte Leistungen auseinandergehen.
sagt:
1. überbewertet mal bitte die Funktion des Skippers nicht/ vor allem nicht bei so einem Vereinsprojekt
2. was 2Leute (aka Guttenberg ?) im anderen Beitrag schreibt, deckt sich mit dem hier beschriebenen hohen Organisationsaufwand usw…. da kann ich es voll verstehen, wie das ist, dazu noch als Frau auf einem Schiff voller Männer, die sich alle beweisen wollen und für die Besten halten, einfach übergangen zu werden.
3. Die Segelwelt ist so dermaßen durchzogen von Blendern, Schleimern und Lügnern, da sind die hier gemachten Anschuldigungen so was von lachhaft gering, gegen das was ich schon alles miterleben durfte.
4. Respekt zu der ehrlichen Stellungnahme!
5. jetzt nicht ablenken lassen, sondern um so härter weiter trainieren!!
grüße
sagt:
zeugt ja von nem gesunden vereinsleben beim KYC 😉
sagt:
…na, die Querelen klingen doch ganz vertraut nach Schulungsgruppe des KYC.
sagt:
Jetzt ist also nicht der der Skipper, der die nautischen Entscheidungen während einer Fahrt zu vertreten hat und die Verantwortung trägt, sondern der, der sich als Skipper fühlt. AMR ist ja offenbar als Skipperin abgesetzt worden. Ob das zu Unrecht erfolgt ist, wissen nur die Beteiligten. Aber sich dann noch als Skipper zu bezeichnen, zeugt von einem gesunden Selbstbewußtsein.