Nur eine Woche nachdem Robert Scheidt (39) seinen Weltmeistertitel im Starboot verteidigt hat, machte seine Frau Gintare (30) bei der Laser Radial WM in Boltenhagen das Familien-Glück perfekt und holte ihrerseits den Titel.
Die Litauerin, die 2008 unter dem Namen Volungevičiūtė im Laser Radial die erste olympische Segelmedaille (Silber) für ihr Land holte, lag nach zwölf Rennen zehn Punkte vor der Chinesin Lijia Xu und zwanzig vor Sari Multala aus Finnland.
Titelverteidigerin Marit Bouwmeester aus Holland landete auf Rang fünf. Die deutsche Olympia-Starterin Franziska Goltz vom Audi Sailing Team Germany schob sich im Feld der 133 Starterinnen nach verhaltenem Beginn noch auf Platz 15. vor.
Gintare Scheidt führt ihren Titelgewinn auf ein gutes Gefühl im Umgang mit den überwiegend ablandigen, drehenden Winden in der Bucht von Boltenhagen zurück. Aber der eine oder andere nützliche Tipp könnte auch von ihrem Mann Robert gekommen sein, dem achtfachen brasilianischen Laser-Weltmeister, mit dem sie am Gardasee wohnt.
Bei den Olympischen Spielen in Peking war er noch nach einem eigenen Starboot-Rennen im Neopren auf ein Fahrrad gesprungen, und war zur Medaillen-Vergabe gerast, als er gehört hatte, dass seine Freundin überraschend Silber gewonnen hatte.
Kurz danach holte er selber Starboot-Silber in Peking, heiratete und schon im August 2009 kam das erste Scheidt-Baby zur Welt. Gintare nahm eine einjährige Baby-Segelpause und benötigt einige Zeit, um wieder in Form zu kommen. Aber rechtzeitig im Olympiajahr ist sie wieder auf der Höhe.
Mit der Radial Frauen WM endete die erste Laser Weltmeisterschaft in Deutschland. Das Revier in der Bucht von Boltenhagen zeigte sich meisterschaftswürdig, wenn auch besonders die Frauen den Binnen-Revier-Charakter mit drehenden ablandigen Winden zu spüren bekamen.
Die Organisation des Norddeutsche Regatta Vereins mit dem ex Laser Weltklasse-Segler und Wettfahrtleiter Klaus Lahme erhielt vom langjährigen internationalen Laser Klassenboss Jeff Martin Bestnoten.
Der ex DSV Bundestrainer Malte Philipp als kanadischer Coach im Interview Unter anderem Gintare Scheidt im Interview während der Woche:
Prima Filmchen, schöner Artikel Carsten – danke!
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Das “prima Filmchen” wäre OHNE GEGENLICHT noch viel besser, weil man dann auch etwas erkennen könnte.
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so schön wie die 2Bs (Brouwer & Bundock)
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