Bol d’Or Genfer See: Bertarellis Schwester Dona gewinnt mit ihrem „Ladycat“

Frauen triumpfieren

Sieg! Die fünf Frauen und zwei Männer auf „Ladycat“ können ihren Überraschungscoup kaum glauben © Loris von Siebenthal/myimage

Dona Bertarelli hat mit ihrem pinken „Ladycat“ vom Typ Decision 35 Bol d’Or gewonnen. Die 70 Meilen Langstrecke auf dem Genfer See gehört zu den wichtigsten Binnensee-Rennen Europas. 501 Schiffe gingen an den Start.

Dona Bertarelli ließ mit ihrem Frauenteam die 10 mit Profis besetzten Katamarane ihrer Klasse hinter sich, darunter auch ihr Bruder Ernesto mit „Alinghi“ (Platz neun). Bei schwachem Wind benötigte „Ladycat“ 16 Stunden und 50 Minuten.

Ein Schlag in die Seemitte zu Beginn des Rennens brachte eine Vorentscheidung. Der Rest des Felds segelte näher unter Land und geriet früh in Rückstand. Der „Ladycat“ ging mit seinen fünf Frauen und zwei Männern schließlich eine Stunde und 43 Minuten vor dem nächsten D35 Katamaran „Banque Populaire“ über die Ziellinie. Unter den Geschlagenen befand sich auch Vorjahressieger Loick Peyron mit „Foncia“.

In der Nacht segelt der Décision 35 Katamaran von Dona Bertarelli mit fast zwei Stunden Vorsprung über die Ziellienie vor Genf. © Loris von Siebenthal/myimage

„Ich kann es nicht glauben“, sagt Dona Bertarelli. „Es ist fantastisch. Nie hätte ich gedacht, einmal die Bol d’Or gewinnen zu können. Wir lagen das gesamte Rennen über in Führung und doch waren wir bis zum Schluss nicht sicher, dass es klappen würde.“

Normalerweise dauert die Bol d´Or sieben bis 13 Stunden. Der Rekord liegt bei fünf Stunden. Aber in diesem Jahr führte der schwache Wind dazu, dass nur 167 von 501 Schiffen das Rennen beendeten. Der schnellste Einrumpfer „Oyster Funds“, eine Pharos 40, benötigte mehr als 21 Stunden.

Ergebnisse
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Die Website des Match Race Seglers und Top Fotografen Loris von Siebenthal

Carsten Kemmling

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