Big Pictures: Nord Stream Race 2015 – Enge Zieleinläufe, junge Hochseesegler

Stimmungsvolle Optik

 

 

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Teilnehmer aus Deutschland, Russland, Italien, Spanien, Polen, Neuseeland und weiteren Nationen haben am Sonnabend, den 26. September, im eleganten Maritimen Museum in Sankt Petersburg die Sieger des Nord Stream Race 2015 gefeiert. Das Nord Stream Race ist die längste Nonstop-Regatta in der Ostsee.

Nord Stream Race
Stimmungsvolle Beleuchtung bei der Arbeit im Cockpit. © Eike Schurr
Nord Stream Race
Auf Tuchfühlung in die Nacht. © Eike Schurr
Nord Stream Race
Mini Regenbogen unter dem Gennaker. © Eike Schurr
Nord Stream Race
Vestas Unglücks-Navigator Wouter Verbraak zeigt Tim Kröger den richtigen Weg. © Eike Schurr

„Der Sankt Petersburg Yacht Club und der Norddeutsche Regatta Verein organisieren bereits zum vierten Mal gemeinsam die Hochseeregatta „Nord Stream Race“, um auf sportlicher Ebene Brücken zwischen den Nationen zu schlagen und Freundschaften zu pflegen. Gerade in politisch schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, Veranstaltungen wie das Nord Stream Race zu fördern“, so Alexander Prinz zu Schleswig-Holstein vom Norddeutschen Regatta Verein bei seiner Abschlussrede in Sankt Petersburg.

„Wir haben mit SPIRIT OF EUROPE einen verdienten Sieger in der Swan 60-Klasse. In der ORC-Klasse konnte sich ebenso verdient die BROADER VIEW HAMBURG behaupten. Es gab enge Zieleinläufe nach spannenden Zwei- und Dreikämpfen auf dem Wasser, was die hohe Leistungsdichte in dem diesjährigen Teilnehmerfeld verdeutlicht“, resümiert Wettfahrtleiter Stefan Kunstmann.

Auch Sergey Borodinov, Skipper der Swan 60-Yacht TSAAR PETER auf dem dritten Platz, weiß dies zu bestätigen: „Die Herausforderung an diesem Rennen ist es, 800 Seemeilen ohne Pause zu segeln und vom Start bis ins Ziel bis zu vier Tage lang Höchstleistung zu bringen. Dabei muss die ganze Crew konzentriert sein, denn man kann sich bei dieser Leistungsdichte keinen Fehler erlauben.“

Hochseesegeln auf Weltklasse-Niveau ist besonders für junge, weniger erfahrene Segler eine spannende Herausforderung. Dennoch waren vier der sieben Teams mit ausgesprochen jungen Crewmitgliedern angetreten: Zum einen die BROADER VIEW HAMBURG und die BANK VON BREMEN, beides Yachten im Besitz von Vereinen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, jungen Menschen, die Möglichkeit zum Hochseesegeln zu geben und ihnen Seemannschaft und Sportsgeist zu vermitteln.

Auch das Team „Gazprom Youth Sailing Challenge“ ist ein Jugendprojekt, das unter der Leitung des Sankt Petersburg Yacht Club mit dem jüngsten Teilnehmer (16 Jahre) auf der Swan 60 TSAAR PETER segelte. Die spanische Crew um den erst 22-jährigen Skipper Juan Calvo Boronat auf der PETITE FLAMME war mit einem Durchschnittsalter von nur 25 Jahren unterwegs. Alle jungen Crewmitglieder zeigten hervorragende Leistungen.

Sportsgeist im wahren Sinn bewies die teilweise auch noch sehr junge Crew der Swan 60-Yacht SGM, die gezwungen war, aufgrund von Hydraulikproblemen an Bord einen Reparaturstopp einzulegen. Hoffnungslos zurückgefallen, kam Aufgeben für die Crew um Skipper Joachim Brünner aber nicht in Frage: Im „Rennen gegen sich selbst“ gab SGM auch ohne Aussicht auf einen Podiumsplatz nochmals alles und segelte dabei mit 257 nautischen Meilen (etwa 476 Kilometer) die längste Strecke innerhalb von 24 Stunden.

Für die Segelsaison 2016 steht fest, dass das Nord Stream Race wieder ein Höhepunkt der Hochseeregattaszene sein wird. Die Veranstalter haben das Ziel, die Teilnahme innerhalb der  ORC-Klasse deutlich auszubauen und scheuen dabei vor konzeptionellen Änderungen nicht zurück. „Wir werden durch eine Befragung der Segler insbesondere die Länge der Route und den Zeitpunkt der Veranstaltung auf den Prüfstand stellen. Die klassische Route wäre 600 Seemeilen lang und die Ostsee begeistert vor allem im Sommer durch das Licht und die langen Tage“, so Event Director Arne Hirsch zur Zukunft des Rennens.

Quelle: Stella Merck Presse und Öffentlichkeitsarbeit NORDDEUTSCHER REGATTA VEREIN

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