Die neue Generation der IMOCA 60 mit den markanten Lee-Flügeln haben beim Fastnet noch nicht gepunktet. Aber die begeisternden Bilder von „Gitana“ bei Starkwind zeigen das Potenzial.
Die Vendée Globe Renner haben bei harten Bedingungen schon immer eine glänzende Figur gemacht. Aber das jüngste Shooting des Neubaus „Gitana“ zeigt die gesamte Bandbreite der Faszination des Kampfes auf der offenen See.
Skipper Sébastien Josse prügelt den Neubau aus dem Hause Rothschild durch die Welle und macht dabei die Wirkungsweise der viel diskutierten neuerdings in der Klasse erlaubten Tragflächen sichtbar. Sie heben den Rumpf bei schnellen Kursen mit einem Schrick in der Schot leicht aus dem Wasser.
Die Betonung liegt auf „leicht“. Aus den 60 Fußern werden keine echten Foiler, wie die Katamarane. Die geschwungenen Schwerter dienen als Auftriebshilfe und sollen den Widerstand des Rumpfes im Wasser verringern.
Auf den Fotos sieht das beeindruckend aus. Aber im Ernsteinsatz scheint der Erfolg mit diesen Konstruktionen noch kein Selbstläufer zu sein. Es kommt wohl sehr auf die Bedingungen an, um den positiven Effekt auszunutzen. Beim über große Teile leichtwindigen Fastnet Race segelte „Safran“ überwiegend auf Platz vier und „Banque Populaire“ nach einem Problem mit dem Ballasttank auf Rang sechs.
Schreibe einen Kommentar