Nicolas Troussel (49) macht seinem Ruf als Bruchpilot Ehre. Bei der Défi Azimut kam das Rigg seines IMOCA CORUM L’Épargne von oben – wie schon bei der Vendée Globe – als er neben Boris Herrmann segelte.

Nicolas Troussel beim Sichern der letzten Rigg-Reste 2020 bei der Vendée Globe 2020. © Troussel/Corum
Gegen 1:30 in der vergangenen Nacht ist auf CORUM L’Épargne etwas mehr als 12 Stunden nach dem Start der Défi Azimut der Mast gebrochen. Nicolas Troussel und Co-Skipper Benjamin Schwartz – Skipper von Holcim-PRB auf den letzten Ocean-Race-Etappen – hatten zusammen mit Medienmann Tanguy Conq gerade die zweite Kursmarke passiert und bei 20 Knoten Wind nach einer langen Kreuz in den Raumschots Highspeed-Modus gewechselt um mit durchschnittlich 25 Knoten Speed die schwere See zu bewältigen.
Für genau solche Bedingungen war das Schiff ein halbes Jahr lang radikal umgebaut worden und hatte eine völlig neue Bugsektion erhalten. Denn die für die vergangene Vendée Globe gebaute radikale Konstruktion von Juan Kouyoumdjian galt zwar als schnell an der Kreuz und beim harten Reach, hatte aber große Schwächen auf tieferen Vorwindkursen, wenn sich der Bug in die Wellen bohrte und das Boot abrupt stoppte
Unterstütze SegelReporter
Liebe Seglerinnen und Segler,
der SegelReporter Club wurde aufgesetzt, um neue Projekte zu finanzieren. Wir haben noch viele Ideen und großen sportlichen Ehrgeiz.
Ab 1,25 € pro Woche bist Du bei einer
12-monatigen SR Club-Mitgliedschaft dabei.
- Täglich die Highlights aus der Welt des Segelns mit Hintergrundinformationen und tiefer Analyse
- Ohne Beschränkungen alle SegelReporter Artikel lesen
- Lesefreundlicheres, einspaltiges Artikel-Layout mit weniger Werbung
Die SegelReporter
» Fragen und Antworten zum SegelReporter Club