Défi Azimut – Vendée Globe: Wie Boris Herrmann seine mühsame Generalprobe erklärt

„Wir sind bereit“

Boris Herrmann lässt sich von Platz 10 bei der Vendée-Globe-Vorbereitungsregatta offenbar nicht aus der Ruhe bringen. Er habe einige Dinge ausprobiert. Es gebe keinen Grund, zu zweifeln. Er freue sich auf die Vendée Globe.

Malizia – Seaexplorer bei der Zielankunft der Défi Azimut 2024 in Lorient mit Cole Brauer und Antoine Auriol. © Marie Lefloch / Team Malizia

Das Abschneiden von Malizia bei der Défi Azimut hat einige Fans von Boris Herrmann erschreckt. Schließlich führt er nach den zweiten Plätzen bei den jüngsten Atlantik-Regatten die IMOCA Globe Series souverän an und hat damit auch ein sportliches Niveau erreicht, das insbesondere im französischen Lager nicht für möglich gehalten wurde.

Der aktuelle Stand in der IMOCA Globe Series, der Saison Gesamtwertung. Boris Herrmann liegt immer noch vorne.

Ist die Euphorie nach der eher mühsamen Vendée-Globe-Generalprobe wieder verflogen? Muss Herrmann doch wieder kleinere Brötchen backen?

Er selbst macht sich offenbar keine Sorgen, 3 Stunden und 37 Minuten auf den Sieger Charlie Dalin verloren zu haben. Nach den 605,42 Seemeilen über Grund mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 13,20 Knoten, für die er gut einen Tag und 22 Stunden benötigte, ordnet er das Renngeschehen auf seiner Website wie folgt ein:

„Es war intensiv, aber ein tolles Rennen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es der Vendée Globe nicht sehr ähnelt. Der Abstand zwischen dem Ersten und dem Mittelfeld entspricht hier einem Segeltag bei der Vendée Globe. Es kommt wirklich auf die kleinen Winddreher an. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass es mehr um Finesse geht, so dass es heute keinen Grund gibt, zu viel nachzudenken.“

Boris Herrmann bei der Arbeit in der Nacht. © Antoine Auriol I Team Malizia

Er habe dieses Rennen genutzt, um einige Segel auszuprobieren, die vielleicht nicht die besten für dieses Rennen seien. „Aber ich wollte sichergehen, dass ich etwas für die Vendée Globe lerne. Ich hatte also nicht immer die besten Segel gesetzt. Aber das Rennen hat seinen Zweck erfüllt und mir geholfen, ein paar letzte Entscheidungen zu treffen.“

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Eine Antwort zu „Défi Azimut – Vendée Globe: Wie Boris Herrmann seine mühsame Generalprobe erklärt“

  1. PL_hoffy

    sagt:

    Vielen Dank für die ausführliche Berichterstattung und die ausführlichen Trackeranalysen mit Regatta-Nerd-Expertise auch dieses kleinen Vorgeplänkels… dass Lunven nachhaltig bei den Leuten vorn mitheizt…wirklich cool…und Boris is halt Boris… ich finds unterm Strich super dass er sein Ding macht und den Wettbewerb nur Randbedeutung beimisst. Auf mich wirkt die Maliziakampagne nachhaltiger vorbereitet als es je eine Alex-Kampagne war. Das würde ich die Peeps die bei Malizia aus der Alex Crews arbeiten gerne fragen… in der Hoffnung auf eine ehrliche Antwort.
    Ick freu mir janz dolle auf November.

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