America´s Cup mit Wing und Multihull 2013

Der Flügel ist die Zukunft

Von Carsten Kemmling Nun ist es raus. Der 34. America´s Cup wird 2013 mit 72 Fuß langen Flügelrigg-Katamaranen ausgetragen. Ab 2012 soll die neue Klasse zum Einsatz kommen. Vorher wird es 2011 eine Welt-Serie mit kleineren 45 Fuß Flügel-Kats geben und ab 2012 einen AC für die Jugend. Bei der Pressekonferenz in Valencia tritt ein…

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9 Antworten zu „America´s Cup mit Wing und Multihull 2013“

  1. Sven

    sagt:

    Ich habe die Extreme 40 Cat’s in Kiel gesehen,es war die interessantesten regatten die ich gesehen und nicht selbst gesegelt habe!Vorstart,Manöver,Taktik und die verschiedene windverhältnisse…….alles konnte man perfect verfolgen !deshalb find ich die 45Fuss worldtour eher als kopie,wird aber bestimmt auch interessant!aber mit den 70Füssern…….das ist doch eine farce,wer den start gewinnt hat gewonnen !Und dann diese Flügelgeschichte…..sind eigentlich auch 2 Flügel erlaubt? evtl. können die Cats dann auch alleine anreisen…….auf eigenen schwingen einfliegen!

  2. Wilfried

    sagt:

    Na ja, ganz so negativ sollte man die Bleitransporter nicht behandeln. Gerade der vorletzte Cup hat doch gezeigt wie interessant die Rennen mit Vorstartduellen und Wendeduellen sind. Mit rasenden Flügelkisten wirst du meiner Meinung nach auch keine Segellaien 2 oder mehr Stunden vor einem Fernseher fesseln. (Die haben ja nicht mal einen Auspuffsound ;-))

    Auf der anderen Seite will ich mal nicht zu schwarz sehen und hoffen, dass die hohen Speedänderungen bei Windböen tatsächlich mehr Spannung aufkommen lassen und Angriffe auf den Vorwind-Gängen ermöglichen. Für uns alle bleibt nur zu hoffen, dass in den beiden Entwicklungsjahren die Ingenieure so gleichschnelle Katamarane entwickeln, dass es spannend werden kann.

    Gruß Wilfried

  3. Heiko

    sagt:

    Der AC ist schon lange keine Veranstaltung für den sach- und fachkundigen Segelfan, der noch dazu die Regeln beherrscht und taktische Schachzüge sofort erkennt. Die Sponsoren zahlen für ein medial verwertbares Ereignis. Matchrace verstehen nicht mal 0,0001% alles Zuschauer. Schnelle Kats, die sich auch mal überholen, sind zumindest was fürs Augeund bestimmt interessanter als die Bleitransporter, die in einem von 10 Rennen mal eine Showeinlage bieten.
    Viel spannender , als die Frage, ob der AC jetzt besser oder schlecher wir, sind die indirekten Folgen des neuen Formats:
    Was passiert mit dem TP52 Med-Cup – wenn die dort geparkten AC-Teams jetzt auf Multihulls umsteigen, bleiben höchstens 5 Boote im Rennen!
    Wird die ISAF die Entscheidung, Multihull aus dem olympischen Programm zu nehmen, für 2016 rückgängig machen müssen?
    Die Zukunft wird es zeigen.

  4. T.K.

    sagt:

    Eine kleine Ergänzung:

    Wenn die Kats denn auf Flügeln (foils, allerdings wirkliche Foils zum raushebeln des gesamten Rumpfes) daher kämen, dann würde es bestimmt spannend. Wenden und Halsen quasi im Flugmodus. Ich finde im Moment kaum etwas spannender als kleine Motten auf Foils segeln zu sehen. Bin gespannt ob das auch bei den Kats möglich ist. Rolf Vrolijk hatte das mal angedeutet während der Entwicklung von Alinghi 5, aber die Zeit reichte wohl nicht mehr.

  5. jan

    sagt:

    so, die haben jetzt einen Fan weniger! 🙁 das haben die jetzt davon ;-P
    (der SpeedSchachlink ist echt cool! 😀 guter Vergleich, auch mit den Boxern! :))

  6. wilfried

    sagt:

    Hatte meine Meinung ja schon das letzt Mal gesagt.
    Für den Laien ein paar schnelle Schiffe zu sehen, die mit spektakulären Close-ups gezeigt werden. Für den Freund des Match-Race totale Langweile weil von der Taktik nichts übrig bleibt. Man stelle sich Dreiecksregatten vor bei denen zwei Tornados gegeneinander segeln. Totale Langweile.

    Gruß Wilfried

  7. J.P.

    sagt:

    http://www.youtube.com/watch?v=Bzrap8Vtyq8

    Ist das jetzt etwa interessant?

    Warum schaut sich eigentlich keiner Boxen in der Fliegengewichtsklasse an? Die sind auch schneller als Schwergewichtsboxer!!!

  8. W.B.

    sagt:

    Wenn es überhaupt ein Format gibt, bei dem Deutschland (= deutsche Unternehmen) einen Vorteil hat, dann sicherlich bei diesem. Das Flügelrigg ist doch quasi eine Steilvorlage für Audi, BMW, Mercedes & Co, aber auch für Airbus, Siemens und die Hersteller und Betreiber von Windkraftanlagen, sich langfristig dem Yachtsport zuzuwenden. Nirgendwo sonst findet man so anspruchsvolle, zukunftsweisende Technologien wie hier. Für mich stellt sich also nicht die Frage, ob es ein deutsches Team geben wird, sondern wie viele? 😉

  9. T.K.

    sagt:

    Alingi 5 + BOR90 * 0,8 = AC72

    Hmmmm, zunächstmal sieht AC72 aus wie eine Kopie von Alinghi 5, Ausnahme natürlich das Rigg. Man könnte es so verstehen, dass BOR90 wohl nur wegen des Riggs gewonnen hat, Alinghi 5 aber das bessere Rumpfkonzept war. So habe ich es auch immer gesehen. Der Tri von BOR war ja nur ein Hilfmittel um die LWL zu verlängern. man brauchte ja den Mittelrumpf als Auftriebskörper um die Amas aus dem Wasser zu heben……

    Insofern ist das Ergebnis eine schlichte Fortschreibung der Analyse des letzen Cups. Alingi 5 + BOR90 * 0,8 = AC72

    Neue Ideen = 0 / nada / zero

    Ob es überhaupt ein Fortschritt ist muss man sehen, da der Reiz des letzten Cups (wenn es denn diesen Reiz überhaupt gab) schlicht im Technologiewettbewerb zweier unterschiedlicher Konzepte und den rechtlichen Scharmüzeln lag.

    Übrigens schön in der Animation der AC72 zu sehen ist der Balkon mit Reling am hinteren Beam, statt des Motors bei Alinghi. Hier ist wohl ein Lehnstuhl für Brad Butterworth oder Russel Couts vorgesehen.. Beide mit Plauze , selbstverständlich 😉