Deutsch-Österreichische Freundschaft: Zwei deutsche Olympia-Athleten starten für Österreich

„Persönlicher und individueller betreut"

Das Binnenland Österreich ist eine erfolgreiche Segel-Nation und beschickt bei den kommenden Olympischen Spielen sechs von zehn Disziplinen. Zwei Athletinnen sind eine Art „Beute-Österreicherinnen“. Sie verfügen auch über die deutsche Staatsbürgerschaft.

Leonie Meyer und Alina Kornelli traten 2020 bei der Kite Foil EM noch in deutschen Farben gegeneinander an. © Eureka/Dominik Kalamus

Was der österreichische Segel-Verband richtig macht, haben wir bereits analysiert und die ingesamt neun Athletinnen und Athleten, die in Marseille an den Start gehen werden, kurz vorgestellt. Interessant: Zwei davon haben ihre seglerischen Wurzeln in Deutschland, treten aber bei diesen Spielen unter rot-weiß-roter Flagge an.

Kite-Talent aus Bayern

Die Kiterin Alina Kornelli etwa erblickte in Bayern das Licht der Welt. Ihr Vater Dietmar Kornelli war zur Zeit ihrer Geburt – wir schreiben das Jahr 2000 – ein sehr erfolgreicher Profi-Windsurfer, der für Deutschland reihenweise bei internationalen Bewerben Medaillen holte und sich in der Serienboard-Klasse zum Europa- und Weltmeister krönte.

Alina Kornelli aus Bayern kitet bei Olympia für Österreich. © OeSV/Dominik Matesa

Als Tester und Materialentwickler für F2 übersiedelte er regelmäßig samt seiner aus Oberösterreich stammenden Frau Sabine sowie den Kindern Alina und Julian vom Wohnsitz in München für sechs Monate nach Südafrika, 2004 wurde die Familie nahe Bad Tölz, im kleinen Dorf Reichersbeuern, dauerhaft sesshaft.

Alina lernte zunächst am heimischen Walchensee das Windsurfen, später wechselte sie auf das Kite-Board, wo sie sich „nur zum Spaß“ im Freestyle und Big Air profilierte. 2017 nahm sie zusätzlich den Slalom in ihr Repertoire auf und gewann noch im selben Jahr Silber bei der EM.

Das war der Startschuss für ihre Profikarriere: 2018 qualifizierte sich Alina Kornelli für die Youth Olympic Games in Buenos Aires, wo sie mit dem Twintip Kiteboard als Vierte die fast schon sicher geglaubte Medaille verpasste. Das Format wurde ihr zum Verhängnis. Vater Dietmar erklärte damals bei SR, warum die Hintergründe auf den zweiten Blick noch ärgerlicher waren.

Unterstütze SegelReporter

Liebe Seglerinnen und Segler,

der SegelReporter Club wurde aufgesetzt, um neue Projekte zu finanzieren. Wir haben noch viele Ideen und großen sportlichen Ehrgeiz.

Ab 1,25 € pro Woche bist Du bei einer
12-monatigen SR Club-Mitgliedschaft dabei.

  • Täglich die Highlights  aus der Welt des Segelns mit Hintergrundinformationen und tiefer Analyse
  • Ohne Beschränkungen alle SegelReporter Artikel lesen
  • Lesefreundlicheres, einspaltiges Artikel-Layout mit weniger Werbung

Die SegelReporter

» Fragen und Antworten zum SegelReporter Club

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert