Es ist eine erstaunliche Volte des Schicksals, dass Betsy Alison nun selbst in einer paralympischen Klasse sitzt. 25 Jahre lang hat eine der besten Seglerinnen der Welt Handicap-Segler gecoacht.
Als man im männerdominierten Segelsport noch dachte, Frauen könnten nicht segeln, zeigte Betsy Alison, dass es für diese These keinen logischen Grund gibt – wenn Kraft keine Rolle spielt und ausreichend Erfahrung gesammelt werden kann. Ausgerechnet in der von vielen als aggressiv bezeichneten Disziplin Match Race zeigte sie als eine der ersten Skipperinnen zahlreichen Männern das Heck.
1997 war sie die beste Frau in der Match-Race-Weltrangliste und belegte in der allgemeinen Wertung Rang 20. Ein Jahr später wurde sie Weltmeisterin in der neuen Frauen-Kielboot-Disziplin Yngling. Sie gilt als eine der besten Kielboot-Steuerfrauen der Welt und Vorbild für die heutige Generation.

Die ehemalige nominierte Weltseglerin des Jahres für 1998 segelt jetzt Hansa 303. © Sailing Energy / World Sailing
Aus der Segelkarriere machte sie einen Beruf als Coach. 1998 begann sie die US-Parasegler zu trainieren. 25 Jahre blieb sie dabei. Nun sitzt sie selbst in einem Boot für Handicap-Segler. In den Niederlanden nimmt sie an der parallel zur Olympiaklassen-WM stattfindenden Para-WM auf dem Braassemermeer teil. In der Frauenwertung der Hansa 303 liegt sie ein Rennen vor Schluss einen Punkt in Führung.
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