Ab 16 Uhr segeln Lina Rixgens und Sverre Reinke nach Platz drei in der Qualifikation bei der Offshore-WM um Medaillen. Es ist sehr leichter Wind angesagt. Die Strömung um die Isle of Wight wird eine große Rolle spielen. Ein gutes Omen gibt es schon, aber die Konkurrenz kämpft mit harten Bandagen – auch im Protestraum.
One-Design-Segeln mit gestelltem Material ist auf dem Papier eine perfekte Lösung, wenn bei einer Regatta allein sportliche Faktoren über die Entscheidung bestimmen sollen. Doch so einfach ist das nicht immer. Auch nicht bei der Doublehanded Mixed Offshore WM vor Cowes, die mit Einheitsyachten des neuen Typs Sun Fast 30 OD ausgetragen wird. Die Boote sollen gleich sein, aber ob sie es wirklich sind, können die Teilnehmer nicht überprüfen. Schließlich gibt es keine Vermessung vor der Regatta, die Unterschiede im Rahmen von Bautoleranzen bei Rumpfgewicht, Segeln oder Rigg zutage fördern würde.

Da die Yachten zugelost werden, haben die Segler ohnehin keinen Einfluss auf die Auswahl. Deshalb freuen sich Lina Rixgens und Sverre Reinke umso mehr, dass sie erneut die Nummer 12 aus dem Lostopf gezogen haben – das Schiff, mit dem sie bei ihrer Qualifikation schon so schnell unterwegs waren. Das ist zwar keine Garantie für einen Erfolg, sorgt aber schon einmal für ein gutes Gefühl.

Schließlich kann man mit seinem Material auch so viel Pech haben wie die Schweden Ida Elfving und Simon Granath. Die haben im zweiten Qualifikationsrennen einen Wassereinbruch im Heckbereich ihrer Sun Fast entdeckt.
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