Der DSV positioniert sich zur Entscheidung des IOC, russische und belarussische Sportler wieder bei Wettkämpfen zuzulassen, und erklärt uneingeschränkte Solidarität mit den ukrainischen Seglern. Russische und belarussische Segler bleiben weiterhin von IDMs ausgeschlossen.
„Unsere Solidarität gilt weiterhin uneingeschränkt der Ukraine und insbesondere allen ukrainischen Seglerinnen und Seglern“, erklärt DSV-Präsidentin Mona Küppers. „Aus unserer Sicht hat sich an der politischen Lage in den letzten Monaten nichts geändert, sondern Russland setzt seinen Angriffskrieg in unverminderter Stärke fort. Ganz abgesehen davon erschließt sich uns nicht, wie die Auflagen des IOC konkret umgesetzt und kontrolliert werden sollen und welche Konsequenzen bei Regelverstößen eintreten.“
Am 28. März 2023 hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) entschieden, russische und belarussische Athleten unter Auflagen an internationalen Wettbewerben wieder teilnehmen zu lassen. Der DSV hält diese Entscheidung für falsch und plädiert weiterhin für einen Ausschluss russischer und belarussischer Sportler.
Einen Boykott der Olympischen und Paralympischen Spiele Paris 2024 durch die deutschen Sportler lehnt der DSV ab. Mona Küppers: „Auf keinen Fall dürfen unsere Athletinnen und Athleten, die sich oft schon viele Jahre auf diesen wichtigen Wettkampf vorbereiten, die Leidtragenden sein“.
Für die Internationalen Deutschen Meisterschaften (IDMs) des Deutschen Segler-Verbands bleibt die Sperre für russische und belarussische Segler auch in 2023 bestehen. Allen anderen Veranstaltern von Regatten in Deutschland mit internationaler Beteiligung empfiehlt der DSV weiterhin, russische und belarussische Segler nicht zuzulassen.
Ein Statement von Seiten World Sailings zur Entscheidung des IOC liegt bislang nicht vor.
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