Frust bei Paul Meilhat: Notorischer Pechvogel sagt Transat-Start nach Foil-Schaden ab

Der erste Ausfall

Die Rückregatta New York – Vendée wird ohne den Biotherm-Skipper Paul Meilhat stattfinden. Er lag auf Platz drei vor Boris Herrmann, als es zum Zusammenstoß kam. Nun fehlt ihm Geld und Zeit.

Die plötzliche Leistungssteigerung von Paul Meilhat war eines der spannendsten Themen zu Beginn der Transat CIC. Nach einem schwierigen Ocean Race mit Mini-Budget, konnte er seinen IMOCA-Neubau Biotherm, der 2022 in den Formen der alten “LinkedOut ” von Thomas Ruyant entstanden ist, stark in den Top-Drei positionieren – bis es zum Crash kam.

Paul Meilhat im Flugmodus – nun nicht mehr. © Biotherm

„Ich segelte mit Biotherm an dritter Stelle, als ich das Tiefdruckgebiet auf dem Weg nach New York verließ“, erinnert sich der 39-jährige Skipper an den Moment der Kollision. „Ich saß im Cockpit, als ich einen schwachen Aufprall bemerkte. Ich schaue nach hinten und sehe die beiden Ruder unversehrt an ihrem Platz. Ich hoffe, es ist der Kiel. Der hätte wohl keinen Schaden erlitten. Die letzte Option: das Foil. Ich bringe es bei starker Krängung aus dem Wasser und sehe, dass die äußere Hülle verschwunden ist. Im Cockpit stelle ich dann auch einen Schaden an der Aufnahme fest. Es gibt einen leichten Wassereinbruch.“

Danach bestreitet Meilhat die zweite Hälfte des Rennens nur noch mit halber Kraft und kommt auf Platz 15 ins Ziel. Er hoffte darauf, die Tragfläche rechtzeitig für einen New York-Vendée-Start  reparieren zu können. Aber diese Option gibt es nun offenbar nicht mehr. 

Paul Meilhat bei The Ocean Race.  © Anne Beauge / Biotherm

„Wir haben das beschädigte Foil am Freitagmorgen aus dem Boot geholt. Es hatte sich nicht verklemmt ist aber ziemlich beschädigt.“ Das Team habe dann alles versucht, um Meilhat die Regattateilnahme zu ermöglichen. „Aber leider kann das Backbordfoil nicht vor Ort repariert werden. Biotherm IMOCA wird daher im Überführungsmodus nach Frankreich zurückkehren“, erklärt der Skipper. Man müsse sich jetzt vor allem auf die gute Vorbereitung auf die Vendée Globe zu konzentrieren.

Unterstütze SegelReporter

Liebe Seglerinnen und Segler,

der SegelReporter Club wurde aufgesetzt, um neue Projekte zu finanzieren. Wir haben noch viele Ideen und großen sportlichen Ehrgeiz.

Ab 1,25 € pro Woche bist Du bei einer
12-monatigen SR Club-Mitgliedschaft dabei.

  • Täglich die Highlights  aus der Welt des Segelns mit Hintergrundinformationen und tiefer Analyse
  • Ohne Beschränkungen alle SegelReporter Artikel lesen
  • Lesefreundlicheres, einspaltiges Artikel-Layout mit weniger Werbung

Die SegelReporter

» Fragen und Antworten zum SegelReporter Club

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert