Fabrice Amedeo hatte wahrlich eine holprige Vendée Globe Kampagne zu bewältigen, bei der unter anderem sein IMOCA in Flammen aufging. Er kam schließlich mit einem Ersatzboot als Letzter ins Ziel. Für 2028 soll es besser laufen. Er präsentiert einen potenten Geldgeber.

Fabrice Amedeo ist alles andere als der typische Vendée-Globe-Skipper. Nach einem Philosophie-Studium erhielt er 2003 eine Anstellung als Journalist bei der führenden französischen Tageszeitung Le Figaro. 13 Jahre lang arbeitete insbesondere für die Ressorts Wirtschaft und Gesellschaft. Immer häufiger schrieb er über nautische Themen und begann, die Welt des Segelsports journalistisch zu begleiten. Dabei entwickelte sich zunehmend auch eine persönliche Leidenschaft für das Hochseesegeln.
Zunächst war es journalistische Neugier, aber 2008 nahm er selbst an der Solitaire du Figaro teil, einer der härtesten Herausforderungen für Offshore-Einhandsegler. Er berichtete darüber für seine Zeitung und kombinierte lange Zeit das Schreiben und Segeln. Als er sich aber 2016 für die Vendée Globe 17/18 qualifizierte, kündigte er den Job als Journalist und wurde zum Fulltime-Hochseesegler.

Sportlich gehörte er bisher nie zu den Spitzenskippern, aber er überzeugte dennoch Geldgeber für die Finanzierung von inzwischen drei Vendeé Globes. Dabei gelang Amedeo, seine Segel-Projekte von sportlichen Erfolgen zu entkoppeln.
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