Route du Rhum. Einhand mit „Groupama 3“

Franck Cammas. Mit dem Fahrrad über den Atlantik

Franck Cammas betreibt per Rennrad die Winschen für seinen Mega-Tri. © Zedda/Groupama

Franck Cammas betreibt per Rennrad die Winschen für seinen Mega-Tri. © Zedda/Groupama

Der Franzose Franck Cammas plant nach dem Jules Verne Rekord, bei dem er mit seinem 31,5 Meter langen Trimaran die Welt in 47 Tagen umrundet hat den nächsten Coup. Er will Ende Oktober mit „Groupama 3“ die prestigereiche Einhand-Regatta Route du Rhum gewinnen.

Deshalb ist sein Team dabei den vier Jahre alten Trimaran auf den Solo-Betrieb umzurüsten. Sie kürzten den Mast und passten die Bedienelemente dem Einhandbetrieb an. Was vorher eine Crew von zehn Seglern bewerkstelligte, muss Cammas nun alleine tun. Dabei sind die Franzosen neue Wege gegangen. Für die Arbeit mit der Segelfläche von insgesamt 828 Quadratmetern installierten sie einen Fahrradrahmen im Cockpit.

Die Idee dahinter ist eine Entlastung für Cammas Arme. Ein klassischer Grinder soll zwar immer noch die Hauptlast der Arbeit erledigen. Aber wenn der Oberkörper des Meisters erschöpft ist, sollen auf dem Rad die Beine zum Einsatz kommen. Das sieht gewöhnungsbedürftig aus, klingt aber logisch. Auch in der America´s Cup Szene war waren Pedaleure schon mal auf Cuppern im Einsatz. Sie setzten sich aber nicht durch, weil die Beinarbeit den Armen beim Feintrimm unterlegen ist.

Das Video ist eher langweilig und enthält lange französische Interviews. Aber ab 2:33 sieht man, wie Cammas auf dem Rad arbeitet.

Carsten Kemmling

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert