G4 Gunboat: Kenterung in der Karibik – Supergau für den ambitionierten Foiler Cruiser

"Halb so wild"

Der Gunboat G4 ist bei seinem ersten öffentlichen Auftritt bei der Voiles de St. Barth gekentert. Der Anspruch, auch ein Cruiser zu sein, hat damit ziemlich gelitten.

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Carsten Kemmling

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14 Kommentare zu „G4 Gunboat: Kenterung in der Karibik – Supergau für den ambitionierten Foiler Cruiser“

  1. avatar Wilfried sagt:

    Für mich sieht das so aus als wenn kurz vorher sie mit dem Foil zu weit aus dem Wasser kommen und Auftrieb verlieren. Als sie wieder runterkommen taucht der gnaze Rumpf schräg ein und die Brmeskraft hiervon bringt das Schiff zum kentern. Da kann dann auch ein Steuermann nichts mehr machen. Man sieht ja schon vorher dass die Flughöhe sehr hoch ist aber nicht stabil über der Welle. Vielleicht haben sie den Foil u weit angestellt um den Rumpf aus dem Wasser zu bekommen.

  2. avatar Marc sagt:

    Lustige Musik drunter und das Boot ist wieder toll? Vielleicht ein Plan B für die Bente24 wenn etwas in Zukunft nicht so klappt 🙂

    Finde die Kenterung nun nicht so dramatisch, einen Sensor wird man ja wohl entwickeln können, der das foilen erkennt aber das kippen eben auch. Eigentlich reicht ein empfindlicher Lagesensor wie er in jedem Handy verbaut ist. Ab X Grad, Großschot auf. Aus Fehlern und Unfällen lernen die Menschen ja(zum Glück) und hey wir waren schon auf dem Mond, da werden wir doch irgendwann auch einen foilenden Jedermanns Kat haben.

  3. avatar Ketzer sagt:

    Nach wiederholtem Gucken: Von den Rudern her luvt der Steuermann in einem fort an. Da war evtl. ein Anfänger (der Eigner?) am Rohr…

  4. avatar Ketzer sagt:

    Jetzt warte ich auf das nächste Expertenvideo: “Salzwassergebadete Bettwäsche trocknen”…

  5. avatar Jörg Gosche sagt:

    Mich wundert die Kenterung ehrlich gesagt nicht.Hätte mich eher gewundert wenn es nie passiert wäre… .
    Selbstverständlich kann man daraus Einiges lernen. Zum Glück ist scheinbar niemand ernsthaft zu Schaden gekommen.
    Eigentlich (oder bisher?) segelt man so nicht mit einem sogen. Kreuzer Katamaran —- weil es einfach zu gefährlich ist.
    Unsere CATANA 411 (ein vergleichbar viel schwerer, aber in etwa gleichgrosser Kat) hatte auch mal ein automatisches Auslösesystem für das Grossegel an Bord. Sobald der Luvrumpf an einem Sensor unterhalb der Rümpfe Luft zog, wurde das Segel automatisch komplett gefiert. Das war aber eher für Nachtfahrten installiert worden. Tagsüber, beim Ritt an der Grenze, sollte doch wohl jemand den Auslöser aus der Hand fahren. Ob das dann jedoch reicht wenn sich die Dynamik aus zunehmendem Druck und Zentrifugalkraft erstmal entfaltet hat sei dahingestellt. Eigentlich muss man ja bereits kurz vor dem kritischen Moment reagieren.
    Vergleich A-Klasse: Sind die Räder erstmal in der Luft ist es bereits zu spät!

    • avatar Luke sagt:

      Im Video sieht man ja schön, dass das Groß bei weitem nicht genug gefiert wurde. Der Moment des Fierens scheint (zumindest subjektiv) rechtzeitig zu sein.
      “Luv-Rumpf-Hebe”-Sensorik macht bei einem Foiler ja keinen Sinn, bei einer Catan 411 sicher schon.

      Nachdem nicht immer jemand mit der Hand an der Schot rumsitzt (man muss ja auch mal vom Prosecco nippen dürfen :-), macht meiner Meinung nach ein Mainsheet-Disruptor bei allen übertakelten und nicht gewichtsstabilen Schiffen Sinn.

      Diverse elekronische System sind ja aus dem Hochsee-Einhand-Mehrrumpf-Bereich durchaus bekannt und funktionsfähig…

      • avatar Jörg Gosche sagt:

        Klaro – beim Foiler würde sie das Folien verhindern.
        Deshalb kann/muss man da wohl eigentlich ständig einen Auslöser in der Hand haben.
        Wahrscheinlich befand die Crew sich aber wohl gerade im Geschwindigkeits-Rausch – hat mehr genossen wie sie an den anderen so schön vorbeifliegen und war froh, dass die Kiste endlich abhebt. Auch vorher schon sieht es für mich ein bisschen spannend aus wir der Bug immer mal wieder eintaucht. Da muss man schon ordentlich Vertrauen in das Design haben um sich nicht in die Hose zu machen.
        Ist ja wir beim Schrauben: nach ganz fest folgt plötzlich ganz lose!

        • avatar Super-Spät-Segler sagt:

          Abgesehen vom Fieren der Großschot:

          Hätten sie anluven oder abfallen sollen?

          • avatar Ruben sagt:

            Abfallen. Bei so einer Geschwindigkeit ist die Zetrifugalkraft entscheidend, der Wind kommt eh von vorne.

            Aber ich bin mir sicher das die Crew das wusste. Die haben einfach gepennt. Oder eben getestet und sich halt verschätzt. Passiert den besten. Bei 2 Mille sollte nen laepischer Sensor wohl drin sein.

            Groessere Probleme sehe ich bei Treibgut. Gab da letztens eine Bilderserie von einer Dragonfly 28 die in einer Hummerkorb oder so hängen blieb. Da ist man dann eher Machtlos.

            Aber das Teil hats ja ueberlebt und mal ehrlich, wer gerne schnell segelt, eh keine Ruf zu verlieren hat (passt zum Bentley) und 2 Millionen übrig hat der wird so ein Teil schon wollen. Das Kentern gehört zum Nervenkitzel. Ich finde die Kiste genial.

          • avatar Alex sagt:

            Kommt darauf an, wohin der Weg kürzer ist. Ich kann aber nur vom Verhalten eines M2 aus urteilen. Halbwind TWA ist da nicht witzig, wenn die Nase steckt. Bei Druck hatte da jedenfalls der Steuermann, nicht der Großtrimmer, immer die Notbremse in der Hand.

            Würde mich interessieren, wie die ihr System mit der Hydraulik aufgebaut haben.
            Nach den Bildern finde ich auch, das Goß hätte ähnlich schnelle aufgehen müssen, wie der Code-0.
            Aber solch ein Video reicht halt leider nicht, um sich eine fundierte Meinung zu bilden.

  6. avatar Telefon sagt:

    Offenbar genau das richtige Gerät für champusschlürfende, dickwanstige Cote d’Azur Charterskipper

  7. avatar Dude(n) sagt:

    Die A-Klasse ist beim Test auch umgekippt und wurde trotz alledem das bevorzugte Fortbewegungsmittel für Rentner und oder Spießer…

  8. Hauptsache es hat sich keine verletzt. Obwohl die ganz schön tief gefallen sind! So hat man auch mal von unten schauen können.

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