GC 32 vor Kiel: Gleiche Crew, neuer Renner – „The Wave“-Team will auch auf Foils siegen

Neues Spiel, neues Glück?

Offizieller Trailer der GC 32 Bullit Racing Tour in Kiel

[vimeo 116869088 w=640 h=360]

Die in Hamburg siegreiche Crew des Extreme 40-Katamarans „The Wave, Muscat“ um Skipper Leigh McMillan wechselt diese Woche für die dritte Runde der Bullit GC32 Racing Tour wieder auf Foils. Foil-Function im Video erklärt

Dabei hegt das Team große Hoffnungen, in Kiel den zweiten Sieg der Saison 2015 für das Sultanat Oman zu erringen.

GC 32, Foil, Kiel
Am liebsten vorne dabei, auch bei der GC 32 Racing Tour © Lloyd Images

Trotz nur drei Tagen Ruhezeit zwischen dem vorangegangenem Event der Extreme Sailing Series™ in Hamburg und dem nun folgenden Bullitt GC32 Sailing Cup vor Kiel freut sich McMillan über seine Rückkehr zu den „fliegenden“ Kats. Bei dem vergangenen Event der Serie in Cowes vor einem Monat ging das Team nicht als Sieger hervor, da McMillan sich die Hand brach und anschließend eine vierwöchige Zwangspause einlegen musste.

Video erklärt kurz, knapp, klar Foiling-Prinzip auf GC 32

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=jQWQ1KPSj6w?rel=0&controls=0&showinfo=0]

Es wird turbulent

Die turbulenten Windbedingungen in Hamburg bereiteten der Hand zwar kleinere Probleme. Aber die ähnlich windige Wetterprognose für Kiel macht McMillan samt seiner Crew von Pete Greenhalgh, Ed Smyth, Nasser Al Mashari und Alister Richardson keine Bange: „Es wird aufregend bei den schonungslosen Bedingungen, die momentan vor Kiel zu erwarten sind“, sagte der Steuermann.

GC 32, Foil, Kiel
„The Wave“ will seinen Vorschusslorbeeren auch in Kiel alle Ehre machen © Lloyd Images

„Wir freuen uns darauf, wieder zu foilen, schätzen aber beide Bootsklassen, obwohl sie so unterschiedlich sind. Als erfahrene Segler sind wir jedoch sehr anpassungsfähig“, so der Skipper. Auf Foils sei das Bootshandling zwar etwas anders, aber die entscheidenden Faktoren dieselben: Taktik und Teamarbeit.

Im Vergleich zu den offenen Gewässern des Solents beim Cowes Cup liegt die Regattabahn in Kiel direkt in der Innenstadt auf der übersichtlichen Kieler Förde. Das garantiert eine große Anzahl an Zuschauern, jedoch wird es vor allem bei starken Winden auch herausfordernd für die Crews. „Diese Boote sind sehr schnell, und der Kurs ist recht klein. Aber wir haben eine starke Mannschaft und arbeiten als Team gut zusammen. Wir freuen uns auf diesen Event“, sagte Nasser Al Mashari, Vorschiffsmann auf der „Sultanat von Oman“.

GC 32, Foil, Kiel
Das Regattagebiet auf der Kieler Innenförde © Kiel Sailing City

Drei Punkte Vorsprung

Zum Saisonstart der Bullitt GC32 Racing Tour gewann das Team der Projekts Oman Sail in Österreich und erreichte in Cowes den zweiten Platz hinter dem Armin Strom Racing Team um Steuermann Flavio Marazzi aus der Schweiz. In der Gesamtwertung der Tour führt McMillans Mannschaft mit drei Punkten Vorsprung. Nach Kiel folgen weitere Veranstaltungen in Italiens Hauptstadt Rom und abschließend in Marseille/Frankreich.

Website Veranstalter

8 Antworten zu „GC 32 vor Kiel: Gleiche Crew, neuer Renner – „The Wave“-Team will auch auf Foils siegen“

  1. ticktack

    sagt:

    oh, danke- endlich mal ein paar gute Bilder von der Technik. danke.

    ja war einen tag in hamburg. Finde ich seglerisch halt wirklich nicht so interessant. da wird doch nur in irgendein rumgeparke in ecken und dann kriegt irgendwer von irgendwo ne bö und schwups vorbei:

    https://www.youtube.com/watch?v=P9g2fAFCa1U

    habe da nur getrunken und mit den Seglern bisschen geschnackt. zugucken fand ich echt nach kurzem bisschen langweilig

  2. ticktack

    sagt:

    …. auch gerade gedacht. mich würden da ja mal gerade die Feinheiten interessieren, haben die Klappen? Verändern die die Anstellung von den Schwertern? Haben die rudder elevator? verändern die die Anstellung von den Ruddern?

    abgesehen davon:

    – brauchen wir eigentlich den fünften Mehrrumpf Zirkus bei dem irgendwer in irgendwelchen Innenstädten durch die gegend ballert?

    reicht nicht der AC (bei dem man jetzt fürs angucken von 4 (ups nur noch 2) rennenbezahlen darf… Mega geil),
    Extreme world series (naja ok),
    Tour de France (was war den daran falsch: https://www.youtube.com/watch?v=6kl5LgGvZYM),
    die komischen dinger hier (öh.. just fünf teams) und nun ja leider auch noch die
    world match racing tour (war das nicht geil: https://www.youtube.com/watch?v=AL9T02SkKxk)?

    ist dieses ganze umgekippe von irgendwelche Mehrrumpfern in irgendwelchen Innenstädten nun so derbe geil -?

    1. Bashford41

      sagt:

      Wie war das? „Überschläge versteht jeder Idiot.“
      Trifft es in meinen Augen ganz gut auf den Punkt.

      1. Banging the corners

        sagt:

        Wie schon Ryan Breymaier letztens meinte „In the end of the day multihull saiors allways seem to be a bit smarter“
        Das Problem ist nur dass noch so gut wie keiner der 0815 Segler hierzulande das Vergnügen hatte auf einem (richtigen) Multi zu segeln und zu bemerken wie geil das eigentlich ist. Ich war vorher der gleichen Meinung wie die meisten hier bis ich es dann auf verschiedenen Kisten mal erfahren durfte, warum die Franzosen darauf so abfahren.
        Es ist schon was anderes doppelt sos schnell zu sein wie alles andere in der Größenordnung, egal ob Canting Keel Wasserballast oder watt nich alles.
        Und lernen tut man auch noch viel schneller, dazu brauch man noch nichtmal ne Logge um zu bemerken ob der Mastwinkel, oder die Riggneigung gerade passt.

    2. Super-Spät-Segler

      sagt:

      Es gibt keine Klappen. Die Ruder sind starre T-Foils, den Anstellwinkel kann man m.W. schwierig verstellen, das passiert selten.
      Während der Wettfahrten kann und wird der Anstellwinkel der Schwerter entsprechend der Geschwindigkeit und dem gewünschten Auftrieb justiert.

      > brauchen wir eigentlich den fünften Mehrrumpf Zirkus..
      Was ist daran schlimm?

      > reicht nicht der AC
      Kann man den in Deutschland auch in echt sehen?

      > Tour de France (was war den daran falsch:
      Hochseesegeln so weit weg vom Ufer, daß man nichts sehen kann?

      > world match racing tour
      Eine Handvoll Zuschauer vor Ort und 8600 Youtube-Views in zwei Jahren
      gegen 15.000 Zuschauer vor Ort und 7.000 Youtube Views in fünf Tagen?

      https://www.youtube.com/watch?v=spjnNM73BVI

      > ist dieses ganze umgekippe von irgendwelche Mehrrumpfern
      Nicht unbedingt, aber daß man extrem schnelles Segeln mit vollem körperlichen Einsatz in echt aus nächster Nähe erleben kann, das ist geil!

      1. ticktack

        sagt:

        ich frage weil ich die Technik interessant finde. beim AC waren das ja die schwierigen Details. Hast du eine quelle von der GC32 technik?

        ich fände das AC video neulich endlich mal ganz gut gezeigt.

        hm ich gucke mir lieber richtig geiles segeln von auf dem Wasser gut übertragen an, das gut übertragen wird, als 4 std. am ufer beim auf und abfahren zuzugucken?
        ich finde diese Innenstadt parkoure seglerisch irgendwie völlig uninteressant?

        1. Super-Spät-Segler

          sagt:

          Zur Technik:
          http://www.gc32racing.com/boat/
          (und ich muss mich korrigieren, der Anstellwinkel der Ruder lässt sich auch einfach ändern, ich hatte das mit den AC72 verwechselt)

          > hm ich gucke mir lieber richtig geiles segeln von auf dem Wasser gut übertragen an, das gut übertragen wird,

          Ja, eine gute Übertragung ist nicht zu schlagen, das stimmt!

          Allerdings ist live dabei zu sein ist jetzt nicht so langweilig wie beim Autorennen, wo man nur einen kleinen Teil der Strecke sehen kann. In Hamburg konnte man alles von Start bis zur Luvtonne sehen.

          > ich finde diese Innenstadt parkoure seglerisch irgendwie völlig uninteressant?

          Warst Du in Hamburg?

          Ich war positiv überrascht von den Extreme 40s, deren Übertragungen ich mir fast gar nicht anschaue, obwohl ich Cat-Fan bin…

  3. Da wird aber nichts wirklich „erklärt“, oder? „Die Foils erzeugen Auftrieb, wie beim Flugzeug.“ Na, sapperlot!

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