Lennart Burke und Melwin Fink haben ihren persönlichen Quäl-Modus beendet und sind zwei Wochen nach ihrem Riggschaden wieder am Startort in Réunion angekommen – während die Konkurrenz gerade vor Sydney ins Ziel geht.

Es gibt wohl kaum härtere Momente für einen Regattasegler, als wenn man mit Bruch aus dem Wettkampf ausscheidet. Eben noch voll motiviert, voller Adrenalin, dann plötzlich kraftlos, enttäuscht und am Boden. Diese Phasen gehören bei diesem technischen Sport dazu – Materialprobleme können eine entscheidende Rolle spielen.
Umso schlimmer ist es beim Hochseesegeln. Lennart Burke und Melwin Fink erleben das gerade. Erst der Schock über den entdeckten Schaden, dann die Angst vor dem kompletten Riggverlust, gefolgt von der brutalen Einsicht, umdrehen zu müssen. Das ist psychologisch nicht leicht zu ertragen.

Während die Zeit beim engen Dreikampf mit den Franzosen und Belgiern nur so dahingeflogen ist, verging sie beim vorsichtigen Zurückhumpeln mit dem vierten Reff im Groß extrem zäh.
Hier hat das Youngster-Duo seine Gemütslage erklärt.
„Wir wollen euch einfach ganz ehrlich an unseren Gedanken teilhaben lassen. Das hier ist kein unnötiges Beschweren, sondern ein ehrlicher Blick in unser Inneres … wie schön das alles sein kann, wie hart es manchmal wird und wie dankbar wir trotzdem sind, Teil dieses Abenteuers rund um die Welt zu sein.“:
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