Golden Globe Race: Die Spitze rückt wieder zusammen – wer passiert als Erster Kapstadt?

Fehlen nur noch Albatrosse!

Havarien, Reparaturen, Verletzungen und lückenhafte Wetterinformationen bestimmen derzeit das Golden Globe Race.Und das auch noch bei konfuser See und lauernden Schwachwindzonen. Diese Route um die Welt ist eine lange!

Damien Guillou – hier noch beglückt – hat schon wieder Probleme mit seinem Autopiloten © ggr

Wie war das noch? „Ist man erstmal in der südlichen Hemisphäre des Atlantiks, sieht gleich alles viel besser aus!“ Nun, die Solosegler des Golden Globe Race sind auf ihren nicht gerade rasend schnellen Vintage-Stil-Booten definitiv eines Besseren belehrt worden: Völlig konfuse See, vier Meter hohe Wellen im Durchschnitt, 15-20 Knoten Wind mit Böen bis zu 40 Knoten. Und das gleich voll „auf die Nase“, sprich: permanente Kreuzkurse waren angesagt.

Extrembelastung für Segler und Boote – wer bei „Lage“ von und in den Wellen geschüttelt und gerüttelt wird, muss irgendwann Tribut zahlen. Das gebietet schon Murphy’s Law: Mehrere Segler haben sich (leicht) verletzt, einige Boote mussten repariert werden.

Mit festgelaschter Pinne, ohne Autopilot gegenan

So meldete der Franzose Damien Guillou, lt. Tracker derzeit auf Rang 4 positioniert, dass die Ruderwelle seiner Autopilot-Windfahne am oberen Ende des Ruders gebrochen sei. Zwar war das Ruderblatt mit einer Sicherheitsleine gesichert, so dass es zumindest nicht verloren ging. Doch jetzt ist erstmal händisch-manuelles Segeln auf die ganz klassische Art angesagt – bei derzeit 20 – 25 kn Wind fast gegenan, mit Sicherheit kein einfaches Unterfangen.

Zwar ist seine Rustler 36 durchaus bekannt dafür, dass sie kursstabil auch mal ein paar Stunden einfach mit festgelaschter Pinne auf Kurs bleibt. Wer sich aber mit dem genannten Wellenchaos herumschlagen muss, sollte das Ruder nicht allzu lange sich selbst überlassen.

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Michael Kunst

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