Iker Martinez bei der TJV: Olympiasieger, Seeheld, Ausgestoßener, nun zurück im Spiel

Iker Martinez (46) war einmal bester Segler der Welt. Zumindest wurde der Spanier zum Weltsegler des Jahres gewählt. Nach einem Betrugsversuch stürzte er tief. Nun ist er wieder da – und segelt um den TJV-Sieg.

Seb Simon hat den Ocean Race Sieger 11th Hour übernommen und segelt ihn mit Iker Martinez. © Dubreuil

Einst hatte der Name Iker Martinez einen Klang wie Donnerhall in der internationalen Segelszene. Der baskische Ausnahmesegler wurde jeweils im Duo mit Vorschoter Xabi Ferndandez Olympia Gold- und Silber-Gewinner im 49er (2004, 2008), dreimal Weltmeister in der Klasse (2002/04/10) und schaffte beim Schnelleinstieg in die IMOCA-Hochseeszene im Duo mit Fernandez 2010 Platz zwei beim Barcelona World Race, dem damaligen IMOCA-Pendent zu The Ocean Race (Mapfre).

Iker Martinez und Xabi Fernandez grüßen 2011 beim Barcelona World Race bei der Passage von Wellington vom Bug des IMOCA “Mapfre” © FNOB

Danach gehört Martinez auch zeitweilig (2013) zum Luna Rossa America’s Cup Team und skipperte schließlich 2014–2015 das spanische Mapfre Team beim Volvo Ocean Race auf Platz vier. Parallel zum Welt-Rennen bestritt er eine Nacra17-Olympiakampagne und ging deshalb sogar zeitweilig von Bord. Mehr Vielseitigkeit kann man im Segelsport kaum zeigen.

Iker Martinez (r.) 49er Vorschoter Xabi Fernandez auf Mapfre 2014. © Francisco Vignale/MAPFRE/Volvo Ocean Race

Aber dann kam der große Knick.