IMOCA-Relaunch: Clarisse Cremer zurück auf der Bühne – Training mit “l’Occitane” beginnt

„Paradoxerweise sprachlos“

Es gibt nur wenige Seglerinnen wie Clarisse Cremer, die in kürzester Zeit eine derart steile Karriere hingelegt haben. Doch bekanntlich ging zuletzt nicht alles glatt bei der 33-jährigen Mutter einer noch nicht mal einjährigen Tochter. Jetzt meldet sich Clarisse in der Segelszene zurück – und hat alle Sympathien auf ihrer Seite.

Nachdenklich geworden: Clarisse Cremer © Alex Thomson Racing

Es war still geworden um Clarisse Cremer. Der Rauswurf beim Vendée Globe-Team von Banque Populaire wegen ihrer Mutterschaft, Clarisse’ Aufschrei in den Sozialen Medien, der darauffolgende Aufruhr in der Fan- und Segelszene, der entsprechende Image-Verlust bei der französischen Volksbank, die anschließende Auflösung des Banque-Pop-IMOCA-Teams, das Angebot des Briten Alex Thomson, den eigentlich für Clarisse vorgesehenen IMOCA (exApivia) für sie der Bank abzukaufen, der neue Sponsor „l’Occitane en Provence“, der ihr letztlich doch die Teilnahme an der nächsten Vendée Globe ermöglichen wird – all’ das wäre Stoff für ein Buch oder für eine dieser typischen Clarisse-Video-Serien gewesen.

Ausgerechnet die junge Frau, die für ihre brillante Kommunikation, für ihre witzigen Videos und meist erhellenden Gedanken aus dem Leben einer jungen, über die Maßen erfolgreichen Hochseeseglerin bekannt wurde, zog sich zurück.

Die exApivia im neuen Occitane-Look © Alex Thomson Racing

Ein für ihre Verhältnisse kurzes Statement der Freude (und gewissen Befriedigung), endlich einen Sponsor sowie ein erfolgreiches und erprobtes Shoreteam gefunden zu haben und weiter segeln zu dürfen, das war’s.

Umgeben von echten Profis

Währenddessen erledigte das Alex Thomson Racing Team im fernen Portsmouth die notwendige Umbauten an dem in Händen von Charlie Dalin wohl schnellsten IMOCA der vergangenen Generation und verpasste ihm ein neues „l’Occitane-Outfit“. Es gab einen kurzen Besuch der Seglerin bei ihrem neuen Shore-Team in Großbritannien, dann wieder auffällige Medienstille.

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Michael Kunst

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