Sind auch in Frankreich Sponsoren Mangelware geworden? Sogar Vendée Globe-Sieger Yannick Bestaven (Ausgabe 2020/21) sucht per Pressemitteilung nach neuen Geldgebern. Der Erfinder des IMOCA-Hydrogenerators will aber nicht mehr solo segeln.
Mit den Sponsoren im Segelsport ist es bekanntlich „so eine Sache“. Das gilt sogar für Frankreich, das selbst ernannte Paradies des Hochseesegelns. Dort, wo man mitunter den Eindruck bekommt, die Sponsoren würden vor den Scheunen- respektive Werfttoren der Rennställe Schlange stehen und bettelnd um Einlass bitten. Um ihre prall gefüllten Geldkoffer mit devoter Verbeugung abzugeben.

Dass dem nicht so ist, haben selbst einige Stars unter den Skippern nach der letzten Vendée Globe schmerzhaft feststellen müssen. Advens wird sich von Thomas Ruyant trennen, Apicil von Damien Seguin, V & B von Maxime Sorel – um nur die bekannteren Beispiele zu nennen.
Der Hahn flattert davon
Selbst Yannick Bestaven (52), Überraschungssieger der Vendée Globe 2020/21 und aufmerksamkeitsstarker Pechvogel der vergangenen Weltumseglung, muss zusehen, wie ihm Maitre Coq, Leader in der Geflügel-Industrie, am Ende der Saison 2025 davonflattern wird.
Wer nun glaubt, dass man als Sieger einer Vendée Globe nur mit dem Finger zu schnipsen braucht, um den nächsten Geldgeber in die Werfthallen zu locken, der irrt.
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