Die Amerikanerin Anna Tunnicliffe und Iker Martínez & Xabier Fernández aus Spanien haben beim ISAF Meeting in Puerto Rico die Titel des ISAF Rolex World Sailor of the Year 2011 verliehen bekommen.
Für Tunnicliffe ist es bereits die zweite Auszeichnung nach 2009 als sie eine Goldmedaille im Laser Radial (08) vorweisen konnte. Diesmal wurde die 29-Jährige für ihre Dominanz im neuen olympischen Frauen-Matchrace-Zirkus geehrt. Die Weltranglisten-Erste hat die Gesamtwertung des Weltcups mit den Plätzen 2/3/3/1/5 gewonnen.
Sie siegte außerdem bei der Frauen Weltmeisterschaft der Snipe Klasse und belegte bei der Rolex International Women’s Keelboat Championship Rang zwei. Die gebürtige Britin, die im Alter von zwölf Jahren mit ihren Eltern nach Perrysburg, Ohio in den USA auswanderte ist mit Brad Funk verheiratet, einem der besten amerikanischen Laser- und Moth-Segler.
Iker Martínez und Xabier Fernández konnten bei der Zeremonie in Puerto Rico nicht dabei sein, weil sie zurzeit beim Volvo Ocean Race mit der „Telefonica“ segeln. Die Spanier wurden für ihren zweiten Platz beim Barcelona World Race mit „Mapfre“ ausgezeichnet und für ihren Auftritt bei den Pre-Olympics im 49er.
Bei ihrem kurzen Abstecher in ihre alte Klasse belegten die Olympia-Zweiten in Weymouth punktgleich Platz zwei, um danach wieder das Training mit ihrem Volvo Ocean Race Projekt aufzunehmen.
Die dreifachen Weltmeister und und Olympiasieger 2004 hatten sicher schon erfolgreichere Jahre mit mehr Siegen vorzuweisen, aber das Komitee bewertete ihre unglaubliche Vielseitigkeit.
Der Spagat zwischen olympischem und Hochsee-Segeln ist noch niemandem so gut gelungen wie den Spaniern.
Die Preisträger grüßten in einer Videobotschaft von Bord ihres Volvo 70, mit dem sie in der Nähe von Madeira auf dem Weg nach Kapstadt aussichtsreich in Führung liegen. Es wird besonders spannend sein, zu verfolgen, wie sie sich im nächsten Jahr nach dem Ende des Volvo Ocean Races bei den Olympischen Spielen im 49er behaupten.
Absolut gerechtfertigt!