iQFoil-Finalserie: Theresa Steinlein verpasst unglücklich die Sensation – Britin in Tränen

Die iQFoiler wollten den Segelsport neu erfinden. Die Medaillen sind in einem Alles-oder-Nichts-Finale entschieden worden. Das mag spannend sein für das Fernsehen. Aber verbiegt sich der Sport zu sehr, wenn die Beste verliert?

Emma Wilson geschlagen auf Rang drei. © Sailing Energy

Diese Diskussion musste kommen. Es fühlt sich ungerecht an, dass Emma Wilson kein Gold gewinnt. Sie hatte nach 14 Rennen 31 Punkten Vorsprung vor Silber und 52 auf Bronze, weil sie die Hälfte aller Läufe gewann und sechsmal Podiumsplatzierungen ersegelte. Aber im Dreier-Finale der iQFoils hilft das nichts. Wer nach sieben Minuten Raserei Dritter wird, bekommt eben nur Bronze umgehängt und nicht Gold.

Wilson vor dem Finale noch guter Dinge. © Sailing Energy

Emma Wilson (25) vergräbt den Kopf zwischen den Händen, als sie die Ziellinie des iQFoil-Finals überquert. Sie kann nicht fassen, was passiert ist. Sie lag doch schon vorne. Schien souverän ihre Übermacht demonstrieren zu können.

Kurs der iQFoils im Finale. Links oder rechtsherum. Diesmal wurde PM genutzt. 

Schon auf dem ersten Vorwind unterläuft ihr ein grober Schnitzer. Sie halst zu früh, trifft die Anliegelinie zum Leetor nicht, muss zwei zusätzliche Halsen ausführen und bringt damit die Israelin wieder ins Spiel…

GBR (gelb) hat als Führende ohne Not zu früh gehalst trifft das Leetor nicht und muss mindestens eine Halse fahren. ISR (orange) steuert auf direktem Weg zum Tor…