Theresa Marie Steinlein (23) hat schon bei den Olympischen Spielen mit Platz 6 bei den IQFoilern eine unglaubliche Leistung abgeliefert und als Jüngste fast eine Medaille geholt. Nun räumt sie das erste WM-Edelmetall ab. Sogar der Titel war drin.
Spannende Übertragung vom IQFoil-WM-Finale in Aarhus:
Nach dem Medaillen-Finale der IQFoilerinnen bei den Olympischen Spielen in Marseille 2024 warf die Geschichte der Britin Emma Wilson kein gutes Licht auf die neue Disziplin der Surfer. Sie war mit 30 Punkten Vorsprung in das Medaillenrennen gegangen und holte schließlich Bronze – sie brach in Tränen aus. Die iQFoiler wollten den Segelsport neu erfinden und ließen ein Alles-oder-Nichts-Finale über die Medaillen entscheiden. Das mochte spannend sein für das Fernsehen. Aber wenn die Beste verliert, kommt man auf die Idee, dass das nicht gut ist für den Sport.

Für Wilson war das Erlebnis umso bitterer, weil sie schon bei der WM zuvor deutlich führend in das Top-Drei-Finale gegangen war, dieser Vorsprung aber nichts nutzte. Sie wurde Zweite. Nach diesen beiden Erfahrungen sagte Wilson auf einer Pressekonferenz nach dem verlorenen Medalrace in Marseille: „Es ist nicht in Ordnung, uns jedes Mal in diese Lage zu bringen. Ich hatte bei den Weltmeisterschaften 60 Punkte Vorsprung und hier 30 Punkte. Ich weiß nicht, wie oft man so etwas noch überstehen kann. Ich denke, ich bin durch mit diesem Sport.“


Ein Rücktritt des Top-Stars der Klasse mit nur 25 Jahren? Diese Absicht setzte viel in Bewegung bei den Organisatoren der jungen Klasse. Material und das Format wurden überarbeitet. Denn auch die Entwicklung des optimalen Körpergewichts für den Sport ging in eine bedenkliche Richtung. Bei den Männern dominierten die 95 Kilo-Athleten und bei den Frauen half es auch, die 70 Kilo-Marke zu überschreiten. Theresa Marie Steinlein nahm 12 Kilogramm zu und war dennoch zu leicht.
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