Jean Le Cam verabschiedet sich von der Vendée Globe: Was ihn ärgert, was er vorhat

„Völlig abgehoben. Ich mache da nicht mehr mit“

Die Vendée Globe verliert mit Jean Le Cam eine ihrer größten Attraktionen. Der 65-Jährige zieht nach sechs Teilnahmen einen Schlussstrich mit klaren Worten und geht offenbar im Groll.

Jean Le Cam
Jean Le Cam im „Chenal“. © Jean-Louis Carli / Alea

Jean Le Cam und die Vendée Globe – das war über Jahrzehnte eine ganz besondere Beziehung. Doch 2028 wird „König Jean“ nicht mehr am Start sein. Der inzwischen 65-jährige Franzose, eine der charismatischsten Persönlichkeiten im Einhand-Offshore-Segeln, sagt er der Zeitung Le Télégramme: „Ich höre mit dem IMOCA-Segeln auf“.

Was sich angesichts seines Alters wie eine logische Entscheidung anhört, will der streitbare Le Cam aber offenbar anders verstanden wissen. Er übt deutlich Kritik am Reglement und an der Ausrichtung der Klasse. Besonders die aus seiner Sicht ausufernden Anforderungen an Sponsorenakquise und Qualifikation sieht er kritisch: „Drei Jahre lang jagst du Millionen hinterher, ohne jede Garantie, überhaupt starten zu dürfen. Diese Regeln sind ein Albtraum.“

Le Cam 2021 beim Präsidenten Macron, etwas gelangweilt mit Sieger Bestaven (r.)  © Pressezentrum des Elysee Palastes



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Eine Antwort zu „Jean Le Cam verabschiedet sich von der Vendée Globe: Was ihn ärgert, was er vorhat“

  1. Dieter Schneider

    sagt:

    Lieber Monsieur Le Cam,
    Es ehrt Sie, solch einen Schritt zu gehen, da bin ich voll und ganz bei Ihnen.
    Aber stände es ihren Kollegen nicht auch gut an ins selbe Horn zu blauen.
    Irgendwann ist das ganze Abenteuer nicht mehr Bezahlbar.
    In der Hoffnung, dass Ihr Beispiel Schule macht, drücke ich alle Daumen
    DsDs

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