Jugendsegeln: Briten krempeln Segelsport-Förderung um – Vorbild für deutsches System?

Es bröckelt an der Basis

Nicht nur ein Problem der Briten: Sie haben zwar eines der erfolgreichsten Fördersysteme für jugendliche Talente, doch im Breitensport fehlt der Nachwuchs. Nach jahrelangen Planungen soll ab Herbst ein neues System greifen. 

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5 Kommentare zu „Jugendsegeln: Briten krempeln Segelsport-Förderung um – Vorbild für deutsches System?“

  1. avatar PL_mattgibbs1979 sagt:

    Aus meiner Sicht liegt der Fokus derzeit zu sehr auf “Elite”(oder die Illusion von “Elite”) und nicht auf der Stärkung der Basis. Alle paar Jahre ein oder zwei Elite-Segler zu produzieren ist natürlich Super, aber leider bedeutungslos wenn der Segelsport auf Vereinsebene nicht aktiv und sichtbar ist. Und das bedeutet Regatten jede Woche, an denen alle das Gefühl haben, teilnehmen zu können.

    Angesichts des aktuellen Fokus auf Umweltauswirkungen ist es wichtig, dass wir uns mehr auf den Sport vor unserer Tür konzentrieren. Um neue Leute in den Sport zu bringen, sind einfache, zugängliche und unterhaltsame Lösungen (und natürlich Boote) erforderlich.

    • avatar Funktionär sagt:

      Den ersten Absatz teile ich voll&ganz. Beim zweiten Absatz ist es aber so, wenn man 10 mal auf Revier X ums Eck regattiert hat, dann will man auch mal zu Revier Y

  2. avatar Funktionär sagt:

    Mir ist, obwohl ich Teil des Systems bin, völlig unklar, was gute KPIs zur Messung von Erfolg oder Misserfolg (=> “bröckeln”) sind. Ich teile auch überhaupt nicht die Sicht, dass die Basis in Clubs zu wenig Beachtung findet. Die Basis ist ja der Club. Und wenn die Basis nichts losmacht, dann ist klar, wo die Verantwortung dafür liegt, natürlich bei denen die nichts losmachen. Wer nichts losmacht, der bekommt nichts, wie in allen Lebensbereichen.

    Bei uns im Revier steigen die Vereine mitgliedermäßig an, die aktive Jugendarbeit machen und die einen spürbaren Regatta-Anteil haben. Diese Vereine wachsen gegen den Trend. Ist Wachstum aber = Erfolg? In der Wirtschaft wäre diese Wachstum mitunter sogar kein Erfolg, denn die Arbeit, die darein geht, ist vermutlich sehr viel größer, als es der Erfolg rechtfertigen dürfte. In Kosten/Nutzen-Dimensionen ist dieses Wachstum also teuer eingekauft (Trainerstunden, Orga, MoBos etc).
    Dann kommen andere Fragen hoch: Sind viele Mitglieder auch gute Mitglieder, denn was zählt mehr: Je wenig Wasserzeit von vielen recht passiven Seglern, oder viel Wasserzeit von wenigen aktiven Seglern? Nach totalen Wasserzeitminuten kommt vermutlich bei beiden Betrachtungen das gleiche herum.
    Am Ende gibt es immer weniger Leute, die sich den Rücken krum machen und es gilt zu Fragen, ob es Aufgabe von Funktionären sein soll, den Sport weiterzubegeben, oder ist es die Aufgabe der Segler einfach mal mehr segeln zu gehen. Letzter Aspekt kommt mir immer etwas zu kurz. Immerhin sind Vereine ja von ihren Mitgliedern dazu gegründet vereint (=zusammen) ein satzungsgemäßes Ziel zu erreichen, und wer nicht segeln möchte muss ja auch nicht in einen Segelverein eintreten.

    To cut the long story short: Viele Vereinsobere wissen es auch nicht hat besser, die KPIs sind unklar, aber wenn die Masse immer weniger segeln möchte, dann liegt es nicht nur an der Vereinen, sondern eben auch an der Masse selber.

  3. avatar ds sagt:

    Tolles Programm und schön, dass die Informationen von euch direkt zu uns rüber kommen. Allerdings ist Oktober bis April etwas anderes als April bis Oktober. Ich schätze zweiteres ist gemeint?

  4. avatar pl_beat.heinz sagt:

    Stimme ich absolut zu, ich vertrete schon lange die Meinung das die Basis im Club viel zu wenig Beachtung findet. Die meisten Verbände ignorieren dieses Gros unseres Sportes komplett u d wundern sich dann über das fehlen von Nachwuchs und das Sterben von Clubs.

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