Kandidatenkür Segler*in des Jahres 2021, Teil 12: Melwin Fink

Ein Husarenstück auf dem Atlantik

Nicht unumstritten siegte Melwin Fink in der ersten Etappe des Mini-Transats. Nach einer Juryentscheidung zugunsten der Konkurrenz und der Atlantikpassage später wurde er schließlich als erster Deutscher in der Serienboot-Klasse auf Gesamtplatz drei gewertet.

Melwin Fink kam in der zweiten Etappe auf Rang 22, gesamt sicherte er sich damit aber noch den sensationellen Podiumsplatz drei. Foto: Mini Transat / Alexis Courcoux

Als der 19-jährige Melwin Fink am 7. Oktober die Kanaren-Insel La Palma erreichte, da brach nicht nur der Ascheregen des Cumbre Vieja über ihn herein, sondern auch die Reaktion über sein Husarenstück auf der ersten Etappe des Mini-Transats. Als erstem Deutschen war dem Jura-Studenten, der beim Schaumburg-Lippischen SV das Segeln gelernt hat und inzwischen auch für den Kieler YC startet, ein Etappensieg bei dem Solo-Atlantik-Rennen gelungen.

Die Basis dazu hatte er an der Nordwest-Spitze Spaniens gelegt, als die Wettfahrtleitung eine Unwetterwarnung mit der Empfehlung versah, einen Schutzhafen anzulaufen. Fink und der Österreicher Christian Kargl fühlten sich nicht wie die Konkurrenz daran gebunden und segelten weiter. Während Kargl kurz darauf doch wegen technischer Probleme einen kürzeren Stopp einlegte, setzte der junge Deutsche die Etappe fort und hatte im Ziel mehr als 100 Seemeilen Vorsprung.

Die Bewertung seines Sieges reichte von Unverständnis darüber, dass er nicht wie die Konkurrenten einen Schutzhafen angelaufen hatte, bis hin zu Hochachtung vor seiner seemännischen Leistung. Die Jury gewährte den anderen Teilnehmern Zeitgutschriften von 24 Stunden wegen unklarer Ansagen der Wettfahrtleitung. Am Etappensieg Finks änderte das nichts. Und obwohl er auf der zweiten Etappe mit einer nördlichen Route die falsche Strategie wählte, reichte sein Zeitvorsprung von der ersten Etappe für einen Platz auf dem Podium. Erstmals landete ein Deutscher beim Mini Transat in der Serienboot-Wertung auf Rang drei.

Ab dem 19. Dezember 2021 kann hier abgestimmt werden.

 

Wertvolle Preise unserer Partner

Wie bereits in den vergangenen Jahren winken für die drei Bestplatzierten der Abstimmung wertvolle Preise unserer Partner Wempe, Garmin und Steiner. Darüber hinaus wird die Preisverleihung durch die Versicherungsexperten von Pantaenius, Bootspunkt, dem Fachhändler mit Ladengeschäften in Ludwigsburg und Kirchberg am Bodensee sowie dem Online-Handel und durch die weltgrößte Wassersportausstellung boot Düsseldorf unterstützt.

Neu in diesem Jahr: Erstmals können neben den Segler*innen auch die User, die an der Abstimmung teilnehmen, ein hochwertiges Fernglas von Steiner gewinnen.

 

 

Der Ablauf der Wahl

Die Jury wird bis zum 18. Dezember 2021 ihre Entscheidung treffen. Anschließend öffnet am 19. Dezember 2021 hier auf der Seite die Online-Abstimmung zur Seglerin oder zum Segler des Jahres. Die digitale Wahlurne schließt vier Wochen später, am 16. Januar 2022. Die Verkündung des Ergebnisses und die Verleihung der Preise findet dann im Rahmen der Messe boot Düsseldorf am Sonntag, 23. Januar 2021, auf der Bühne des Sailing Centers in Halle 15 statt.

 

Diese Preise werden an die drei Top-Platzierten überreicht:

Platz 1: Wempe Glashütte Iron Walke Tide

Seit 2006 baut Wempe Glashütte I/SA präzise Zeitmesser.  Jeder einzelne wird in der Glashütter Sternwarte als Chronometer zertifiziert. Die „Iron Walker Tide“ bietet zur präzisen Zeitanzeige eine besondere Zusatzfunktion: Auf einer innenliegenden Drehlünette zeigt sie die Zeit bis zur nächsten Flut und der nächsten Ebbe. Wempe hat für all diese Zwecke zusammen mit dem Künstler Friedrich-Karl Fäsing eine Tidenlünette entwickelt, die den Wechsel der Gezeiten visualisiert. Ihr Prinzip bewährte sich zunächst in der „Zeitmeister Sport Tiden Automatik“ von 2019. Beide Kronen der „Iron Walker Tide“ sind verschraubt, was eine Wasserdichtigkeit von 30 bar ermöglicht und zugleich verhindert, dass die Tidenlünette versehentlich verstellt wird. Ein markanter Flankenschutz zwischen den Kronen bewahrt sie vor kräftigen Stößen. In die Faltschließe des Edelstahlbands ist ein Verlängerungselement integriert, mit dem sich die „Tide“ auch über Jacke oder Neoprenanzug anlegen lässt. Kräftige Leuchtmasse auf Zeigern und Stundenindizes erleichtert das Ablesen der Zeit auch in der Dämmerung. Angetrieben wird die Uhr von einem schweizer Automatikuhrwerk, das die aufwendige Prüfung zum zertifizierten Chronometer nach ISO 3159 überstanden hat.

 

Platz 2: Steiner Commander 7x50c

Die verbesserte High-Definition-Optik des neuen Commander 7×50 wurde von Steiner in intensiver Forschungsarbeit exklusiv für den Wassersport entwickelt und ist absolut konkurrenzlos am Markt.  Störendes Streulicht wird dabei minimiert, und selbst bei schlechtesten Wetter- und Lichtbedingungen, z.B. bei einsetzender Dunkelheit, sind Konturen immer klar und deutlich erkennbar. Die spezielle Steiner Diamond-Marine-Vergütung, die unter Einsatz seltener Fluoride und mineralischer Substanzen aufgebracht wird, garantiert eine unerreichte Lichttransmission, Schärfe und Kontrast. So werden selbst in der Dämmerung stets lupenreine und klare Bilder ermöglicht. Die Spezifikation 7×50 ist perfekt für den Einsatz auf Wasser abgestimmt und garantiert helle Bilder, rund um die Uhr. Maximaler Lichtdurchlass zur Pupille wird dank 50 mm Objektiv-Durchmesser gewährleistet. Mit 7-facher Vergrößerung kann man den Commander auch bei rauem Seegang ruhig halten und hat immer ein verwacklungsfreies Bild.

 

Platz 2: Garmin Quatix 6

Die Garmin quatix 6 Multisport-Smartwatch Serie mit besonderen Wassersportfunktionen bietet eine umfassende Konnektivität mit kompatiblen Garmin-Kartenplottern und weiteren Produkten an Bord. Sie kann zum Beispiel die Steuerung des Autopiloten übernehmen oder bietet optimierte Regatta-Funktionen für die nächste Wettfahrt. Gleichzeitig kanns sie die Schiffsdaten streamen und die Geschwindigkeit, Tiefe, Temperatur, Wind und vieles mehr direkt auf der quatix 6 anzeigen lassen. Über die vorinstallierte Fusion-Link Lite App kontrolliert sie das Fusion Entertainment System und sorgt so für den richtigen Ton an Bord. Mit optionalen BlueChart g3 Seekarten kann die Route direkt über die Uhr geprüft werden. Mit integrierten Aktivitätsprofilen und Leistungswerten für Stand-Up-Paddling, Kajakfahren, Golfen und mehr unterstützt die quatix 6 auch bei weiteren Sportarten optimal. Damit man sowohl auf dem Wasser als auch an Land souverän den Weg findet, wurden Satellitennavigations-und Trackingfunktionen mit einem 3-Achsen-Kompass, einem Gyroskop und einem barometrischen Höhenmesser ergänzt. Außerdem bietet die Uhr Online-Funktionen, eine Herzfrequenzmessung am Handgelenk, den Zugriff auf Garmin Connect sowie kontaktloses Bezahlen mit Garmin Pay und einen Musikspeicher.

Platz 3: Garmin inReach Mini

Dank der weltweiten Abdeckung des Iridium-Satellitennetzwerks lassen sich mit dem kompakten und leichten inReach Mini überall Nachrichten versenden und gleichzeitig mit dem GPS die aktuelle Position verfolgen und mit anderen teilen. Bei einem Notfall kann man mit dem inReach Mini außerdem einen SOS-Notruf an die rund um die Uhr besetzte Such- und Rettungsleitstelle senden. Die kostenlose Earthmate App eröffnet zusätzliche Möglichkeiten. Sie synchronisiert das Gerät über Bluetooth mit dem eigenen Smartphone oder Tablett und bietet neben einer Fülle an Karten und farbigen Luftaufnahmen auch erweiterte Reisestatistiken und Kommunikationsmöglichkeiten.

 

Platz 3: Steiner Navigator 7x50c

In enger Abstimmung mit professionellen Seeleuten setzt Steiner mit dieser neuen Generation Maßstäbe und besticht mit vielen Verbesserungen, Neuerungen, aber auch  mit dem gewohnten Steiner Qualitäts-Standard. Sowohl die technischen Eigenschaften als auch das weiterentwickelte Design bieten noch mehr Tragekomfort und dadurch Sicherheit an Board. Einfache Handhabung kombiniert mit technischem Fortschritt und der legendären Steiner Robustheit macht die neue Navigator-Serie auch unter schwierigsten Bedingungen zu einem zuverlässigen Partner in jeder Situation. Dank des eingebauten Kompasses hilft dieses Fernglas sogar bei der Navigation.

 

Für die Community:

Steiner Navigator 7×50

Unter allen Usern, die an der Abstimmung zum Segler des Jahres teilnehmen, verlosen wir ein Steiner Navigator 7×50. Natürlich sorgt auch bei diesem Fernglas die bewährte Steiner High-Contrast-Optik für die gewohnt hellen und kontrastreichen Bilder mit hoher Konturenschärfe und natürlicher Farbwiedergabe.

Ein Kommentar „Kandidatenkür Segler*in des Jahres 2021, Teil 12: Melwin Fink“

  1. avatar Andreas Borrink sagt:

    Die SEAHORSE-Leser haben Melvin schon zum Sailor of the month Dezember gewählt. Mehr geht eigentlich nicht…….

    2
    1

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert