Katamaran Mixed Olympia-Entscheidung 2016: Das 140 Kilo Limit könnte kippen
„Das Blatt wendet sich“
von
Carsten Kemmling
Roland Gäbler, der sich mit seiner Frau Nahid an die Spitze der Mixed-Katamaran-Bewegung gestellt hat, berichtet: „Die Nummer ist jetzt doch noch größer geworden, als wir dachten…
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48 Antworten zu „Katamaran Mixed Olympia-Entscheidung 2016: Das 140 Kilo Limit könnte kippen“
Christian
sagt:
@F18: Über deine Einstufungen könnte man sich streiten, speziell beim F16. Aber lassen wir das, und zwar aus folgendem Grund:
Der neue olympische Cat wird in einer Evaluation ermittelt, und zwar von sehr erfahrenen Segler/innen. Wie wäres, wenn wir derem Urteilsvermögen vertrauen und in Ruhe abwarten, was sie vorschlagen? Als seinerzeit ein Skiff für Männer gesucht wurde, fiel die Wahl der Evaluationteilnehmer auf den 49er. Und es war eine sehr gute Wahl.
Backe
sagt:
Was die Wahl des 49ers betrifft könnte man sagen: „Auch ein blindes Huhn trinkt mal ein Korn.“ … Ansonsten kann ich mich über Dein Gottvertrauen in die Fähigkeiten ISAF, dem Segelsport dienliche Entscheidungen zu fällen, nur wundern. Was in den letzten Jahren bei Meetings oder Evaluations herausgekommen ist, waren entweder lobbygesteuerte Kopfgeburten oder schlicht großer Mist!
Und die Qualität der dieser Evaluations ist absolut fragwürdig. Ich darf das so behaupten, weil ich selber 2000 bei der Evaluation für einen neuen olympischen Singlehander dabei war und dort als einer von drei „Werkspiloten“ von Devoti-Boats bzw. von Konstrukteur Joachim Happrecht das Musto Skiff gesteuert habe. Das gesamte Event war unglaublich schlecht vorbereitet, die vermeintlich erfahrenen Testsegler, die die ISAF eingeladen hatte, waren … na ja, sagen wir’s höflich … eher durchschnittlich, und „gewonnen“ hat hinterher derjenige, der auf dickste Hose gemacht hat. Das waren dank Luca Devoti zwar wir mit dem Musto, aber weitergebracht hat das niemanden, weil die ISAF sich dank eifriger Lobbyarbeit interessierter Parteien nicht dazu durchringen konnte, weder den Laser noch die völlig veraltete Seifenkiste namens FinnDinghy einzumotten.
Christian
sagt:
@Backe: Zwischen der ISAF und den Evaluation-Seglern sollte bitteschön sauber unterschieden werden… In die ISAF habe ich gerade in Hinsicht Olympia alles andere als großes Vertrauen, da bin ich ganz bei dir. Ob die ISAF-Gremien tatsächlich das von den Seglern ausgewählte Boot nehmen, ist daher abzuwarten.
Trotzdem muss ich anerkennen: Die Evaluation des Double Handed Skiff 1996 war ok, es wurde das beste verfügbare Boot gewählt (für Olympia wohlgemerkt; da ist eine Konstruktionsklasse wie 14 Foot Skiff fehl am Platze).
stefan
sagt:
„für Olympia wohlgemerkt; da ist eine Konstruktionsklasse wie 14 Foot Skiff fehl am Platze“
…warum?
…starten die Ruderer/Paddeler bei Olympia mit Einheitsbooten?
…starten die Radfahrer bei Olympia mit Einheitsrädern?
…selbst in der Leichtathletik verwenden Sprotler wie Stabhochspringer ihre Eigenentwicklungen.
…warum sollte es beim Segeln nicht auch Konstruktionsklassen geben, in denen innerhalb einer Boxrule jeder Sportler sich sein Sportgerät selber entwickeln darf?
…ich finde Bootsklassen wie 49er und Laser zwar auch gut für den Sport. Was isch aber für extrem unglücklich finde, ist das bei diesen Klassen z.T. nur einzelne Hersteller die Lizenz haben und somit nur die verdienen. Was auch bei der Vergabe der Klassen Tür und Tor für, nenen wir es mal vorsichtig „kreative Lobbyarbeit“ öffnet.
48 Antworten zu „Katamaran Mixed Olympia-Entscheidung 2016: Das 140 Kilo Limit könnte kippen“
sagt:
@F18: Über deine Einstufungen könnte man sich streiten, speziell beim F16. Aber lassen wir das, und zwar aus folgendem Grund:
Der neue olympische Cat wird in einer Evaluation ermittelt, und zwar von sehr erfahrenen Segler/innen. Wie wäres, wenn wir derem Urteilsvermögen vertrauen und in Ruhe abwarten, was sie vorschlagen? Als seinerzeit ein Skiff für Männer gesucht wurde, fiel die Wahl der Evaluationteilnehmer auf den 49er. Und es war eine sehr gute Wahl.
sagt:
Was die Wahl des 49ers betrifft könnte man sagen: „Auch ein blindes Huhn trinkt mal ein Korn.“ … Ansonsten kann ich mich über Dein Gottvertrauen in die Fähigkeiten ISAF, dem Segelsport dienliche Entscheidungen zu fällen, nur wundern. Was in den letzten Jahren bei Meetings oder Evaluations herausgekommen ist, waren entweder lobbygesteuerte Kopfgeburten oder schlicht großer Mist!
Und die Qualität der dieser Evaluations ist absolut fragwürdig. Ich darf das so behaupten, weil ich selber 2000 bei der Evaluation für einen neuen olympischen Singlehander dabei war und dort als einer von drei „Werkspiloten“ von Devoti-Boats bzw. von Konstrukteur Joachim Happrecht das Musto Skiff gesteuert habe. Das gesamte Event war unglaublich schlecht vorbereitet, die vermeintlich erfahrenen Testsegler, die die ISAF eingeladen hatte, waren … na ja, sagen wir’s höflich … eher durchschnittlich, und „gewonnen“ hat hinterher derjenige, der auf dickste Hose gemacht hat. Das waren dank Luca Devoti zwar wir mit dem Musto, aber weitergebracht hat das niemanden, weil die ISAF sich dank eifriger Lobbyarbeit interessierter Parteien nicht dazu durchringen konnte, weder den Laser noch die völlig veraltete Seifenkiste namens FinnDinghy einzumotten.
sagt:
@Backe: Zwischen der ISAF und den Evaluation-Seglern sollte bitteschön sauber unterschieden werden… In die ISAF habe ich gerade in Hinsicht Olympia alles andere als großes Vertrauen, da bin ich ganz bei dir. Ob die ISAF-Gremien tatsächlich das von den Seglern ausgewählte Boot nehmen, ist daher abzuwarten.
Trotzdem muss ich anerkennen: Die Evaluation des Double Handed Skiff 1996 war ok, es wurde das beste verfügbare Boot gewählt (für Olympia wohlgemerkt; da ist eine Konstruktionsklasse wie 14 Foot Skiff fehl am Platze).
sagt:
„für Olympia wohlgemerkt; da ist eine Konstruktionsklasse wie 14 Foot Skiff fehl am Platze“
…warum?
…starten die Ruderer/Paddeler bei Olympia mit Einheitsbooten?
…starten die Radfahrer bei Olympia mit Einheitsrädern?
…selbst in der Leichtathletik verwenden Sprotler wie Stabhochspringer ihre Eigenentwicklungen.
…warum sollte es beim Segeln nicht auch Konstruktionsklassen geben, in denen innerhalb einer Boxrule jeder Sportler sich sein Sportgerät selber entwickeln darf?
…ich finde Bootsklassen wie 49er und Laser zwar auch gut für den Sport. Was isch aber für extrem unglücklich finde, ist das bei diesen Klassen z.T. nur einzelne Hersteller die Lizenz haben und somit nur die verdienen. Was auch bei der Vergabe der Klassen Tür und Tor für, nenen wir es mal vorsichtig „kreative Lobbyarbeit“ öffnet.