Katamaran Mixed Olympia-Entscheidung 2016: Das 140 Kilo Limit könnte kippen
„Das Blatt wendet sich“
von
Carsten Kemmling
Roland Gäbler, der sich mit seiner Frau Nahid an die Spitze der Mixed-Katamaran-Bewegung gestellt hat, berichtet: „Die Nummer ist jetzt doch noch größer geworden, als wir dachten…
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48 Antworten zu „Katamaran Mixed Olympia-Entscheidung 2016: Das 140 Kilo Limit könnte kippen“
F18 Segler mit Crewgeicht 165kg
sagt:
was auch immer die ISAF als neuen Katamaran für Olympia erfindet – es braucht niemand.
bestehende Klassen:
Tornado – legendär und speziell das Rumpfdesign gehört ins Museum. ( und weil olympisch wurden Tornados mal für 200% ihres Wertes gehandelt)
F18 – verständlicherweise will man nicht in die Entwicklungs-Sackgasse wo der Tornado jetzt ist
F16 – gut für Nachwuchs, für Ego-Solocatsegler aber für Olympia/Breitensport zu klein.
F20 – hätte noch sehr viel Potenzial….
Tornadosegler
sagt:
Ich geb dir recht mit dem Museum, dennoch deutlich schneller wie dein F18. Und welchen Entwicklungsstand meinst du ? Dein 160 Kilo Boot mit alumast ? Sorry, wenn du von Entwicklung sprichst sicher nicht f18 oder sonst ein f.
Dann wenigstens A Cat. Bin ich zwar kein Fan, aber da gibt’s wenigstens viel Innovation
Tom
sagt:
@f18segler mit 20.000 kilo crewgewicht :
Nicht nur unter der Gürtellinie und absolut respektlos, obendrein auch ausgemachter Blödsinn
Ich empfinde den f18 wie einen Panzer im Wasser. Behäbig, schwer, technisch langweilig. Da ich gerne a Cat Segel bin ich noch lange kein solo Ego.
Wilfried
sagt:
vielleicht sollte man mal endlich diesen Blödsinn vom Gewichtslimit nicht mehr schreiben. In jeder Bootsklasse sind viele (auch Spitzensegler) unterwegs, die nicht das optimale Gewicht für die Bootsklasse haben. Hier so zu tun als ob wir plötzlich ein maximales Gewicht für die Mannschaft haben, das durch Wiegung kontrolliert wird ist doch Blödsinn. Wer ein paar Kilo mehr hat kann genauso antreten und muss bei bestimmten Windstärken halt mit seinen Nachteilen leben. Es geht doch nur darum in welchem Spektrum die Bootsklasse ausgewählt wird.
Josef Meckermann
sagt:
Ich finde übrigens, dass der Drachen wieder olympisch werden muss! Wo sonst außer in dieser Klasse und im Dressurreiten haben denn noch Sportler jenseits der 60 eine Olympiachance? Natürlich gehört dann acuch ein Alterslimit nach unten in den Kriterienkatalog der ISAF und natürlich müssten die Boote auch aus Holz sein, denn sonst wird ein ganz wichtiger Bestandteil des Segelns einfach ausgeblendet!
Carsten
sagt:
mit verlaub wilfried, aber das ist quatsch. je höher die qualität einer klasse, umso professioneller testen die spitzensegler das optimale gewicht aus, mit dem man sowohl bei starkwind als auch bei wenig wind mit dem speziellen bootsdesign erfolgreich sein kann. es gibt klassen mit einem größeren range an der spitze aber eben nicht auf höchstem niveau.
vielleicht sollte ich einmal über die anstrengungen von spitzenseglern schreiben, die versuchen auf das exakte gewicht zu kommen.
Heini
sagt:
Ist doch nichts anderes als beim Boxen, Ringen, Gewichtheben usw.
Carsten
sagt:
nee eben nicht. man darf durchaus mit 100 kilo oder 60 Kilo zum beispiel laser segeln, ist auf höchstem niveau aber chancenlos, wenn man nicht zwischen 79 und 84 kilo wiegt. das sind erfahrungswerte. um dieses zieloptimalgewicht geht es bei der olympia katamaran entscheidung
Josef Meckermann
sagt:
ja und? Reckturner wiegen z.B. auch keine 130kg, obwohl das nicht verboten ist. Alle Sportler versuchen ihr Gewicht für das Gerät oder die Disziplin zu optimieren, mit dem sie umgehen müssen. Ich habe aber noch nie gehört, dass z.B. übergewichtige Schwebebalkenturnerin sich darüber beklagen.
Carsten
sagt:
genau
Heini
sagt:
Ging es jetzt um die Anstrengungen, dass Gewicht zu erreichen und zu halten oder um die Anstrengung, überhaupt erst einmal das optimale Gewicht zu ermitteln???
Ich glaube kaum, dass irgend ein Segler sich für sein Gewicht so kasteien muss wie z.B. ein Boxer. Da geht es nicht um Schwankungen von 5 Kilo, sondern um Differenzen von 200 – 400 Gramm.
Holger
sagt:
passt mal schön auf das Meike und ich da nicht einsteigen
mit 60 und 89kg, die Elfe am Lenker und ich als Technikbastelfuchs
der mal Technikupgrade macht an nem 2-Rümpfer……..
schaut mal in die WELT vom letzten Samstag gibts noch online
fette Story über die Steuerfrau
Ahoi
Ich lese da im Abspann aus dem Artikel von Tati: „Für einige ihrer möglichen späteren Konkurrenten müssen allein diese Gedanken bedrohlich klingen“
Da ist er wieder, der Kampfsport. ;-)) Ein „bedrohliches“ Szenario. Ich denke, es wird für die in Frage kommenden Konkurrentinnen eher motivierend wirken. Aber dazu müsste man sie befragen…
Genau Holgi!
ersetze bitte das vordere Dreicksegel, und bastel mal ein original Plug&Play TwinPoleSytem dran.
Das da mal Ordnung rein kommt 😉
Aber die Idee find ich gut!
Vize
sagt:
Multihullszene in Germany spricht von der Zurücknahme der Gewichtsbeschränkung. Auch kein Limit bis 150 Kg.
Zu klären wäre noch der Kostenfaktor für einen geteilten Mast. Um Kosten für die Race Cats zu minimieren sollte doch wieder auf Flügelmasten aus Aluminium zurückgegriffen werden. Diese haben sich im Wettbewerb der Formula 18 eindeutig bewährt. Alles andere aus Kohlenfaserstoffen treibt die Produktion und den Preis für ein 16 oder 18 Fuß Race Cat in Dimensionen die von der breiten Masse nicht getragen werden kann.
Dieses hat schon eine Olympische Multihullklasse sterben lassen.
Eine Olympische – Klasse im Mixed sollte, wenn sie sich über Jahre im Segelprogramm etablieren soll, bezahlbar bleiben. Sonst starten gute junge Segler, mit Perspektive für 2016, gleich mit betteln nach Sponsoren , wie die Alten es gerade vormachen.
Die Trails im nächsten Jahr sollten nicht nur auf die Segelperfektion der Race Cats ausgerichtet sein. Dafür gibt es die Formel 1 der AC – Serien 40/45/72 Fuß. Aber was möchte die ISAF – die läßt sich nicht über die Schulter schauen – Race Cat mit Mixed – Crew für nur 4 Jahr oder länger ?
Regatten mit großen Feldern müssen das Ziel sein – dieses rechtfertigt eine Olympische-Klasse und wird gerade dann im Mixed -Segeln von der Öffentlichkeit getragen. Dieses zeigt eindeutig die Konstruktionsklasse Formula 18 – in diesen großen Feldern starten, bis auf wenige Ausnahmen, ( darunter auch ein Top Mixed Team aus Deutschland ), alle Top – Segler der Multihull Szene.
Gruß vom Vize
jorgo
sagt:
Ich finde es gut, wenn bezahlbare, einfache und trotzdem moderne Boote durch z.B. den Olympia-Status populär gemacht werden. Nur so kann eine wirklich weltweite Verbreitung (theoretisch) stattfinden. Insofern ist die „Laser-Idee“ vorbildlich.
Ein kleineres Boot mit geteiltem Mast lässt sich auf dem Autodach (oder gebündelt auf Trailer) transportieren. Das ist auch ganz praktisch und senkt die Kosten.
Achtung: Der Sport sollte im Vordergrund stehen! Je potenziell grösser die Klasse, desto stärker die Konkurrenz. Vor allem bei Nachwuchs. Dieses Kriterium erfüllt der TORNADO schon lange nicht (mehr?) und deshalb war es richtig, dass er Raus ist und bleibt!
In vielen Ländern fehlt einfach das Geld um sich soooo schwer zu essen. Insofern sind die angepeilten Gewichte nicht unrealistisch. (Das nur nebenbei!)
Vize
sagt:
Zum Nachdenken über die Multihullsegelszene in Deutschland – auch für Fachzeitschriften geeignet !
1. Es wird u.a.von einem Mixsailing Team Germany berichtet – hört sich so nach Nationalmannschaft oder Olympia Team an – ist das so ? Bitte um Anschrift des Headcoaches !
2. Kann es sein – das die Nationalen Landesverbände der größten Katamaran Klasse der Formula 18 – sich bereits im April gegen einen Olympiastatus entschieden haben – u.a. damit die Weiterentwicklung nicht stopt und die Cats bezahlbar bleiben ?
3.Die Top Mix Teams der Formula 18: Matthias Gierten / Rea Nies – Chrisch Bräuer / Sandra Levgrün – Jacob Lenz / Susi Brechlin ( Vize -Weltmeisterteam 2011 K2 ) wo bitte sind die Umfrage -Gewichtsprobleme ?
4.Bei allenTop Mixteams die auf Jollen und Skiffbooten im DSV Kader segeln sehe ich keine Veranlassung das sie 2016 ein Gewichtsproblem bekommen um an Olympia teilzunehmen !
T.K.
sagt:
Im Boxen gibt es doch auch Gewichtsklassen. Also lassen wir doch für Roland eine Heavy weight Championschip ausschreiben 😉
Backe
sagt:
Ich bin ein 130-kg schwerer Transsexueller und freue mich schon auf meine erste Olympia-Kamgagne als Einhand-Mixed-Team! Ob ich dafür jetzt in einem 12-Fuß-Kielkatamaran segeln muss, oder auf einem 18-Fuß langen Laser Bi ist mir oder meinem Sponsor (Calvin Klein Unterhosen) eigentlich egal. Hauptsache ich fahr‘ nach Olympia!
Marc
sagt:
Du musst aber trotzdem zwei Blut und Urinproben bei der Dopingkontrolle abgeben, ätsch 😉
Was würde passieren, wenn Segeln ganz aus der Olympiade rausfällt? Hm……. wahrscheinlich gar nichts.
Die nationalen Verbände würden weniger Geld vom Staat bekommen. Okay. Im Fernsehen wären wir nicht weniger oder öfter zu sehen.
Aber würden weniger Kids deshalb segeln? Hm……….wahrscheinlich nicht.
Würden diejenigen die Segeln (in welcher Form auch immer) aufhören zu segeln? Wahrscheinlich auch nicht.
Die ISAF hinsichtlich der Wahl der Olympia-Klassen ist zum Kotzen, Individual- und kommerziele Interesse stehn im Vordergrund, auf Dauer wird so Segeln rausfliegen….. aber warum auch nicht.
Audi oder Rollex unterstützen Segeln nicht weil es eine Olympia-Sportart ist, sondern weil Segler und um Umfeld sehr gut zu ihrer Zielgruppe passen.
Alle Emotionen über Olympia gehen wahrscheinlich nur 1/1000 aller Segler wirklich an… und eigentlich eine Minitransat, Vendee oder meineRegatta am nächsten Wochenende ist genua so spanned wie die up-and-downs bei Olympia.
Frage 1: Warum brauchen wir im Segeln überhaupt eine Mixed-Klasse? Wir haben ja auch keine Mixed-Staffeln im Schwimmen oder Laufen, kein Mixed-Rudern, kein Mixed-Baketball.
Frage 2: „Eine aktuelle Statistik in der Tornado Klasse hat ergeben, dass 80 Prozent der Mixed Teams darüber liegen.“ Hallo? Können wir die mal sehen? Mich würde insbesondere die Grundmenge der befragten Mixed-Teams interessieren. Ist die bereits zweistellig?
Abgesehen davon ist ein Idealgewicht von 130 kg zumindest aus europäischer Sicht ziemlich bescheuert limitierend. Denn wenn der Mann sagen wir mal 80 kg wiegt und auch noch steuert, dürfte er es schwer haben, eine 50-kg-Vorschoterin finden, die super segelt und downwind den Gennacker & bergauf das Groß reißen kann. Nur umgekehrt könnte das klappen: Wenn die Frau steuert – wogegen allerdings nichts spricht.
bredi
sagt:
@Andreas Ju: Oder einfach zugeben, dass man ein dicker Plumpssack ist und fortan einfach nichtolympisch glücklich segeln.. HäHäää!
Zumindest kein Spargel. Muss er aber ja auch nicht.
T.K.
sagt:
Ja ja, Roland die Killerplautze
Afterguard
sagt:
„Wie auch immer man hin und her argumentiert – es gibt keine wirklich stichhaltigen Argumente für oder gegen den Olympiastatus irgendeines Bootes oder einer anderen sportlichen Disziplin (wieviel Frauen weltweit haben schon Stabhochsprung betrieben, bevor das olympisch wurde, warum ist Springreiten olympisch aber Galoppen nicht usw.). Olympia ist ein gigantischer Markt von Kommerz und nationaler Eitelkeit…
Wer da mitspielen möchte, muss damit leben, dass in irgendeinem Knäuel aus Lobbyisten, Marketingstrategen usw. Entscheidungen getroffen werden, bei denen man auch mal den Kürzeren zieht…“
Ob es nun das Geweichtslimit, geteilte Masten, Mixed oder 20ft-Container sind – natürlich sind das alles recht willkürliche Kriterien, wie jede Entscheidung von olympischen Verbänden nur willkürliche Kriterein enthalten, von denen sich die Verbände und insbesondere das IOC den meisten – kommerziellen – Nutzen versprechen:
Alle dicken Europäer segeln bereits und da werden kaum noch welche hinzu kommen. Leichte nicht-segelnde Asiaten gibt es vermutet noch eine Menge und die will man kriegen: Riesige Märkte, IOC-Forderung nach höherer internationaler Verbreitung soll erfüllt werden, ordentlich Einschaltquoten und damit bessere Werbeeinahmen, wenn die erstmal alle Fernseher haben und Coca-Cola trinken können.
So etwa laufen die Entscheidungen und natürlich wird das mit ein paar anderen Argumenten „verbrämt“
Thomas
sagt:
Ich finde ein ideales Crewgewicht von 140 kg für eine Mixedklasse ganz vernünftig. 75kg/65kg für m/w sind doch für austrainierte Sportler keine abwegigen Durchschnittswerte. Bisher waren zumindest für die Männerseite die schwergewichtssegler mit Laser, Finn und Starboot eindeutig überrepräsentiert.
Wilfried
sagt:
ich fühle mich diskriminiert weil ich als Einmannbootsegler 72 kg wiege und damit in keiner Olympiaklasse (natürlich einhand) eine Chance habe.
So, das musste mal gesagt werden 😉
Uschi
sagt:
daran sieht man doch mal wieder mit welcher Fachkenntnis die ISAF ihre (Fehl) Entscheidungen fällt…
Demnächst wird es nur noch olmpische Klassen geben bei denen das Gesamtgewicht unter 140kg liegt.
Die nicht Berücksichtigung des Starbootes für Rio 2016 ist schon der Anfang…
Freuen wir uns doch darauf, das die herausforderung in naher Zukunft darin besteht, dass Gewichtslimit zu schaffen anstatt das beste segelnde Team gewinnt.
Ketzer
sagt:
Man man man, könnt Ihr nicht mal ausgewogen berichten? Oder klarstellen, das dies wieder mal ein Bericht von Roland ist? Immer nur dieser einseitige Quatsch von dem Gäbler, der eine Klasse propagiert, die gemessen an den Bootszahlen inzwischen völlig unbedeutend ist? Wenn er alles 18ft ausschließen. Soll er doch mal Argumente, statt nur Polemiken bringen.
Carsten
sagt:
So weit sich mir das Thema erschließt, geht es längst nicht um den Tornado – dessen Chancen sind sicher nicht besonders gut – sondern nur um Sinn und Unsinn für das maximale optimale Crewgewicht von 140 Kilo. Ein modifizierter F18 wird wohl von den meisten befürwortet.
Darüber hinaus stellt sich wieder die Frage, wie die Strukturen der ISAF es erneut – wie bei den Olympiaentscheidungen – möglich machen, dass Einzelpersonen ihre kommerziellen Interessen durchsetzen. Dagegen regt sich zurecht Unwillen bei vielen Seglern.
Uschi
sagt:
auch wenn es keiner hören bzw. lesen will
DA FLIEHST GELD!!!!!Deswegen gibt es solche Enstcheidugen der ISAF…Ethikkommission hin oder her…das ist doch ein Witz und hat schon lange nix mehr damit zu tun, welche Klassen die Segler für hochkaratig halten. Stattdessen wird der Segler in eine Klasse gepresst die er Segeln muss wenn er zu Olympia will…
Afterguard
sagt:
Hallo Uschi,
doch das wissen wir schon längst und ja wir wollen es nicht mehr jeden Tag uvon irgendeiner beleidigten Leberwurst (Star, Tornado, WMR…) erneut hören.
Es ist ein großes Kommerz-Spektakel, ABER man kann auch ohne Olympia glücklich segeln, ob nun dick oder dünn oder Kiel oder Kat.. man muss es nur machen!
Good winds and see you on the water!
Uschi
sagt:
Hallo Afterguard,
natürlich kann man auch ohne Olympia glücklich sein, aber leider werden dann die Stars und oftmals auch der Fortschritt fernbleiben. Natürlich wird es auch die Amateurtüftler geben. Für mich persönlich macht es aber eine ganze Menge aus an einer Euro oder einer Wm teilzunehmen und hautnah zu erleben wie die Top Leute ihre Boote über die Bahn bewegen.
Mit Verlust des olympia status wird sicherlich das Niveau sinken aber Segeln ganz aus dem Olympischen Programm zu streichen wäre aus meiner Sicht ein riesiger Verlust für das nicht Big Boat segeln. Woher kommen denn die meisten Profis der BigBoats…90% aus olympischen Klassen.
Markus O
sagt:
Uschi,
Erkläre mir bitte, wo der Zusammenhang zwischen Olympia und Fortschritt besteht. Welchen Fortschritt bekommen wir vom 470er, Star, Laser, Finn weil sie Olympisch sind?
Der Fortschritt spielt sich weit von Olympia weg ab, und zwar im AC, Moth, A-Cat, etc…
Uschi
sagt:
Hi Markus O.
der Fortschritt findet statt, weil die Profis versuchen nicht nur physisch und psyschich sondern auch auf dem Material Sektor sich im mehr oder weniger erlaubten Rahmen Vorsprünge zu erarbeiten. Natürlich kommen viele Fortschritte aus AC oder VOR aber dieses muss erstmal in die Jollen, Cats oder kleinen Kielboote transferiert werden. Kein Amateur würde sich die Mühe machen Materialien wie PBO zu benutzen, wenn er sie nicht schon fertig kaufen kann.
All diese Tüfteleien sorgen dafür, dass beispielsweise der Star nach 100 Jahren noch immer eins der anspruchsspruchsvollsten Kielboote ist und Größen wie Scheidt, Grael, Cayard, Percy, Löof etc. dort aktiv segeln.
Aus welchen Bootsklassen kommen denn die Tüftler beim A-Cat oder der Moth? Meistens waren sie vorher in einer olympischen Klasse aktiv und haben dort angefangen ihr Material zu optimieren!
markus
sagt:
Show me one!
Ich werde auch ohne Olympia weiter mit meinem Star segeln.
Ich kenne niemanden bei uns der Beleidigt gewesen wäre. Sie scheinen wohl keine Starbootsegelcrews zu kennen, sonst würden Sie sich zu solchen Äusserungen nich versteigen.
Ich bin eigentlich ganz froh diesen Unfug bei Olympia nicht mehr ertragen zu müßen. Natürlich wird die Klasse schwere Probleme bekommen, denn uns wird der Reiz fehlen uns mit Kaderseglern zu messen. Wir müßen uns öffnen und um Nachwuchs kümmern. Denn zu Olympia werden wir wohl nicht zurückkehren.
So what?
Die Erde teilt sich in zwei Hemispheren, diese wiederum in 21 Distrikte.
Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Der Star bleibt weiterhin das schönste Boot und gelobt sei was schnell macht!
Was soll ich denn ansonsten von der ISAF halten? FD raus, Europe raus, Laser rein, Laser Radial rein, Yngling raus, Solling raus, Elliot 6 mod rein/raus…
Da steht doch kein Plan dahinter.
Mein Verein fördert gezielt nur NICHT Olympische Klassen. Nur der Star. Da konnten wir nicht nein sagen. Zu schön. Daher musste der ja dann auch raus… Sorry, wir sind schuld.
Also kloppt euch. Ich sitze jetzt in meinem Pirat.
ISCYRA statt ISAF.
Afterguard
sagt:
Mensch Uschi, natürlich kommen die ganz Großen aus Olympiaklassen (oder sie kamen von woanders und wurden in den Olympiaklassen zu Großen) – aber es war dabei stets egal welche Klassen olympisch waren. Olympia macht Helden und ohne den Star oder das Finn hätte es die auch gegeben, es wären vielleicht nur andere. Abgesehen davon, dass außerhalb der kleinen Segelszene niemand mit den von Dir aufgezählten Namen etwas anfangen kann.
Getüfftelt wird wohl am meisten in den Konstruktionsklassen, die eben nicht olympisch sind. Z.B. Carbon für Masten kommt 1. aus ganz anderen Sportarten und 2. wahrscheinlich am ehesten aus dem Surfsport mit Fun-Boards (nicht-olympisch), olympisch wurden dann Dinosaurierbretter. Auch jetzt ist Olympia eher Innovationsverhinderer als -vorantreiber.
John
sagt:
Ist doch in anderen Sportarten nicht anders. Die Verbände wie der UCI verhindern Innovation – warum? Keine Ahnung. Mischung aus Traditionalisten und Idioten.
Beim Radfahren ist die Rahmenform vorgeschrieben, wie weit der der Sattel in dem Tretlager sein muss, wieviel das Rad mindestens wiegen muss…
Alles Innovationsbremsen aber dennoch gewinnen die besten Radfahrer häufiger als die schlechten.
Und genauso ist es auch bei den Seglern: Egal welche Klasse olympisch ist, Du kannst Dir sicher sein, dass es keine Pfeifen sind, die die Medaillen abräumen.
Thomas König
sagt:
Mir ist des Weiteren nichtbekannt, dass ein wissenschaftlicher Nachweis erbracht worden ist, wonach schwere Mannschaften automatisch besser segeln. Es ist mir zudem unbegreiflich, mit welcher Logik alle Katamarane unterhalb der 18 Fuss- Grenze für Herrn Gäbler offenkundig nicht ernstzunehmende Kinderboote darstellen, die zudem von nicht olympiatauglichen Seglern bewegt werden. Einige der weltbesten F18 Katamaransegler, wie Darren Bundock oder Jason Waterhouse, die bestens mit den F16 Schiffen klarkommen, belegen das Gegenteil. Die weltbesten Hobie 16 Mixed Teams liegen ebenfalls in der von der ISAF empfohlenen Gewichtsklasse und ich kenne keinerlei Belege, die auf ein schlechteres seglerisches Können dieser Teams schliessen lassen . Zudem ist die Erklärung, dass die meisten F18 Mixed Teams schwerer als 140 Kilo sind, nicht wirklich neu, da 140Kilo das Mindestgewicht für die F18 Klasse darstellen und kaum jemand die Option mit Gewichten oder kleineren Segeln wahrnimmt. Die zitierte Unterstützung findet sich zudem lediglich in den verschiedenen Tornado- Landesverbänden und seitens einger F18 Segler. Eines der schnellsten und sicherlich anspruchsvollsten Segelboote, der Bladerider, ist übrigens gleichzeitig eines der kleinsten Boote und wird auch von ausgewachsenen Mannsbildern gesegelt.
Soweit mir bekannt ist, sollen die Olympischen Spiele die Jugend der Welt begeistern. Daher ist, der Logik von Roland Gäbler folgend, der F16 das ideale Boot.Im übrigen gewinnt nicht die leichteste, sondern die schnellste Mannschaft.
48 Antworten zu „Katamaran Mixed Olympia-Entscheidung 2016: Das 140 Kilo Limit könnte kippen“
sagt:
was auch immer die ISAF als neuen Katamaran für Olympia erfindet – es braucht niemand.
bestehende Klassen:
Tornado – legendär und speziell das Rumpfdesign gehört ins Museum. ( und weil olympisch wurden Tornados mal für 200% ihres Wertes gehandelt)
F18 – verständlicherweise will man nicht in die Entwicklungs-Sackgasse wo der Tornado jetzt ist
F16 – gut für Nachwuchs, für Ego-Solocatsegler aber für Olympia/Breitensport zu klein.
F20 – hätte noch sehr viel Potenzial….
sagt:
Ich geb dir recht mit dem Museum, dennoch deutlich schneller wie dein F18. Und welchen Entwicklungsstand meinst du ? Dein 160 Kilo Boot mit alumast ? Sorry, wenn du von Entwicklung sprichst sicher nicht f18 oder sonst ein f.
Dann wenigstens A Cat. Bin ich zwar kein Fan, aber da gibt’s wenigstens viel Innovation
sagt:
@f18segler mit 20.000 kilo crewgewicht :
Nicht nur unter der Gürtellinie und absolut respektlos, obendrein auch ausgemachter Blödsinn
Ich empfinde den f18 wie einen Panzer im Wasser. Behäbig, schwer, technisch langweilig. Da ich gerne a Cat Segel bin ich noch lange kein solo Ego.
sagt:
vielleicht sollte man mal endlich diesen Blödsinn vom Gewichtslimit nicht mehr schreiben. In jeder Bootsklasse sind viele (auch Spitzensegler) unterwegs, die nicht das optimale Gewicht für die Bootsklasse haben. Hier so zu tun als ob wir plötzlich ein maximales Gewicht für die Mannschaft haben, das durch Wiegung kontrolliert wird ist doch Blödsinn. Wer ein paar Kilo mehr hat kann genauso antreten und muss bei bestimmten Windstärken halt mit seinen Nachteilen leben. Es geht doch nur darum in welchem Spektrum die Bootsklasse ausgewählt wird.
sagt:
Ich finde übrigens, dass der Drachen wieder olympisch werden muss! Wo sonst außer in dieser Klasse und im Dressurreiten haben denn noch Sportler jenseits der 60 eine Olympiachance? Natürlich gehört dann acuch ein Alterslimit nach unten in den Kriterienkatalog der ISAF und natürlich müssten die Boote auch aus Holz sein, denn sonst wird ein ganz wichtiger Bestandteil des Segelns einfach ausgeblendet!
sagt:
mit verlaub wilfried, aber das ist quatsch. je höher die qualität einer klasse, umso professioneller testen die spitzensegler das optimale gewicht aus, mit dem man sowohl bei starkwind als auch bei wenig wind mit dem speziellen bootsdesign erfolgreich sein kann. es gibt klassen mit einem größeren range an der spitze aber eben nicht auf höchstem niveau.
vielleicht sollte ich einmal über die anstrengungen von spitzenseglern schreiben, die versuchen auf das exakte gewicht zu kommen.
sagt:
Ist doch nichts anderes als beim Boxen, Ringen, Gewichtheben usw.
sagt:
nee eben nicht. man darf durchaus mit 100 kilo oder 60 Kilo zum beispiel laser segeln, ist auf höchstem niveau aber chancenlos, wenn man nicht zwischen 79 und 84 kilo wiegt. das sind erfahrungswerte. um dieses zieloptimalgewicht geht es bei der olympia katamaran entscheidung
sagt:
ja und? Reckturner wiegen z.B. auch keine 130kg, obwohl das nicht verboten ist. Alle Sportler versuchen ihr Gewicht für das Gerät oder die Disziplin zu optimieren, mit dem sie umgehen müssen. Ich habe aber noch nie gehört, dass z.B. übergewichtige Schwebebalkenturnerin sich darüber beklagen.
sagt:
genau
sagt:
Ging es jetzt um die Anstrengungen, dass Gewicht zu erreichen und zu halten oder um die Anstrengung, überhaupt erst einmal das optimale Gewicht zu ermitteln???
Ich glaube kaum, dass irgend ein Segler sich für sein Gewicht so kasteien muss wie z.B. ein Boxer. Da geht es nicht um Schwankungen von 5 Kilo, sondern um Differenzen von 200 – 400 Gramm.
sagt:
passt mal schön auf das Meike und ich da nicht einsteigen
mit 60 und 89kg, die Elfe am Lenker und ich als Technikbastelfuchs
der mal Technikupgrade macht an nem 2-Rümpfer……..
schaut mal in die WELT vom letzten Samstag gibts noch online
fette Story über die Steuerfrau
Ahoi
sagt:
http://www.welt.de/print/die_welt/motor/article13636537/Blondinen-bevorzugt-bei-der-Segel-EM.html
sagt:
Na bitte, geht doch mit Direktlink. Vielen Dank.
Ich lese da im Abspann aus dem Artikel von Tati: „Für einige ihrer möglichen späteren Konkurrenten müssen allein diese Gedanken bedrohlich klingen“
Da ist er wieder, der Kampfsport. ;-)) Ein „bedrohliches“ Szenario. Ich denke, es wird für die in Frage kommenden Konkurrentinnen eher motivierend wirken. Aber dazu müsste man sie befragen…
sagt:
Genau Holgi!
ersetze bitte das vordere Dreicksegel, und bastel mal ein original Plug&Play TwinPoleSytem dran.
Das da mal Ordnung rein kommt 😉
Aber die Idee find ich gut!
sagt:
Multihullszene in Germany spricht von der Zurücknahme der Gewichtsbeschränkung. Auch kein Limit bis 150 Kg.
Zu klären wäre noch der Kostenfaktor für einen geteilten Mast. Um Kosten für die Race Cats zu minimieren sollte doch wieder auf Flügelmasten aus Aluminium zurückgegriffen werden. Diese haben sich im Wettbewerb der Formula 18 eindeutig bewährt. Alles andere aus Kohlenfaserstoffen treibt die Produktion und den Preis für ein 16 oder 18 Fuß Race Cat in Dimensionen die von der breiten Masse nicht getragen werden kann.
Dieses hat schon eine Olympische Multihullklasse sterben lassen.
Eine Olympische – Klasse im Mixed sollte, wenn sie sich über Jahre im Segelprogramm etablieren soll, bezahlbar bleiben. Sonst starten gute junge Segler, mit Perspektive für 2016, gleich mit betteln nach Sponsoren , wie die Alten es gerade vormachen.
Die Trails im nächsten Jahr sollten nicht nur auf die Segelperfektion der Race Cats ausgerichtet sein. Dafür gibt es die Formel 1 der AC – Serien 40/45/72 Fuß. Aber was möchte die ISAF – die läßt sich nicht über die Schulter schauen – Race Cat mit Mixed – Crew für nur 4 Jahr oder länger ?
Regatten mit großen Feldern müssen das Ziel sein – dieses rechtfertigt eine Olympische-Klasse und wird gerade dann im Mixed -Segeln von der Öffentlichkeit getragen. Dieses zeigt eindeutig die Konstruktionsklasse Formula 18 – in diesen großen Feldern starten, bis auf wenige Ausnahmen, ( darunter auch ein Top Mixed Team aus Deutschland ), alle Top – Segler der Multihull Szene.
Gruß vom Vize
sagt:
Ich finde es gut, wenn bezahlbare, einfache und trotzdem moderne Boote durch z.B. den Olympia-Status populär gemacht werden. Nur so kann eine wirklich weltweite Verbreitung (theoretisch) stattfinden. Insofern ist die „Laser-Idee“ vorbildlich.
Ein kleineres Boot mit geteiltem Mast lässt sich auf dem Autodach (oder gebündelt auf Trailer) transportieren. Das ist auch ganz praktisch und senkt die Kosten.
Achtung: Der Sport sollte im Vordergrund stehen! Je potenziell grösser die Klasse, desto stärker die Konkurrenz. Vor allem bei Nachwuchs. Dieses Kriterium erfüllt der TORNADO schon lange nicht (mehr?) und deshalb war es richtig, dass er Raus ist und bleibt!
In vielen Ländern fehlt einfach das Geld um sich soooo schwer zu essen. Insofern sind die angepeilten Gewichte nicht unrealistisch. (Das nur nebenbei!)
sagt:
Zum Nachdenken über die Multihullsegelszene in Deutschland – auch für Fachzeitschriften geeignet !
1. Es wird u.a.von einem Mixsailing Team Germany berichtet – hört sich so nach Nationalmannschaft oder Olympia Team an – ist das so ? Bitte um Anschrift des Headcoaches !
2. Kann es sein – das die Nationalen Landesverbände der größten Katamaran Klasse der Formula 18 – sich bereits im April gegen einen Olympiastatus entschieden haben – u.a. damit die Weiterentwicklung nicht stopt und die Cats bezahlbar bleiben ?
3.Die Top Mix Teams der Formula 18: Matthias Gierten / Rea Nies – Chrisch Bräuer / Sandra Levgrün – Jacob Lenz / Susi Brechlin ( Vize -Weltmeisterteam 2011 K2 ) wo bitte sind die Umfrage -Gewichtsprobleme ?
4.Bei allenTop Mixteams die auf Jollen und Skiffbooten im DSV Kader segeln sehe ich keine Veranlassung das sie 2016 ein Gewichtsproblem bekommen um an Olympia teilzunehmen !
sagt:
Im Boxen gibt es doch auch Gewichtsklassen. Also lassen wir doch für Roland eine Heavy weight Championschip ausschreiben 😉
sagt:
Ich bin ein 130-kg schwerer Transsexueller und freue mich schon auf meine erste Olympia-Kamgagne als Einhand-Mixed-Team! Ob ich dafür jetzt in einem 12-Fuß-Kielkatamaran segeln muss, oder auf einem 18-Fuß langen Laser Bi ist mir oder meinem Sponsor (Calvin Klein Unterhosen) eigentlich egal. Hauptsache ich fahr‘ nach Olympia!
sagt:
Du musst aber trotzdem zwei Blut und Urinproben bei der Dopingkontrolle abgeben, ätsch 😉
sagt:
Ich stifte die Wasserflöhe für die Urinprobe!
sagt:
Was würde passieren, wenn Segeln ganz aus der Olympiade rausfällt? Hm……. wahrscheinlich gar nichts.
Die nationalen Verbände würden weniger Geld vom Staat bekommen. Okay. Im Fernsehen wären wir nicht weniger oder öfter zu sehen.
Aber würden weniger Kids deshalb segeln? Hm……….wahrscheinlich nicht.
Würden diejenigen die Segeln (in welcher Form auch immer) aufhören zu segeln? Wahrscheinlich auch nicht.
Die ISAF hinsichtlich der Wahl der Olympia-Klassen ist zum Kotzen, Individual- und kommerziele Interesse stehn im Vordergrund, auf Dauer wird so Segeln rausfliegen….. aber warum auch nicht.
Audi oder Rollex unterstützen Segeln nicht weil es eine Olympia-Sportart ist, sondern weil Segler und um Umfeld sehr gut zu ihrer Zielgruppe passen.
Alle Emotionen über Olympia gehen wahrscheinlich nur 1/1000 aller Segler wirklich an… und eigentlich eine Minitransat, Vendee oder meineRegatta am nächsten Wochenende ist genua so spanned wie die up-and-downs bei Olympia.
sagt:
Frage 1: Warum brauchen wir im Segeln überhaupt eine Mixed-Klasse? Wir haben ja auch keine Mixed-Staffeln im Schwimmen oder Laufen, kein Mixed-Rudern, kein Mixed-Baketball.
Frage 2: „Eine aktuelle Statistik in der Tornado Klasse hat ergeben, dass 80 Prozent der Mixed Teams darüber liegen.“ Hallo? Können wir die mal sehen? Mich würde insbesondere die Grundmenge der befragten Mixed-Teams interessieren. Ist die bereits zweistellig?
Abgesehen davon ist ein Idealgewicht von 130 kg zumindest aus europäischer Sicht ziemlich bescheuert limitierend. Denn wenn der Mann sagen wir mal 80 kg wiegt und auch noch steuert, dürfte er es schwer haben, eine 50-kg-Vorschoterin finden, die super segelt und downwind den Gennacker & bergauf das Groß reißen kann. Nur umgekehrt könnte das klappen: Wenn die Frau steuert – wogegen allerdings nichts spricht.
sagt:
@Andreas Ju: Oder einfach zugeben, dass man ein dicker Plumpssack ist und fortan einfach nichtolympisch glücklich segeln.. HäHäää!
sagt:
Ich gebe dem mal schweren Herzens ein „Like“
sagt:
@ A. bredi: Wie jetzt, Roland ist ein Plumpssack?
sagt:
Zumindest kein Spargel. Muss er aber ja auch nicht.
sagt:
Ja ja, Roland die Killerplautze
sagt:
„Wie auch immer man hin und her argumentiert – es gibt keine wirklich stichhaltigen Argumente für oder gegen den Olympiastatus irgendeines Bootes oder einer anderen sportlichen Disziplin (wieviel Frauen weltweit haben schon Stabhochsprung betrieben, bevor das olympisch wurde, warum ist Springreiten olympisch aber Galoppen nicht usw.). Olympia ist ein gigantischer Markt von Kommerz und nationaler Eitelkeit…
Wer da mitspielen möchte, muss damit leben, dass in irgendeinem Knäuel aus Lobbyisten, Marketingstrategen usw. Entscheidungen getroffen werden, bei denen man auch mal den Kürzeren zieht…“
Ob es nun das Geweichtslimit, geteilte Masten, Mixed oder 20ft-Container sind – natürlich sind das alles recht willkürliche Kriterien, wie jede Entscheidung von olympischen Verbänden nur willkürliche Kriterein enthalten, von denen sich die Verbände und insbesondere das IOC den meisten – kommerziellen – Nutzen versprechen:
Alle dicken Europäer segeln bereits und da werden kaum noch welche hinzu kommen. Leichte nicht-segelnde Asiaten gibt es vermutet noch eine Menge und die will man kriegen: Riesige Märkte, IOC-Forderung nach höherer internationaler Verbreitung soll erfüllt werden, ordentlich Einschaltquoten und damit bessere Werbeeinahmen, wenn die erstmal alle Fernseher haben und Coca-Cola trinken können.
So etwa laufen die Entscheidungen und natürlich wird das mit ein paar anderen Argumenten „verbrämt“
sagt:
Ich finde ein ideales Crewgewicht von 140 kg für eine Mixedklasse ganz vernünftig. 75kg/65kg für m/w sind doch für austrainierte Sportler keine abwegigen Durchschnittswerte. Bisher waren zumindest für die Männerseite die schwergewichtssegler mit Laser, Finn und Starboot eindeutig überrepräsentiert.
sagt:
ich fühle mich diskriminiert weil ich als Einmannbootsegler 72 kg wiege und damit in keiner Olympiaklasse (natürlich einhand) eine Chance habe.
So, das musste mal gesagt werden 😉
sagt:
daran sieht man doch mal wieder mit welcher Fachkenntnis die ISAF ihre (Fehl) Entscheidungen fällt…
Demnächst wird es nur noch olmpische Klassen geben bei denen das Gesamtgewicht unter 140kg liegt.
Die nicht Berücksichtigung des Starbootes für Rio 2016 ist schon der Anfang…
Freuen wir uns doch darauf, das die herausforderung in naher Zukunft darin besteht, dass Gewichtslimit zu schaffen anstatt das beste segelnde Team gewinnt.
sagt:
Man man man, könnt Ihr nicht mal ausgewogen berichten? Oder klarstellen, das dies wieder mal ein Bericht von Roland ist? Immer nur dieser einseitige Quatsch von dem Gäbler, der eine Klasse propagiert, die gemessen an den Bootszahlen inzwischen völlig unbedeutend ist? Wenn er alles 18ft ausschließen. Soll er doch mal Argumente, statt nur Polemiken bringen.
sagt:
So weit sich mir das Thema erschließt, geht es längst nicht um den Tornado – dessen Chancen sind sicher nicht besonders gut – sondern nur um Sinn und Unsinn für das maximale optimale Crewgewicht von 140 Kilo. Ein modifizierter F18 wird wohl von den meisten befürwortet.
Darüber hinaus stellt sich wieder die Frage, wie die Strukturen der ISAF es erneut – wie bei den Olympiaentscheidungen – möglich machen, dass Einzelpersonen ihre kommerziellen Interessen durchsetzen. Dagegen regt sich zurecht Unwillen bei vielen Seglern.
sagt:
auch wenn es keiner hören bzw. lesen will
DA FLIEHST GELD!!!!!Deswegen gibt es solche Enstcheidugen der ISAF…Ethikkommission hin oder her…das ist doch ein Witz und hat schon lange nix mehr damit zu tun, welche Klassen die Segler für hochkaratig halten. Stattdessen wird der Segler in eine Klasse gepresst die er Segeln muss wenn er zu Olympia will…
sagt:
Hallo Uschi,
doch das wissen wir schon längst und ja wir wollen es nicht mehr jeden Tag uvon irgendeiner beleidigten Leberwurst (Star, Tornado, WMR…) erneut hören.
Es ist ein großes Kommerz-Spektakel, ABER man kann auch ohne Olympia glücklich segeln, ob nun dick oder dünn oder Kiel oder Kat.. man muss es nur machen!
Good winds and see you on the water!
sagt:
Hallo Afterguard,
natürlich kann man auch ohne Olympia glücklich sein, aber leider werden dann die Stars und oftmals auch der Fortschritt fernbleiben. Natürlich wird es auch die Amateurtüftler geben. Für mich persönlich macht es aber eine ganze Menge aus an einer Euro oder einer Wm teilzunehmen und hautnah zu erleben wie die Top Leute ihre Boote über die Bahn bewegen.
Mit Verlust des olympia status wird sicherlich das Niveau sinken aber Segeln ganz aus dem Olympischen Programm zu streichen wäre aus meiner Sicht ein riesiger Verlust für das nicht Big Boat segeln. Woher kommen denn die meisten Profis der BigBoats…90% aus olympischen Klassen.
sagt:
Uschi,
Erkläre mir bitte, wo der Zusammenhang zwischen Olympia und Fortschritt besteht. Welchen Fortschritt bekommen wir vom 470er, Star, Laser, Finn weil sie Olympisch sind?
Der Fortschritt spielt sich weit von Olympia weg ab, und zwar im AC, Moth, A-Cat, etc…
sagt:
Hi Markus O.
der Fortschritt findet statt, weil die Profis versuchen nicht nur physisch und psyschich sondern auch auf dem Material Sektor sich im mehr oder weniger erlaubten Rahmen Vorsprünge zu erarbeiten. Natürlich kommen viele Fortschritte aus AC oder VOR aber dieses muss erstmal in die Jollen, Cats oder kleinen Kielboote transferiert werden. Kein Amateur würde sich die Mühe machen Materialien wie PBO zu benutzen, wenn er sie nicht schon fertig kaufen kann.
All diese Tüfteleien sorgen dafür, dass beispielsweise der Star nach 100 Jahren noch immer eins der anspruchsspruchsvollsten Kielboote ist und Größen wie Scheidt, Grael, Cayard, Percy, Löof etc. dort aktiv segeln.
Aus welchen Bootsklassen kommen denn die Tüftler beim A-Cat oder der Moth? Meistens waren sie vorher in einer olympischen Klasse aktiv und haben dort angefangen ihr Material zu optimieren!
sagt:
Show me one!
Ich werde auch ohne Olympia weiter mit meinem Star segeln.
Ich kenne niemanden bei uns der Beleidigt gewesen wäre. Sie scheinen wohl keine Starbootsegelcrews zu kennen, sonst würden Sie sich zu solchen Äusserungen nich versteigen.
Ich bin eigentlich ganz froh diesen Unfug bei Olympia nicht mehr ertragen zu müßen. Natürlich wird die Klasse schwere Probleme bekommen, denn uns wird der Reiz fehlen uns mit Kaderseglern zu messen. Wir müßen uns öffnen und um Nachwuchs kümmern. Denn zu Olympia werden wir wohl nicht zurückkehren.
So what?
Die Erde teilt sich in zwei Hemispheren, diese wiederum in 21 Distrikte.
Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Der Star bleibt weiterhin das schönste Boot und gelobt sei was schnell macht!
Was soll ich denn ansonsten von der ISAF halten? FD raus, Europe raus, Laser rein, Laser Radial rein, Yngling raus, Solling raus, Elliot 6 mod rein/raus…
Da steht doch kein Plan dahinter.
Mein Verein fördert gezielt nur NICHT Olympische Klassen. Nur der Star. Da konnten wir nicht nein sagen. Zu schön. Daher musste der ja dann auch raus… Sorry, wir sind schuld.
Also kloppt euch. Ich sitze jetzt in meinem Pirat.
ISCYRA statt ISAF.
sagt:
Mensch Uschi, natürlich kommen die ganz Großen aus Olympiaklassen (oder sie kamen von woanders und wurden in den Olympiaklassen zu Großen) – aber es war dabei stets egal welche Klassen olympisch waren. Olympia macht Helden und ohne den Star oder das Finn hätte es die auch gegeben, es wären vielleicht nur andere. Abgesehen davon, dass außerhalb der kleinen Segelszene niemand mit den von Dir aufgezählten Namen etwas anfangen kann.
Getüfftelt wird wohl am meisten in den Konstruktionsklassen, die eben nicht olympisch sind. Z.B. Carbon für Masten kommt 1. aus ganz anderen Sportarten und 2. wahrscheinlich am ehesten aus dem Surfsport mit Fun-Boards (nicht-olympisch), olympisch wurden dann Dinosaurierbretter. Auch jetzt ist Olympia eher Innovationsverhinderer als -vorantreiber.
sagt:
Ist doch in anderen Sportarten nicht anders. Die Verbände wie der UCI verhindern Innovation – warum? Keine Ahnung. Mischung aus Traditionalisten und Idioten.
Beim Radfahren ist die Rahmenform vorgeschrieben, wie weit der der Sattel in dem Tretlager sein muss, wieviel das Rad mindestens wiegen muss…
Alles Innovationsbremsen aber dennoch gewinnen die besten Radfahrer häufiger als die schlechten.
Und genauso ist es auch bei den Seglern: Egal welche Klasse olympisch ist, Du kannst Dir sicher sein, dass es keine Pfeifen sind, die die Medaillen abräumen.
sagt:
Mir ist des Weiteren nichtbekannt, dass ein wissenschaftlicher Nachweis erbracht worden ist, wonach schwere Mannschaften automatisch besser segeln. Es ist mir zudem unbegreiflich, mit welcher Logik alle Katamarane unterhalb der 18 Fuss- Grenze für Herrn Gäbler offenkundig nicht ernstzunehmende Kinderboote darstellen, die zudem von nicht olympiatauglichen Seglern bewegt werden. Einige der weltbesten F18 Katamaransegler, wie Darren Bundock oder Jason Waterhouse, die bestens mit den F16 Schiffen klarkommen, belegen das Gegenteil. Die weltbesten Hobie 16 Mixed Teams liegen ebenfalls in der von der ISAF empfohlenen Gewichtsklasse und ich kenne keinerlei Belege, die auf ein schlechteres seglerisches Können dieser Teams schliessen lassen . Zudem ist die Erklärung, dass die meisten F18 Mixed Teams schwerer als 140 Kilo sind, nicht wirklich neu, da 140Kilo das Mindestgewicht für die F18 Klasse darstellen und kaum jemand die Option mit Gewichten oder kleineren Segeln wahrnimmt. Die zitierte Unterstützung findet sich zudem lediglich in den verschiedenen Tornado- Landesverbänden und seitens einger F18 Segler. Eines der schnellsten und sicherlich anspruchsvollsten Segelboote, der Bladerider, ist übrigens gleichzeitig eines der kleinsten Boote und wird auch von ausgewachsenen Mannsbildern gesegelt.
Soweit mir bekannt ist, sollen die Olympischen Spiele die Jugend der Welt begeistern. Daher ist, der Logik von Roland Gäbler folgend, der F16 das ideale Boot.Im übrigen gewinnt nicht die leichteste, sondern die schnellste Mannschaft.