Weitere Eckdaten für den 34. America´s Cup

Klassenregel und Renndirektor

Der Golden Gate Yacht Club hat die  aktuelle Klassenregel für den 34. America´s Cup veröffentlicht und den neuen unabhängigen Renndirektor Iain Murray benannt. Damit wurde eine weitere Planungs-Grundlage für potenzielle Herausforderer geschaffen.

Der neue America´s Cupper auf dem Papier. © americascup.com

Das sind die Eckdaten des Schiffes:

Länge: 22.0 Meter (72 Fuß)
Breite: 14.0 Meter (46 Fuß)
Tiefgang: 4,4 Meter
Rumpfgewicht: Minimum 5,600 Kilo, Maximum 5800 Kilo
Gesamtgewicht: 7,000 Kilo (15,500 pounds)
Flügel: 260 Quadratmeter
Höhe: 40 Meter Profilsehne/Breite: 8.5 Meter

Der Segeltrimm erfolgt durch die Kraft von Grindern. Die Hilfe von Maschinen ist nicht erlaubt. Die Zahl der Crew beträgt elf. Die Top Sektionen und Achterliek Elemente dürfen ausgetauscht werden. Die Zahl der Ruder (zwei) und Schwerter (zwei) ist festgelegt.

Ein wichtiger Teil neuer der Regel besagt, dass die Schiffe so konstruiert sein sollen, dass sie in einem Tag für den Transport zerlegt und in zwei Tagen zusammengebaut werden können. So soll gewährleistet sein, dass sich der AC Zirkus schnell um die Welt bewegen kann.

Der Verteidiger betont, dass es sich bei dieser Version der Klassenregel vorläufig nur um eine Diskussionsgrundlage handelt. Sie wurde von Pete Melvin erarbeitet im Namen des Amerikanischen Segler Verbandes US Sailing. So will BMW Oracle eine gewisse Unabhängigkeit des Design Vorgangs dokumentieren.

Der neue Renndirektor Iain Murray aus Australien. © americascup.com

Die weitere Nachricht des Tages ist die Benennung des Renndirektors Iain Murray (52). „Das ist das erste Mal in der 159-Jährigen AC-Geschichte, dass der Verteidiger das Management des Wettkampfes in die Hände einer neutralen Institution gegeben hat. Es ist ein zentraler Teil seiner Vision, wie der America´s Cup in die Zukunft gefürht werden sollte.“

Wie neutral Murray sein darf, bleibt abzuwarten. Aber die Wahl des Australiers scheint nicht ungeschickt. Denn niemand erwartet ein australisches Team an der Startlinie. Und Murray gehört zu den lebenden America´s Cup Legenden.

Er siegte sechsmal bei der australischen 18 Footer Meisterschaft, als sich die Klasse auf ihrem Höhepunkt befand und war danach bei drei australischen America´s Cup Kampagnen dabei. Er wurde Weltmeister im Dreimann Kielboot Etchell und segelt seit einigen Jahren Starboot. 2008 startete er für Australien bei Olympia.

So präsentiert  BMW Oracle die Zukunft des America´s Cups:

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

2 Kommentare zu „Weitere Eckdaten für den 34. America´s Cup“

  1. T.K. sagt:

    Schade, foils damit die Dinger abheben sind leider nicht erlaubt.

    • Carsten sagt:

      ist wohl auch nicht so einfach. die hatten das schon mal bei einem c-kat für den little ac. aber das teil war dann langsamer. war aber bestimmt nicht ausgereift.

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