Knarrblog: Fast Rund Bornholm mit der Class40 „Rote 68“, die erste Langstrecke
Plötzlich feuert es los
von
Carsten Kemmling
Nur eben den Mund ausspülen. Den säuerlichen Geschmack vom verlorenen Kampf mit der Seekrankheit auslöschen. Es ist 5 Uhr morgens. Nur der Wind pfeift noch im Rigg. Es nieselt.
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30 Antworten zu „Knarrblog: Fast Rund Bornholm mit der Class40 „Rote 68“, die erste Langstrecke“
Ostnordost
sagt:
Danke für’s mitsegeln lassen! Das ist Adrenalin für den Montagmorgen-Schreibtisch.
Laser1982
sagt:
Vorbereitung 5, Seemannschaft 6. Vielleicht einmal bei MvB in die Schule gehen. 22 Ausfaelle bei solchen kommoden Ostseebedingungen, lassen an der Klasse und der Qualifikation der Teilnehmer zweifeln.
Olli
sagt:
Dieses Jahr ging es doch noch. 2005 sind von 60 Startern nur 12 angekommen. Wie oft bist Du das Rennen schon gefahren und wie oft hast Du es gewonnen, daß Du so schnell Zensuren verteilst?
Kurt
sagt:
kurze frage… hast du mitgesegelt? wenn nein, würde ich die Beurteilung mal lassen, bis Bornholm war alles in Ordnung, der Rückweg war das schwierige. kreuze mal bei 3-4m welle die steil und spitz ist … das kracht wie sonst was.. viel spaß dabei
Laser1982
sagt:
Na, da hab ich ja ein Fass aufgemacht. Also bei 30 kts Wind fangen mal gerade bft 7 an und die gab es mal gerade in Spitzen und nicht einmal fuer alle?! Und 30 Prozent schaffen es nicht dagegen aufzukreuzen? Und dass bei Süd-westlichen Winden, right? Das gibt es doch gar nicht . . .
G54
sagt:
Was mich interessien würde:
Wie schafft z.b. ein Riechers so ein Schiff alleine zu segeln?
Oder ist neueres Design anders im Handling?
Olli
sagt:
Einen Class 40 zu segeln ist kein Hexenwerk – nur Handwerk. Aber auch dieses Handwerk muß kennengelernt werden. Das in einem Renne zu tun ist doch völlig OK.
Uwe
sagt:
OK ist es schon, wenn es auch etwas ins Geld (6000 EUR) geht 🙂
Uwe II
sagt:
Für 900 Euro will man bei North Sails in HH aus zwei Teilen wieder eines machen…
Danke, für die offene und ehrliche Erklärung!
Trotz Deines sicher gemeinen Nauseaproblems bin ich neidisch auf die Erfahrungen,
die Ihr gemacht habt, auch wenns weh tat… hinterher ist man immer schlauer.
Auf so einemg**** Teil, sind die wenigsten schon selbst offshore gesegelt.
Sven
sagt:
cooler Bericht, nur schade um das schöne Segel……….
NK
sagt:
Regatta segeln ist das beste Training, was es gibt…
Jürgen
sagt:
Klasse Bericht. Aber so eine Class 40 ist eben keine Hanse. Eine Regatta ohne Training ist Quatsch. Was soll der Unsinn?? Da sollte der gute Uwe etwas umsichtiger sein. Macht doch erst einmal einige Testschläge mit der Zicke. Das ist kein Spielzeug….
Uwe
sagt:
Sehr schöner Bericht !
Mich interessiert jedoch auch, wie es zu dem Desaster kommen konnte.
Zu kleine unerfahrene Mannschaft ? (Beim Fastnet-Race waren 5 Mann an Bord.)
Was war der Grund für die vielen Sonnenschüsse ? (Zu grosseSegelfläche ? Fehlkonstruktion ?)
Beim Fastnet-Race wurde das Schiff immerhin 3. von 20 Yachten mit Stärken am Wind und Schwächen raumschoots. Das Schiff wurde auffallend schnell wieder verkauft.
Uwe II
sagt:
Das Boot ist mit Sicherheit keine Fehlkonstruktion, wie auch das Abschneiden der Schwesterschiffe bei verschiedenen Regatten gezeigt hat. Das Problem bei sehr böigen Bedingungen ist ein anderes: will man in den Böen richtig besegelt sein, wird man die übrigen 90% der Zeit zu wenig Tuch tragen. Wir haben uns ganz bewusst dagegen entschieden, das vom Konstrukteur für 8 Beaufort vorgesehene Setup (A2, Wasserballast und evtl. 1. Reff im Groß) zu segeln. 245qm Segel sind bei 34 Knoten Wind für ein 4,7 Tonnen Boot sehr viel Tuch (19,2 KG pro qm Segelfläche -> ähnlich wie ein Segelflugzeug vom Typ ASK 13!). Das kann gut gehen aber wenn man einen Tick zu hoch pokert, geht es halt schief. Sieht man einmal von den entstandenen Kosten ab, war es ein tolles Erlebnis. Und das ist doch der Grund, warum wir segeln, oder?
Uwe
sagt:
Ich bedanke mich für die freundliche Erklärung. Schade, dass der 4. Mann nicht an Bord war, denn dann hätte man es mit einer besser an die Bedingungen angepassten Segelfläche/Trimm vermutlich bis ins Ziel geschafft. Als ich auf den Tracker schaute, lag die Rote auf Platz 4. Das „Erlebnis“ hätte also noch wesentlich toller ausfallen können 🙂
Beim nächsten Mal wird’s schon klappen ! Ist schon ein weiterer Regatta-Start geplant ?
stefan
sagt:
…ohne Erfahrung auf so einem Schifftyp (unter den Bedingungen) ist es mehr als optimistisch über die empfohlene Konfiguration hinauszugehen. Was nützt es einem, wenn man 90% der Zeit (unter Spi) besser performt, wenn man nicht die nötige Erfahrung hat das Teil heil über die Bahn zu bringen. Wenn man nicht ins Ziel kommt, nützt einem die beste Performance nichts. Aber jeder Anfänger darf ja Fehler machen.
Vielen Dank Carsten für den offenen und selbstkritischen Bericht.
Manfred
sagt:
…bisschen Galgenhumor ist aber schon dabei, oder?
Danke für den tollen Bericht.
matches
sagt:
Klasse Bericht danke,
mir gings auf der Kreuz zurück ähnlich, aufbauend zu lesen das ich nicht der einzige war 😉
Spitzenbericht! Völlig klar, dass der ’ne Weile brauchte… Kompliment!
Nächstes Jahr neuer Anlauf? ;o)
Gruß aus Rostock
martin
Schlaufuxx
sagt:
Einfach nur ehrlich !
Danke Carsten !
Hätte Euch gewünscht, ohne Schaden
zu beenden.
Frank
sagt:
Genau das gab es dieses jahr beim Mini-Fastnet 140sm zurück kreuzen … mit 6,5m Länge und Wind bis 30kn und Wellen aus fast allen Richtungen …
Olli
sagt:
Während des Rennens konnte ich nicht verstehen, warum Ihr aufgegeben habt. Nun wird es klarer. Spitzenmäßiger Bericht! Die Steigerung der Tortur mit einem 40 aufzukreuzen, wäre der Mini…
30 Antworten zu „Knarrblog: Fast Rund Bornholm mit der Class40 „Rote 68“, die erste Langstrecke“
sagt:
Danke für’s mitsegeln lassen! Das ist Adrenalin für den Montagmorgen-Schreibtisch.
sagt:
Vorbereitung 5, Seemannschaft 6. Vielleicht einmal bei MvB in die Schule gehen. 22 Ausfaelle bei solchen kommoden Ostseebedingungen, lassen an der Klasse und der Qualifikation der Teilnehmer zweifeln.
sagt:
Dieses Jahr ging es doch noch. 2005 sind von 60 Startern nur 12 angekommen. Wie oft bist Du das Rennen schon gefahren und wie oft hast Du es gewonnen, daß Du so schnell Zensuren verteilst?
sagt:
kurze frage… hast du mitgesegelt? wenn nein, würde ich die Beurteilung mal lassen, bis Bornholm war alles in Ordnung, der Rückweg war das schwierige. kreuze mal bei 3-4m welle die steil und spitz ist … das kracht wie sonst was.. viel spaß dabei
sagt:
Na, da hab ich ja ein Fass aufgemacht. Also bei 30 kts Wind fangen mal gerade bft 7 an und die gab es mal gerade in Spitzen und nicht einmal fuer alle?! Und 30 Prozent schaffen es nicht dagegen aufzukreuzen? Und dass bei Süd-westlichen Winden, right? Das gibt es doch gar nicht . . .
sagt:
Was mich interessien würde:
Wie schafft z.b. ein Riechers so ein Schiff alleine zu segeln?
Oder ist neueres Design anders im Handling?
sagt:
Einen Class 40 zu segeln ist kein Hexenwerk – nur Handwerk. Aber auch dieses Handwerk muß kennengelernt werden. Das in einem Renne zu tun ist doch völlig OK.
sagt:
OK ist es schon, wenn es auch etwas ins Geld (6000 EUR) geht 🙂
sagt:
Für 900 Euro will man bei North Sails in HH aus zwei Teilen wieder eines machen…
sagt:
Hier noch ein paar Infos zum Schiff: http://www.owenclarkedesign.com/Class40OpenRacingYacht
sagt:
Danke, für die offene und ehrliche Erklärung!
Trotz Deines sicher gemeinen Nauseaproblems bin ich neidisch auf die Erfahrungen,
die Ihr gemacht habt, auch wenns weh tat… hinterher ist man immer schlauer.
Auf so einemg**** Teil, sind die wenigsten schon selbst offshore gesegelt.
sagt:
cooler Bericht, nur schade um das schöne Segel……….
sagt:
Regatta segeln ist das beste Training, was es gibt…
sagt:
Klasse Bericht. Aber so eine Class 40 ist eben keine Hanse. Eine Regatta ohne Training ist Quatsch. Was soll der Unsinn?? Da sollte der gute Uwe etwas umsichtiger sein. Macht doch erst einmal einige Testschläge mit der Zicke. Das ist kein Spielzeug….
sagt:
Sehr schöner Bericht !
Mich interessiert jedoch auch, wie es zu dem Desaster kommen konnte.
Zu kleine unerfahrene Mannschaft ? (Beim Fastnet-Race waren 5 Mann an Bord.)
Was war der Grund für die vielen Sonnenschüsse ? (Zu grosseSegelfläche ? Fehlkonstruktion ?)
Beim Fastnet-Race wurde das Schiff immerhin 3. von 20 Yachten mit Stärken am Wind und Schwächen raumschoots. Das Schiff wurde auffallend schnell wieder verkauft.
sagt:
Das Boot ist mit Sicherheit keine Fehlkonstruktion, wie auch das Abschneiden der Schwesterschiffe bei verschiedenen Regatten gezeigt hat. Das Problem bei sehr böigen Bedingungen ist ein anderes: will man in den Böen richtig besegelt sein, wird man die übrigen 90% der Zeit zu wenig Tuch tragen. Wir haben uns ganz bewusst dagegen entschieden, das vom Konstrukteur für 8 Beaufort vorgesehene Setup (A2, Wasserballast und evtl. 1. Reff im Groß) zu segeln. 245qm Segel sind bei 34 Knoten Wind für ein 4,7 Tonnen Boot sehr viel Tuch (19,2 KG pro qm Segelfläche -> ähnlich wie ein Segelflugzeug vom Typ ASK 13!). Das kann gut gehen aber wenn man einen Tick zu hoch pokert, geht es halt schief. Sieht man einmal von den entstandenen Kosten ab, war es ein tolles Erlebnis. Und das ist doch der Grund, warum wir segeln, oder?
sagt:
Ich bedanke mich für die freundliche Erklärung. Schade, dass der 4. Mann nicht an Bord war, denn dann hätte man es mit einer besser an die Bedingungen angepassten Segelfläche/Trimm vermutlich bis ins Ziel geschafft. Als ich auf den Tracker schaute, lag die Rote auf Platz 4. Das „Erlebnis“ hätte also noch wesentlich toller ausfallen können 🙂
Beim nächsten Mal wird’s schon klappen ! Ist schon ein weiterer Regatta-Start geplant ?
sagt:
…ohne Erfahrung auf so einem Schifftyp (unter den Bedingungen) ist es mehr als optimistisch über die empfohlene Konfiguration hinauszugehen. Was nützt es einem, wenn man 90% der Zeit (unter Spi) besser performt, wenn man nicht die nötige Erfahrung hat das Teil heil über die Bahn zu bringen. Wenn man nicht ins Ziel kommt, nützt einem die beste Performance nichts. Aber jeder Anfänger darf ja Fehler machen.
Vielen Dank Carsten für den offenen und selbstkritischen Bericht.
sagt:
…bisschen Galgenhumor ist aber schon dabei, oder?
Danke für den tollen Bericht.
sagt:
Klasse Bericht danke,
mir gings auf der Kreuz zurück ähnlich, aufbauend zu lesen das ich nicht der einzige war 😉
matches
sagt:
Spitzenbericht! Völlig klar, dass der ’ne Weile brauchte… Kompliment!
Nächstes Jahr neuer Anlauf? ;o)
Gruß aus Rostock
martin
sagt:
Einfach nur ehrlich !
Danke Carsten !
Hätte Euch gewünscht, ohne Schaden
zu beenden.
sagt:
Genau das gab es dieses jahr beim Mini-Fastnet 140sm zurück kreuzen … mit 6,5m Länge und Wind bis 30kn und Wellen aus fast allen Richtungen …
sagt:
Während des Rennens konnte ich nicht verstehen, warum Ihr aufgegeben habt. Nun wird es klarer. Spitzenmäßiger Bericht! Die Steigerung der Tortur mit einem 40 aufzukreuzen, wäre der Mini…
sagt:
großartig! herrlich geschrieben Carsten!