Knarrblog: Wenn der Vorsitzende den Abend rockt – Wittensee-Masters als Vorbild

Die perfekte Regatta

Der Ruf dieser Regatta eilt ihr voraus. Ich habe die Gastfreundschaft schon einmal genießen dürfen. Wenn es überall so wäre, wie am Wittensee, hätte der Segelsport keine Probleme. Auch die jüngste Auflage ließ keine Wünsche offen.

Carsten Jungclaussen in perfekter Pose beim letzten Schlag ins Ziel. © Manfred E. Fritsche

Wenn man einen Regatta-Funktionär dauerhaft Zahlen in ein Funkgerät sprechen hört, bedeutet das meist nichts Gutes. Sind es Frühstarter, deren Segelnummern weitergegeben werden? Haben sich die entsprechenden Segler sonst irgendwie falsch verhalten? Werden ihre Namen auf der Ergebnisliste mit entsprechenden fiesen Buchstaben versehen?

Von wegen. Dieter Gerngroß, Vorsitzender des Wassersport-Clubs am Wittensee (WSCW), steht mit dem Walkie-Talkie auf der Spitze des Steges, um die ankommenden ILCA-Segler über die vorher ausgegebenen Leibchen zu identifizieren. Das dient dazu, ihre entsprechend markierten Slipwagen zu identifizieren.

Wolfgang Fuß (r.) in seinem Element bei den ILCA6 . Einer der „Erfinder“ der Wittensee-Masters. © Manfred E. Fritsche

Seine Helfer sucht in dem Wuhling an Land den entsprechend markierten Trolly, rasen damit zur Sliprampe, helfen den erschöpften Seglern, ihre ILCAs an Land zu zerren. Der übliche Stau bleibt aus. Was für eine Erleichterung!

Starboot-Segler Helge Spehr zeigt bei seinem Rennsieg, dass er seine Wurzeln nicht vergessen hat. © Manfred E. Fritsche

Aber das ist nur ein Teil des Puzzles zur perfekten Regatta, das sich die Macher beim WSCW ausgedacht haben. Für 50 Euro Startgeld gibt es am Abend Selbstgekochtes und Live-Musik. Ein Fotograf sorgt für aktuelle Bilder. Per QR-Code unter dem „Schwarzen Brett“ kann man sie sich herunterladen.

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Carsten Kemmling

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1 Kommentare zu „Knarrblog: Wenn der Vorsitzende den Abend rockt – Wittensee-Masters als Vorbild“

  1. Andreas Jung sagt:

    So ein geiler Club! Bei jeder einzelnen Regatta, die die veranstalten. Gastfreundschaft, Lässigkeit und eine Wettfahrtleitung mit Ahnung – hier könnten viele Vereine mal in die Lehre gehen. Soooo macht man das!

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