Knarrblog zum Drachen-Auftakt: Massiver Crash – Rigg kommt von oben

Kracher zum Saisonstart

Ohrenbetäubendes Knirschen. Der Löffelbug kracht auf die Bordkante. Er reißt die neue Fritz-Fock in Fetzen, fädelt  zwischen Unterwant und Mast ein. 1,7 Tonnen quetschen Draht und Aluminiumrohr auseinander. Die Bugspitze zielt auf mein Gesicht.

Matthias und Dirk hechten aus dem Weg. Der brechende Spibaum kann die Masse nicht stoppen. Auch der Großbaum hält die Bewegung kaum auf. Das System kollabiert. Rigg und Segel stürzen ins Wasser. Ein Ruck, dann bleibt der blauweiße Drachen wohl mit seiner Kielwurzel an unserem Süll hängen.

Was für ein Schock. Vor Sekunden noch ging es um einen ordentlichen Platz bei der Norddeutschen Drachen-Meisterschaft – mit zwei fünften und sechsten Plätzen lief es im 40-Boote-Feld bestens – nun ist das Boot unter den Rigg-Trümmern begraben. Die Seite aufgeschlagen, die Backbord-Püttinge aus dem Deck gerissen.

Durchatmen. Gott sei Dank ist niemand verletzt. Was alles hätte passieren können. Brachial, welche Kräfte bei diesen schweren Booten auftreten. Das Bild der heran rauschenden Bugspitze krallt sich auch drei Tage nach dem Vorfall im Gehirn-Lappen fest.

Wie konnte das passieren?

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Carsten Kemmling

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