Laser-Streit: Sieben neue Bewerber Werften benannt – Probleme sind vorprogrammiert
“ILCA Dinghy” statt Laser
von
Carsten Kemmling
Im September hat World Sailing der Laser Klassenvereinigung ILCA im Patent-Streit mit dem Hersteller Laser Performance den Rücken gestärkt. Nun sind sieben neue Bewerber im Spiel.
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Eine Antwort zu „Laser-Streit: Sieben neue Bewerber Werften benannt – Probleme sind vorprogrammiert“
Laser-Fan
sagt:
Etwas „blauäugig“ von der ILCA zu erwarten, dass bei den neuen Herstellern ein„Class-One-Design“ dabei herauskommt. Noch gilt bei den Laser-Jollen oder neuerdings auch ILCA-Dinghy bei Protesten bez. des Rumpfes das „ILCA By-Law 3 : Measurement“ ,dort werden dann bei einem Protest erst einmal die Maße von 5 Sample-Rümpfen genommen, um ein arithmetisches Mittel von den Abweichungen zu bilden, um die Abweichung zu beurteilen…Es ist in den Class Rules nirgendwo etwas zu einem Rumpfgewicht zu finden, öffnet auch bez. Gewichtsverteilung/Laminatsplan für die Hersteller „Tür und Tor“. Andere Klassen haben dafür dann umfangreiche Schwingtests bei der Vermessung einführen müssen.
Fakt ist: bis zur World Sailing World Championship 2014 in Santander wurde auf eigenen Laser-Booten gesegelt; in Santander wurden dann erstmals bei der Vermessung die Rümpfe der 3 Werften/Hersteller gewogen, schon damals wurde den Booten von PSA Sailing (Australia) eine bessere Performance „nachgesagt“, alle Top-Segler, die es sich leisten konnten, hatten einen dieser Laser bevorzugt.
Leider wurden die ermittelten Gewichte nicht veröffentlicht, aber bei den Rümpfen von Laser Performance UK wurden ab diesem Zeitpunkt die Länge der Süllrandverklebung gekürzt, analog zu den australischen Lasern.
Als gravierende Änderung von Seiten derILCA wurden aber alle folgenden Weltmeisterschaften der Klasse im Seniorenbereich auf Charterbooten ausgetragen (Charter „mandatory“ = verpflichtend).Dementsprechend sind die Kosten für eine WM-Teilnahme „explodiert“, weil man eine Chartergebühr von ca. 800 – 950 $ plus 500 $ Damage Deposit entrichten muss.
Dafür segeln alle auf gleichwertigem Material, abgesehen von der WM 2017 in Medemblik, wo sich 2 beteiligte Händler den Charterpool teilten und der Händler vor Ort anstatt neuer Boote mit gebrauchten Lasern aufwartete, dies führte kurioserweise zu einer „Charterboot-Lotterie“ beim Check-In und sorgte berechtigterweise für reichlich Unmut bei den Damen.
Also die Intension von World Sailing und der ILCA, die Zugänglichkeit zu Material zu vereinfachen, wird auf alle Fälle das „geniale“ Prinzip der Laser-Community :“Segeln mit dem gleichen „Schrott“, allein der Segler/-in entscheidet“ wohl beenden.
Aber es ist dann ja auch kein „Laser“ mehr, sondern einILCA-Dinghy…
Eine Antwort zu „Laser-Streit: Sieben neue Bewerber Werften benannt – Probleme sind vorprogrammiert“
sagt:
Etwas „blauäugig“ von der ILCA zu erwarten, dass bei den neuen Herstellern ein„Class-One-Design“ dabei herauskommt. Noch gilt bei den Laser-Jollen oder neuerdings auch ILCA-Dinghy bei Protesten bez. des Rumpfes das „ILCA By-Law 3 : Measurement“ ,dort werden dann bei einem Protest erst einmal die Maße von 5 Sample-Rümpfen genommen, um ein arithmetisches Mittel von den Abweichungen zu bilden, um die Abweichung zu beurteilen…Es ist in den Class Rules nirgendwo etwas zu einem Rumpfgewicht zu finden, öffnet auch bez. Gewichtsverteilung/Laminatsplan für die Hersteller „Tür und Tor“. Andere Klassen haben dafür dann umfangreiche Schwingtests bei der Vermessung einführen müssen.
Fakt ist: bis zur World Sailing World Championship 2014 in Santander wurde auf eigenen Laser-Booten gesegelt; in Santander wurden dann erstmals bei der Vermessung die Rümpfe der 3 Werften/Hersteller gewogen, schon damals wurde den Booten von PSA Sailing (Australia) eine bessere Performance „nachgesagt“, alle Top-Segler, die es sich leisten konnten, hatten einen dieser Laser bevorzugt.
Leider wurden die ermittelten Gewichte nicht veröffentlicht, aber bei den Rümpfen von Laser Performance UK wurden ab diesem Zeitpunkt die Länge der Süllrandverklebung gekürzt, analog zu den australischen Lasern.
Als gravierende Änderung von Seiten derILCA wurden aber alle folgenden Weltmeisterschaften der Klasse im Seniorenbereich auf Charterbooten ausgetragen (Charter „mandatory“ = verpflichtend).Dementsprechend sind die Kosten für eine WM-Teilnahme „explodiert“, weil man eine Chartergebühr von ca. 800 – 950 $ plus 500 $ Damage Deposit entrichten muss.
Dafür segeln alle auf gleichwertigem Material, abgesehen von der WM 2017 in Medemblik, wo sich 2 beteiligte Händler den Charterpool teilten und der Händler vor Ort anstatt neuer Boote mit gebrauchten Lasern aufwartete, dies führte kurioserweise zu einer „Charterboot-Lotterie“ beim Check-In und sorgte berechtigterweise für reichlich Unmut bei den Damen.
Also die Intension von World Sailing und der ILCA, die Zugänglichkeit zu Material zu vereinfachen, wird auf alle Fälle das „geniale“ Prinzip der Laser-Community :“Segeln mit dem gleichen „Schrott“, allein der Segler/-in entscheidet“ wohl beenden.
Aber es ist dann ja auch kein „Laser“ mehr, sondern einILCA-Dinghy…