Les Sables-Horta: Mathias Müller von Blumencron über die Faszination des Class 40 Segelns

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Mathias Müller von Blumencron hat seine betagte Class 40 “Red” bei der zweiten Etappe des 2540 Meilen langen Class 40 Azoren-Rennens erst mit Axel Strauss und dann mit Volker Riechers auf einen starken vierten Gesamtplatz im Feld der 18 Konkurrenten geführt. Sein Fazit.

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12 Kommentare zu „Les Sables-Horta: Mathias Müller von Blumencron über die Faszination des Class 40 Segelns“

  1. Glückwunsch an Euch – Matthias, Axel und Volker für das gelungene Rennen. Es war interessant zu verfolgen und auch ich wäre wohl dichter an der Rhumb-Line geblieben bei der sehr unsicheren Prognose …
    Dass Sebastian Rogues dagegen so souverän gewinnt, habe ich erwartet – irgendwie bringen die Franzosen immer wieder solche Talente wie ihn oder Francois Gabart oder gerade in der Classe Mini Gwénolé Gahinet hervor, die wie von einem anderen Stern zu kommen scheinen …

    Warum klappt das in D nicht – ich denke, dass hier insbesondere die fehlende Unterstützung durch die veranstaltenden Vereine fehlt (welche Langstrecken werden überhaupt als Solo- oder Doublehand ausgeschrieben) und die problematische Vermessung von Class40 oder gar ClasseMini … Mit unserem 6,50m Schiffchen fahre ich DoubleHanded mit YST 97 oder per ORC mit einem GPH von +/-668 – also im Bereich von schnellen 10m Fahrtenschiffen, die auf jedem AmWind-oder 180Grad-Kurs davon fahren…

    Und wenn dann – wie dieses Jahr bei RundBornholm – vor Bornholm gefühlt neu gestartet wird, da der Vorsprung durch 10h Flaute wieder weg war und danach 80sm am Wind bei 20-25-30kn zu segeln waren, dann … freut man sich darüber, nicht Letzter geworden zu sein und am Ende für 20sm mit dem Roll-Gennacker bei 10-15kn noch mal richtig Spaß zu haben auch wenn das für das Ergebnis nur marginal etwas bringt …

    • avatar Wilfried sagt:

      ich finde das in der Szene erstaunlich viele Deutsche vorne mitfahren können. Bei den paar Oceanracern in Detuschland sind wir prozentual besser in der Spitze vertreten als in Frankreich.

      Bezgl. Deines Yarstickproblems. Ja ist so. Du beschwerst dich ja auch nicht wenn du nen geilen Raumschotskurs hattest und allen um die Ohren gefahren bist. Kleine schnelle Schiffe haben immer bei gewissen Bedingungen Nachteile. Ne x99 kann auf nem Halbwindkurs auch ihren Yardstick nicht rausfahren. Der Contender ist bei Leichtwind chanchenlos. Willste Yardstick gewinnen brauchst halt ein anderes Schiff. Die Frage ist nur willst Du Spaß beim Segeln oder unbedingt auf das Treppchen. Die Frage hast du mit Deiner Bootswahl glaub ich selbst beantwortet. Also hab Spaß!!

      • Stimmt, ich beschwere mich auch nicht, wenn der Wind so ist wie er ist. Nur letztes Jahr – Travemünder Woche Mittelstrecke wurde die Strecke extra am Tag der Wettfahrt so gelegt, dass es ein einziges großes Zickzackrennen gab, in dem entweder der Wind von vorn oder fast direkt von hinten kam … O-Ton Wettfahrtleiter : das ist ja dann interessanter …

        VG, Frank

  2. avatar Einer sagt:

    Hey Mathias,

    Cool,

    kann die Nummer aus tiefstem Herzen nachvollziehen.- Double Hand 2006 – remember? War seinerzeit auf einer
    X-40 dabei.

    Sportsgruss aus Eckernförde

  3. avatar Uwe sagt:

    “Dazu kommt in jeder Wende und Halse das Stacken, also das Umstauen sämtlicher beweglicher Gegenstände, Taschen, Wasservorräte, Segel unter Deck auf die neue Luv-Seite.”

    Eigentlich sollte es kein Problem sein, den ganzen Kram per Schwerkraft vor der Wende auf die künftige Luvseite zu verfrachten. Mit dem Wasserballst macht man es ja ähnlich.

    Bin sehr erstaut, dass die armen Kerle sich abrackern, statt eine seilbahn- oder schlittenartige Lösung zu verwenden.

    • Lange Segel, schwere Taschen, … per Seilbahn … Aber es ist schon so, meist – wenn man die Zeit hat – packt man per Schwerkraftunterstützung um und wendet dann. Nur dass man manchmal oder öfter oder … die Zeit nicht hat oder man gar nicht wendet und nur den Bug etwas entlasten oder … will

  4. avatar blub sagt:

    Eigner die mit ihren Booten wirklich nur Regatten fahren gibt es an der deutschen Ostseeküste wenige. Kann man an 2 Händen abzählen. Viele der Eigner, die Regatten segeln, möchten mit ihrem Boot auch mal ne entspannte und gemütliche Familientour am Wochenende machen. Und dafür ist die 12m X wohl deutlich besser geeignet als ein reines Regattaboot. Kompromiss also. Und außerdem: die Minis und Class 40 sind super Offshore Boote. Aber für nen schönen Up&Down mit nem Team von bis zu 10 Leuten nicht geeignet. Also kann man damit auch die Inshore-Rennen an der Ostseeküste knicken. Jeder ne Class40, so einfach ist das nicht. Jedes Boot hat Vor- und Nachteile.

    • avatar Sven sagt:

      Die 12m X und andere Cruiser/Racer sind doch auch so leergeräumt (auch der Ballast im Kiel ist aus Vermessungsgründen raus), dass damit nicht wirklich Fahrtensegeln funktioniert. Glaube nicht, dass all die X 35 zum Fahrtensegeln genutzt wurden.
      Es gibt auch Langstreckenrennen in der Ostsee. Allerdings mit Beteiligung < 15 Boote. Hanse Race usw.
      Die Kosten für die Boote und Material sind ähnlich. Ob nun Up and Down ORC oder Class 40. Glaube auch nicht, dass gerade in Frankreich deutlich mehr Leute 250 TEUR für ein Segelboot übrig haben als in Deutschland.
      Der Nachteil ist, man kommt seltener am Biertresen zusammen, um über seine neue HighTechGenua zu prah.. äh fachsimpeln.

  5. avatar Wilfried sagt:

    wo außer in Frankreich funktionieren sie denn?

  6. avatar Jongleur sagt:

    Das ist sichelich eine Frage der Kosten. welcher normal verdienende Mensch kann sich Regattakampagnen für ca. 250.000 € Plus leisten?

    • avatar Olli sagt:

      Da werden für so manch andere fragwürdige Projekte ähnliche Summen ans Bein gebunden. Aber stimmt schon – öffentliche Mittel reichen dafür nicht.
      Die Frage wäre trotzdem: warum 12m X, wenn auch 12m Akilaria für das gleiche Geld oder gar weniger gingen.

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