Die Eigner der schönsten Yachten der Welt haben sich aktuell vor Saint Tropez versammelt. Dabei stehen insbesondere die Klassiker im Fokus des Interesses aber auch die Maxis. Eine Video-Sequenz sorgt für Aufsehen.
Was hampelt der Mann im Rigg herum? Profi-Fotograf Gilles Martin-Raget hat seine Drohne im Einsatz und dokumentiert, wie ein Mann in wohl 30 Metern Höhe scheinbar aufgeregt immer wieder in das Segel tritt.
Es handelt sich dabei um einen sogenannten Windspotter, der bei leichtem Wind wie bei den ehemaligen America’s Cup Yachten IACC – etwa beim Cup 2007 – in den 33 Meter hohen Mast gezogen wurden und von dort aus das Wasser nach Windfeldern absuchten.
Meistens kam diese Aufgabe den sogenannten Strategen zu, die per Headset die Afterguard informierten. Sie mussten aber auch etwa bei der Halse umständlich auf die neue Luvseite wechseln und dort dann beim Umklappen der flexiblen Latten im Großsegel helfen.
Dieser Vorgang ist auch auf dem Video zu sehen. Allerdings ist der eckige Top-Shape inzwischen extremer und massiver ausgefallen als bei den früheren Cuppern. Der Mann im Mast hat seine liebe Not, das Profil in Form zu bringen. Wenn es sich nach Luv ausstülpt, fehlt jede Menge Vortrieb. Deshalb tritt er immer wieder in die Latten, um das Umklappen der Konstruktion zu generieren. Mit ein wenig Winddruck „klappt“ es von allein.
Diese Videosequenz zeigt, dass es zeitweise vor Saint Tropez sehr flau über die Regattabahnen weht. Dennoch sind die insgesamt 250 Crews in den Klassen Maxi-, Modern- und Classic inzwischen auf ihre Kosten gekommen. Besonders am Mittwoch herrschten perfekte Bedingungen und die 86 Klassiker konnten zeitweise unter Vollzeug segeln. So entstanden schon die ersten faszinierenden Videos, für die diese Regatta bekannt ist.
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