Malizia bei Transat Jacques Vabre: Mit wem Boris Herrmann beim Atlantik-Rennen startet

Stunde der Wahrheit

The Ocean Race ist vorbei, aber die Planung der Hochseeprofis geht im Zweihand-Modus weiter. Der nächste große Höhepunkt: Die Atlantik-Regatta Transat Jacques Vabre. Wie das Malizia-Team aussieht.

Boris Herrmann und Will Harris, ein eingespieltes Duo. © Ricardo Pinto / Team Malizia

In Frankreich wurde The Ocean Race kaum wahrgenommen. Die Medienzahlen waren enttäuschend. Die französische Aufmerksamkeit konzentriert sich auf die drei Veranstaltungen Vendée Globe, Route du Rhum und Transat Jacques Vabre. Da scheint wenig Platz für etwas Neues. Umso wichtiger ist es für Skipper, Teams und Sponsoren, ihre Planungen auf diese Rennen abzustimmen.

Am 20. Oktober 2023 ist es wieder so weit. Mit der Transat Jacques Vabre startet das alle zwei Jahre stattfindende wichtigste Doublehanded Offshore Rennen der Welt. Die Route führt von Le Havre nach Martinique, 100 Yachten in vier Klassen werden an der Startlinie erwartet und erneut stehen die IMOCA im Mittelpunkt. Erstmals werden mehr als 30 Boote der Vendée-Globe-Klasse erwartet. Darunter so viele Neubauten wie noch nie.

Herrmann und Harris nach dem Zieleinlauf vor Aarhus. © Ricardo Pinto / Team Malizia

Die Bedeutung der TJV ist umso größer als 2021 nach dem Ende der vergangenen Vendée Globe, weil diesmal die nächste Auflage des Welt-Rennens 2024 unmittelbar bevorsteht. Das TJV gilt als Leistungstest für die Neubauten im Hinblick auf die nächste Vendée Globe. 2019 gewann Charlie Dalin (mit Yann Eliés) vor Kevin Escoffier (mit Nicolas Lunven) und Jérémie Beyou (mit Christropher Pratt). Dalin konservierte die Form für einen starken VG-Auftritt, die anderen beiden Boote fielen aus. Boris Herrmann wurde 12. unter 29 Startern.

Diesmal bringt die große Anzahl der Neubauten eine besondere Würze in die Regatta. Eine echte Hierarchie gibt es noch nicht. Die Skipper müssen diesmal aber schon einige Karten auf den Tisch legen. Es wird sich zeigen, wer welches Blatt im Hinblick auf die Vendée Globe ausspielen kann. Wer bei der TJV den Speed nicht halten kann, wird auch bei der Runde um die Welt Schwierigkeiten bekommen.

Folgerichtig hat nun auch Boris Herrmann angekündigt, beim großen Test starten zu wollen. Es ist ein logischer Schritt für sein Projekt. Die Stunde der Wahrheit. Hat er im Vorfeld die richtigen Entscheidungen getroffen, um auch gegen die Großen der Klasse eine gute Figur zu machen?

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