Neue SR-Auktion: Laser zu verkaufen! Versteigerung für Segelboote

Kurzer Status der SR Auktion #1

Start am 11. Mai 2011  14:03
Startpreis: 4.920,00 €
Aktueller Preis: 4.820,00 € (19.05.11  17:48)

Der tägliche Abschlag wurde von anfänglich 5 € am 16. Mai auf 20 € erhöht.
Am Freitag, den 20.05.11 wird der Abschlag auf 40 € aufgestockt.

Seit dem Auktionsstart haben 650 Leser das bebilderte Angebot auf yacht-auktion.com geprüft. Davon haben bisher 7 Leser sich auf yacht-auktion.com angemeldet, um an der Auktion teilnehmen zu können.

Unser Vorstellungsartikel vom 11.05. lautete:

Wir SegelReporter haben schon einige Schiffe und Jollen verkauft. Es ist kein Spaß. Interessierte Kunden sind mühsam zu finden. Und dann geht das nervige Gefeilsche los.

SR Auktion: Über eine holländische Auktion für Segelboote werden Nachfrage und Angebot zusammengebracht

Der Prozess bis zum Verkauf ist zermürbend. Illusionen werden geschlachtet. Der Käufer startet mit einer Preisvorstellung, die dann allmählich den Tatsachen des Marktes angepasst wird.

Aber das geht nur, wenn man mit ihm in Verbindung steht. Der normale Weg bei der Herstellung des Erstkontaktes ist eine Anzeige. Aber um das Interesse für das Produkt zu schüren, müsste eigentlich der Preis automatisch angepasst werden.

Deshalb könnte bei Schiffen die Versteigerung ein passender Weg sein. Bei uns soll es ein wenig anders laufen als bei den gängigen Auktionsplattformen – eben SR-mäßig.

In der Auktion Nr. 1 wird der Laser Race GXD, Segel-Nr. 193221, Standard Rigg, angeboten. Foto ist nur ein "Servierbeispiel" aus eigenem Bestand. Weitere Detailfotos aus Yacht-auktion.com

Bei der SR-Auktion fällt jeden Tag um 12:00 der Preis des angebotenen Schiffes um einen festgelegten Betrag. Theoretisch geht es bis zum Preis von 0 €, wenn das täglich sinkende Angebot auf keinen willigen Kaufinteressenten stößt.

Der Verkäufer gibt einen Startpreis an und definiert die Höhe des täglichen Abschlages. Während der Auktion kann er den Abschlag variieren.

Es ist auch die Vorgabe eines Minimumpreises möglich. Sobald dieser erreicht ist, wird die Auktion automatisch beendet.

Hier auf SegelReporter.com schauen monatlich regelmäßig über 20.000 Segelinteressierte vorbei. Das sollte eine gute Grundvoraussetzung für einen Marktplatz darstellen.

Der Zuschlag des Kaufinteressenten erfolgt über die Auktionsplattform yacht-auktion.de.
Auf SegelReporter.com kann der Stand der Auktion über das SR Auktionsfenster mit allen relevanten Daten verfolgt werden.

Die ersten beiden Auktionen werden aus eigenem Bestand bestückt. Wir starten mit einem Laser und dann wird ein RS700 folgen.

Nach den ersten Erfahrungen und Feinjustierungen wollen wir das SR Auktionstool auch privaten Verkäufern sowie Boots- und Yacht-Händlern zur Verfügung stellen.

Dass so etwas überhaupt möglich ist, ist einer Kooperation mit Alpha Online Service GmbH aus Hamburg zu verdanken. Die Auktionsplattform ist über den Link www.yacht-auktion.com zu erreichen.

Viel Spaß beim Taktieren und Nerven behalten.
Andreas

12 Antworten zu „Neue SR-Auktion: Laser zu verkaufen! Versteigerung für Segelboote“

  1. Sven

    sagt:

    Inretessant wäre noch das : potenziell interessierte personen ein Datum abgeben an dem sie das Schiff /Boot zu kaufen bereit wären,das müsste auch verpflichtend sein. Diese Daten müssten veröffentlich sein,Da kann sich jeder selbst aurechnen was das objekt dann kosten würde ob er es früher kaufen will.Der vorteil ist das der Eigner das Schiff schneller loswerden könnte und das auch zu einem besseren preis,für den Käufer der allerdings warten kann und ein bisschen glück hat bekommt evt. ein Schnäppchen.

    1. Andreas

      sagt:

      Interessanter Ansatz, wir werden es intern diskutieren. Vielen Dank !

      Unser Ziel ist es, den Schiffsverkauf zu beschleunigen und möglichst „faire“ Preise dabei zu generieren.

  2. Wuensche euch auch viel Erfolg. Habe aber noch eine Frage dazu: Bei einer Aution wie bei eBay weiss ich ja wie lange die Auktion laufen wird (von Sofortkauf mal abgesehen) und kann mir waehrend dieser Zeit das Boot live und in Farbe anschauen, was ja in den meisten Faellen wueschenswert sein duerfte.
    Wie loest ihr dieses Problem. Ist die Auktion erstmal eine Woche sichtbar, bevor man dann schliesslich zuschlagen kann?

    1. Marc

      sagt:

      naja ein Ende ist ja rechnerisch zu ermitteln, wenn das Boot 1000 EUR kosten soll und jeden Tag um 10 EUR günstiger wird, kostet es nach 100 Tagen nur noch 0 EUR spätestens dann „kauft“ ja jemand 😉

      Und bei eBay kauft man meistens auch nur nach Bildern.

      1. John

        sagt:

        1. Kaufst Du tatsächlich größere Anschaffungen bei eBay nur nach Bildern? Ich traue mich das nicht. Bei größeren Sachen bestehe ich auf ein Ansehen vor Ort.
        2. Das Sinken ist variabel und kann während Auktion eingestellt werden. Desweiteren kann ein Mindestpreis eingegeben werden, der die Zeit erneut verkürzt.

        Gedankenspiel:
        Person A möchte für 5000 Euro verkaufen, stellt für 5500 das Angebot rein.
        Person B würde für 5000 Euro kaufen, wenn er wüsste, was da verkauft wird, kauft aber nichts „im Sack“.
        Person C wartet auf 3800 Euro.
        Person D würde sogar für 5800 Euro kaufen, sieht das Angebot aber erst, als es bei 4000 Euro steht und kauft da sofort.
        => bis zu 1800 Euro Verlust im Vergleich zu eBay.
        => 1000 Euro Verlust im Vergleich zu einer Anschaumöglichkeit.

        Fazit: Aus Verkäufersicht würde ich bei dieser Abwärtsauktion eine frei einstellbare Vorlaufzeit begrüßen, in denen schon Gebote abgegeben werden könnten. Darauf kann man dann eingehen oder auch nur das Sinken einstellen. 10 Euro pro Tag halte ich für nen Witz. Wie lange soll das dauern bis der vom Verkäufer für realistisch gehaltene Preis erreicht wird?

        Es liegt ja in der Natur der Sache, dass der Verkäufer bei so einem Modell hoch einsteigt und wenn er dies nicht tun sollte, dann denkt jeder Käufer, dass der Verkäufer hoch eingestiegen ist. 200 Euro Preisnachlass in 20 Tagen? Das ist in Zeiten des Internets einfach eine Ewigkeit.

        1. Marc

          sagt:

          Es steht ja im Artikel, dass das Preisinken variabel ist und vom Verkäufer geändert/angepasst werden kann.

          Angenommen ich verkaufe einen Laser für 5000 EUR und niemand schlägt zu und ich gehe jeden Tag nur 5 EUR runter, kann ich dann ja z.B. 4000 EUR eingeben und jeden Tag 100 EUR runtergehen. Laut Beschreibung im Artikel kann man dies jederzeit machen und auch einen Tiefstpreis angeben.

          Und ja es gibt Leute die kaufen etwas ohne es vorher zu sehen. Vor einem Jahr habe ich meinen alten Laser bei eBay verkauft ohne das der Käufer diesen jemals vorher zu Gesicht bekam. Selbst das Geld (1500 EUR) wurde vorab überwiesen.
          Einen Monat später wurde das Boot abgeholt.

          Es steht ja ausserdem noch bei: Feinjustierungen sind möglich. Also nicht gleich alles verteufeln. Ebay wurde am Anfang auch belächelt.

          1. John

            sagt:

            Verteufeln will ich gar nichts. Sind nur meine Bedenken und Anmerkungen.

            Eigentlich dreht sich alles um die Frage: Warum nicht eBay?
            Und wem eBay nicht passt, dann Kleinanzeigen sonstwo?

        2. Andreas

          sagt:

          Hi John,

          Danke für Deine Ausführungen.

          Natürlich gibt es bei der SR Auktion eine gewisse Taktik. Sie ist bestimmt anders als bei den anderen bekannten Auktionstypen. Da werden wir alle eine Lernkurve durchlaufen.

          Wichtig ist es auf jeden Fall täglich reinzuschauen und abzugreifen, wann der tägliche Abschlag erhöht wird und um wie viel. Wenn genügend Interessenten auf yacht-auktion.com angemeldet sind, kann der tägliche Abschlag dann 50 € und mehr betragen. Das wird in der Regel nach einer 2 wöchigen Vorstellungsphase geschehen.

          1. Andreas

            sagt:

            John,

            zu Deinem Einwand „Warum nicht eBay?“:

            Ich glaube eBay generiert nur dann „faire“ Marktpreise, wenn Du eine entsprechend große Gruppe von Kaufinteressenten hast.

            Mit der SR Auktion rücken wir über SegelReporter.com näher an den Markt als eBay – sicher ein Vorteil, um faire Marktpreise zu erzielen und den Zeitraum für den Verkauf zu verkürzen.

            Dann habe ich nicht den Mut, bei eBay meinen Laser für 1 € reinzustellen und zu hoffen, dass in den letzten Minuten ein „fairer“ Marktpreis erzielt wird.

            Wenn ich bei eBay mit Mindestgebot den Laser einstelle, dann kann ich persönlich mit meiner Preisvorstellung vollkommen falsch liegen und es passiert gar nichts. Das verhält sich mit dem Aushang am Schwarzen Brett im Segelclub ganz ähnlich.

            Bei der SR Auktion haben wir den ganz natürlichen Preisfindungsprozess nachgebildet. Ähnlich wie wenn man den Preis zwischen Käufer und Verkäufer endverhandelt. Das geschieht meistens noch kurz vor der Übergabe. Und hier ist der Markt ausgeschaltet. Nur die wenigsten Verkäufer bleiben hier hart, da das neue Segelboot schon auf dem Hof steht.

            Bei der SR Auktion ist der Markt bis zum Schluss noch dabei. Alle Interessenten können zu jeder Zeit zuschlagen. Aber nur der Erste, der zuschlägt, erhält das Segelboot zum ausgewiesen Preis.

    2. Andreas

      sagt:

      Antwort zum Kommentar von Philip Mono:

      Wir starten die Auktion immer mit etwa 2 wöchigen Vorstellungsphase mit einem relativ kleinen täglichen Abschlag. Mit entsprechender Ankündigung wird nach der Vorstellungsphase der tägliche Abschlag erhöht.

      Auf yacht-auktion.de sind aussagefähige Fotos eingestellt. Des weiteren auch der Ort, wo der Laser zu besichtigen wäre, auch eine Kontaktadresse.

      Zuschlagen kann jeder, der auf yacht-auktion.com angemeldet ist, und das zu jeder Zeit.

      Danke Philip für Deine Fragen !

  3. Super Sache. Viel Erfolg damit!

  4. tim

    sagt:

    Genau so werden auf holländischen Auktionen die Tulpen verkauft. ;o)

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